Unfall mit der ETZ :-(

Alles, was oben nicht passt.

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Unfall mit der ETZ :-(

Beitragvon robin » 19. Mai 2013 00:45

Hallo Leute,
ich hatte am Dienstag auf dem Weg von der Arbeit nach Hause einen Unfall mit der ETZ.
Mir wurde ziemlich dreist die Vorfahrt genommen. Der Fahrer des PKW ist doch tatsächlich mit ca. 70km/h an einem Stopschild vorbeigerauscht und ist dann quer über die Hauptstraße geflogen. Ob er in seinem Wahn dabei garnicht geschaut hat oder mich schlichtweg übersehen hat, man weiß es nicht. Er sagte dazu nur, dass er die Strecke jeden Tag fährt und scheinbar nicht bei der Sache war. :gruebel:

Ich selbst wollte ursprünglich in die Straße einbiegen, aus der er kam. Als ich dann bemerkte, dass er nie und nimmer mehr rechtzeitig anhalten kann muss ich instinktiv wieder Gas gegeben haben. Das war auf jeden Fall meine Rettung. Hätte ich weiter gebremst, wäre ich wohl frontal in die Seite seines Golfs gekracht. So war ich dann aber schon fast wieder an ihm vorbei, sodass er mir direkt in den linken Stoßdämpfer fuhr. Ein Ruck und ich schlitterte samt Motorrad über die Straße, während der Golf erst auf der gegenüberliegenden Seite zum Stehen kam. Ich konnte sofort wieder aufstehen und hab mich und meine ETZ erstmal in Sicherheit gebracht.
Mir geht es gut. Ich war auch direkt im Anschluss im Krankenhaus, um mich erstmal für Folgeschäden abzusichern. Außer einer Prellung am Handgelenk und am Bein ist aber alles fit. Rückenschmerzen und Kopfschmerzen sind wieder weg.
Ob der Rahmen etwas abbekommen hat weiß ich noch nicht. Hinten wurde er auf jeden Fall durch den geknickten Stoßdämpfer zur Seite gezogen.
Hatte zum Glück bisher nur den Motor überholt und wollte frühstens im Winter mit einem Neuaufbau beginnen.

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Einen Tag später bekam ich einen Anruf von seiner Versicherung, sie würden das Motorrad in die Werkstatt bringen lassen. Da hatte ich mich gleich gefragt wie die Teile -vor allem der Auspuff- durch gleichwertige originale Ersatzteile ausgetauscht werden sollten. Zwei Stunden später dann der zweite Anruf von seiner Versicherung: Das mit der Werkstatt war natürlich Quatsch, da Totalschaden und Motorrad von '84. Sie schicken mir nun einen unabhängigen Gutachter vorbei.
Hatte dann am Freitag einen Anruf von denen hier auf dem Handy. Habe bei einem Rückruf später aber niemanden mehr erreicht.

Nun habe ich einige Fragen an die Erfahrenden unter euch:

Worauf muss ich bei der Begutachtung besonders achten? Habe ich überhaupt einen Einfluss auf das was der Gutachter für Kosten ermittelt?
Wie wird ein Rahmenschaden festgestellt?
Macht sich so ein Gutachter etwa auch mal die Hände schmutzig oder schaut der nur grob drüber und kalkuliert pi mal Daumen? Dann schaue ich mir den Rahmen, Schwinge und Hinterrad lieber vorher selbst genau an.
Habe hier im Forum gelesen, dass mir ab 1000€ Schaden ein Anwalt auf Kosten seiner Versicherung zusteht? Worum würde der sich kümmern? Ich denke, dass ich mit Bekleidungs- und Helmschaden locker auf die Summe komme.

Natürlich bleibt es auch meine Entscheidung ihn wegen fahrlässiger Körperverletzung und noch irgendwas anzuzeigen. Ein bisschen wurmt es mich ja schon, dass er wohl mit 60€ und 3Punkten davonkommt. Was bringt es mir aber ihn anzuzeigen? Ich möchte was meine Verletzungen angeht selbstverständlich schon ehrlich bleiben.
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
Viele Grüße,
Robin

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Re: Unfall mit der ETZ :-(

Beitragvon jens-mz » 19. Mai 2013 01:05

Servus

Glückwunsch zum zweiten Geburtstag.
Nur Verrückte unterwegs.

Nimm dir auf jeden Fall einen anderen Gutachter, nie den von gegnerischen Versicherung. Die sehen nur zu dass sie weniger zahlen müssen. Da wird Dir zwar alles mögliche versprochen, wie schnelligkeit, unkompliziert und so was. Am Ende wollen die aber nur das Eine.
Übrigens müssen die auch Deinen Gutachter bezahlen.
Automobilclubs sind da auch eine Stelle wo Du nach unabhängigen Gutachtern fragen kannst.
Grüße Jens


...und man macht aus deutschen Eichen keine Galgen für die Reichen.
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Re: Unfall mit der ETZ :-(

Beitragvon Ferris » 19. Mai 2013 06:31

Grüße!
Von meiner Seite auch erstmal Alles Gute zum 2. Geburtstag.
An deiner Stelle würde ich mir auch einen Anwalt nehmen und den leich fragen welchen Gutachter er dir empfehlen kann,hab ich damals auch so gemacht.
Nach meinem Unfall hatte ich mir einen Gutachter empfehlen lassen.Der kam dann vorbei und hat sich Alles angeschaut,hat vielleicht ne halbe Stund gedauert.Es kam dann raus das meine ein wirtschaftlicher Totalschaden ist,glaub meine 250er ETZ hatte damals noch einen Restwert von 60 Euro.

Schau dir mal deinenrechten Dämpfer an,selbst der ist nach außen verbogen oder täuscht das?

MfG
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Re: Unfall mit der ETZ :-(

Beitragvon eichy » 19. Mai 2013 07:07

Man, das haste viel Glück gehabt.
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Re: Unfall mit der ETZ :-(

Beitragvon Svidhurr » 19. Mai 2013 07:12

Da war aber ein Schutzengel mit dabei.

Gute Besserung und lasse dei Versi. von diesem Typen richtig zahlen :wink:
Tue anderen nichts Gutes, dann wiederfährt dir nichts Schlechtes.

Gruß Svid (Thomas) :coffee:

Bitte sendet mir eure SW Nummern per PN.
Die Namen behalte ich natürlich für mich :wink:
Werde nur R-Nummer mit Bj. öffentlich machen :ja:

Bitte die Daten nicht nur vom Typenschild oder aus der Zulassung ablesen.
Sondern auch mit der Nummer am Rahmen vergleichen :wink:

Möchte die Aufstellung ja möglichst genau machen,
habe da schon genügend Ausnahmen von der Ausnahme :shock:


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Re: Unfall mit der ETZ :-(

Beitragvon derwolf1303 » 19. Mai 2013 07:29

Guten Morgen!
Da hast du echt Glück gehabt!
Ich bin selbst als Sachverständiger tätig, daher kann ich dir ebenfalls ein paar Tips geben. Die Empfehlung Anwalt kam schon, den zahlt auch die Versicherung des Schädigers.
Aber gaaaaanz wichtig! Suche dir einen Sachverständigen deiner Wahl! Du hast als Geschädigter das Recht dazu. Der Sachverständige der Versicherung muss nicht unbedingt unabhängig sein, da er ja von der Versicherung beauftragt wurde und die müssen zahlen, wollen das logischerweise aber gering halten.
Daher sag dem Versicherungsachverständigen ab und such dir einen eigenen. Die Prüforganisationen machen auch Gutachten und ansonsten frag das Netz oder den Anwalt!

Gruß und gute Besserung

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Re: Unfall mit der ETZ :-(

Beitragvon michi89 » 19. Mai 2013 07:33

Moin und herzlichen Glückwunsch, dass du so gut weggekommen bist. Ich mache auch Fehler und bin dagegen, wie die Rentner alles anzuzeigen. Wenn es aber so war, wie du es beschreibst war es einfach nur verantwortungslos von dem Autofahrer. Sowas muss dann auch mal Konsequenzen haben, damit es die Leute mal merken.

Zur Sache an sich: Nimm dir unbedingt einen Anwalt und einen Gutachter, welchen du dir suchst. Sonst wirst du nur verarscht. Die 1000€ hast du locker voll, schon allein durch die Arbeitsleistung der Werkstatt, um deine MZ zu richten (läuft eh auf Totalschaden hinaus, also auch über 1000€).

Mein Vater wurde letztes Jahr auch mit dem Moped umgefahren. Der Anwalt hat sich um alles gekümmert. Mein Vater musste nur immer mal unterschreiben.

Dir wünsche ich gute Besserung und das alles wieder heile wird :-) .
♥x+?
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Die aktuelle Liste seht ihr hier: Liste

Die Liste für die DDR-ETZ251 sowie ETZ 250 wird verwaltet von Robert K. G. und ist in seiner Signatur zu finden.

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Re: Unfall mit der ETZ :-(

Beitragvon go-east » 19. Mai 2013 07:43

Moin Robin,
sei froh, dass dir nicht mehr passiert ist.
Ich rate dir, einen Rechtsanwalt mit Fachrichtung Verkehrsrecht zu nehmen.
Der Wird einen Gutachter beauftragen, deine Bekelidung (Jacke, Helm etc.) der gegn. Versicherung in Rechnung stellen
und auch noch Schmerzensgeld rausholen. Die REchtslage ist ja absolut eindeutig.

Gruss und gute Besserung
Jürgen

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Re: Unfall mit der ETZ :-(

Beitragvon biene&lu » 19. Mai 2013 07:50

herzlichen glückwunsch ,zuerst die gesundheit :ja: ,den schätzwert deiner maschine dürfte der preis aller nötigen ersatzteile PLUS arbeitsleistung zum totalschaden rechnen....hätte er das stoppschild umgenietet ,wär´s auch nicht viel teurer....naja :roll: .

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Re: Unfall mit der ETZ :-(

Beitragvon Joachim » 19. Mai 2013 08:24

Gut, daß Dir nichts Schlimmes passiert ist - das ist, was zählt! Gute Besserung.

Ich hatte damals, als mir eine Tante auf die Emme auffuhr (!!!), einen Gutachter vom TÜV geholt. Der kam noch am selben Abend und war selber Biker, hatte also reichlich Ahnung.

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Re: Unfall mit der ETZ :-(

Beitragvon Klaus P. » 19. Mai 2013 09:06

Re: Unfall mit der ETZ :-(

Ungelesener Beitragvon michi89 » Heute 07:33
Moin und herzlichen Glückwunsch, dass du so gut weggekommen bist. Ich mache auch Fehler und bin dagegen, wie die Rentner alles anzuzeigen. Wenn es aber so war, wie du es beschreibst war es einfach nur verantwortungslos von dem Autofahrer. Sowas muss dann auch mal Konsequenzen haben, damit es die Leute mal merken.

Ja,schön das es so glimpflich abgelaufen ist.

Michi,

Betriebsrisiko kennst du schon.
Und wenn ein anderer auf dich augepasst hat ist alles i. O.?

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Re: Unfall mit der ETZ :-(

Beitragvon hanwag » 19. Mai 2013 09:12

Das mit dem Gutachter kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen. Die schätzen den Wert ca 15% geringer ein und diese differen musst du, wenn du es anstreiten willst, langwierig beweisen können, da Gutachter gegen Gutachter steht. Schieb das Ding auch von der Haustür weg, sonst kommt der trotzdem kucken. Und da die Versicherung eh zahlt, kannste dir nen eignen holen. und bei solchen Geschichten schließe ich mich aus eigener Erfahrung auch wieder an ... immer nen Anwalt konsultieren. Bei nem Erstgespräch, was dich nix kostet, wird sowieso erstmal abgecheckt, wie sinnvoll ein Anwalt dann ist, wer die Kosten zahlt etc. Der Anwalt sagt auch, ab wann du dein Mopped verkaufen oder wieder aufbauen kannst, was auch so ein Ding ist. Und rechne mit der Dauer eines Jahres bis alles übern Tisch ist.
Schön, dass es dir gut geht!!! Toitoitoi
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Re: Unfall mit der ETZ :-(

Beitragvon heymi » 19. Mai 2013 11:00

Mir ging es vor fast genau einem Jahr ähnlich wie Dir, allerdings mit dem Auto. Ich wollte bei "grün" links abbiegen, mußte den Gegenverkehr durchlassen und habe deshalb anhalten müssen. Von links kam ein Traktor, der Fahrer pennt und fährt über "rot" auf die Kreuzung. Dabei hat er einen Personentransporter des DRK seitlich voll gerammt, welcher dann ins Schleudern kam und bei mir auf der Motorhaube landete. Das Ende meines geliebten Toyota.
Daraufhin habe ich beim ADAC angerufen, wie ich weiter verfahren soll. Eindeutige Aussage: zum Vertragsanwalt gehen und den machen lassen. Der hat mir dann auch bestätigt, daß es ohne Anwalt schwierig wird, von der gegnerischen Versicherung den zustehenden Betrag zu erhalten. Auch weiß der Anwalt, was mir alles zusteht usw. Einen Gutachter kannte ich selbst, der hat den Rest unternommen.

So im Nachhinein kam mir der Gedanke, was passiert wäre, wenn ich mit dem Motorrad unterwegs gewesen wäre...

Da in Deinem Fall Personenschaden eingetreten ist: leitet da die Polizei nicht automatisch eine Anzeige ein?
Bei meinem Unfall ist damals wie durch ein Wunder niemand etwas passiert. Die Aussage der Wachtmeisterin ging aber in diese Richtung, und alle Beteiligten mußten noch einmal auf die Wache zwecks Aussage.

Schöne Pfingsten!
Gruß Jürgen
------------------------------------


Wenn du willst,daß etwas getan wird,dann tu es gefälligst selbst!
(Es bewahrheitet sich leider immer wieder)


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Re: Unfall mit der ETZ :-(

Beitragvon robin » 19. Mai 2013 12:10

schonmal vielen Dank an alle!

Ich hatte am Telefon nachgefragt, ob der Gutachter auch wirklich unabhängig ist. Das wurde mit einem "selbstverständlich" bejaht. Eigentlich geht man als Unerfahrender ja davon aus, dass es anders garnicht rechtens ist. Dass da aber scheinbar so manipuliert wird, gibt mir zu denken. Also werde ich als erstes mal einen Anwalt einschalten, mit diesem dann alles Weitere besprechen und dem doch gar nicht so unabhängigen Gutachter absagen bzw. garnicht mit denen in Kontakt treten.
Außerdem werde ich die ETZ wo anders unterbringen.

Ferris hat geschrieben:Schau dir mal deinen rechten Dämpfer an,selbst der ist nach außen verbogen oder täuscht das?

Ja richtig. Dadurch, dass der Obergurt nach links gezogen wurde ist auch der rechte Stoßdämpfer mitgewandert. Ob plastisch oder elastisch verformt wird sich zeigen.

heymi hat geschrieben:Da in Deinem Fall Personenschaden eingetreten ist: leitet da die Polizei nicht automatisch eine Anzeige ein?


Also ich wurde gefragt, ob ich ihn anzeigen möchte. Da ich aber erstmal froh war über alles was ich nicht an Ort und Stelle unterschreiben musste, habe ich "unter Vorbehalt" gewählt und dafür nun 3Monate Zeit. Den Arztbericht sollte ich aber unbedingt an die Polizei weiterleiten.
Viele Grüße,
Robin

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Re: Unfall mit der ETZ :-(

Beitragvon rausgucker » 19. Mai 2013 13:43

Es ist ein Personenschaden eingetreten. Egal, ob Du jetzt ein "harter Hund" bist und sagts, das wird schon wieder - es muss eine Anzeige bei der Polizei her. Du bist kein Arzt, lass Dich gründlich checken. Und dann haben die Foristis hier schon alles wichtige gesagt: Eigener Gutachter, Anwalt, nichts voreilig unterschreiben, Maschine von der Straße und in Garage einschließen. GEDULD haben! Es ist ein alter Trick von Versicherungen alles schnell aus einer Hand zu bieten (Gutachter, Schrottaufkauf zum Restwert usw.) schnell Verrechnungsscheck schicken, um keine Zeit zum Nachdenken zu lassen. Hinterher mekrt man dann, dass man auf einige berechtigte Forderungen in der Eile verzichtet hat. Keine Hektik also.
Gruß und gute Besserung

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Re: Unfall mit der ETZ :-(

Beitragvon Morris Mouse » 19. Mai 2013 13:53

Na Hauptsache es ist kein grosser körperlicher Schaden passiert.

Und die Emme mal schön putzen. Der erste Eindruck zählt. :P
Alles wird GUT!

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Re: Unfall mit der ETZ :-(

Beitragvon alexander » 19. Mai 2013 14:38

glueckwunsch, haste ja mit guter uebersicht und ruhe richtig gehandelt.
meist sieht man das anders.
-----

- unabhaengigen gutachter nehmen
- - natuerlich ist der von der versicherung beauftragte unabhaengig.
- - - er ist naemlich nicht dorten angestellt.
- - - - arbeitet aber viel fuer die

- anwalt ist mitunter nicht verkehrt, er hat einen besseren ueberblick was geht und was nicht und wie man vorgehen sollte.
- - ob anwaltskosten ansetzbar sind wird er dir sagen koennen, auch was er haben will, jedenfalls ca.

- ob du den ganzen schaden bezahlt bekommst haengt wesentlich von dem wert deines moeps ab.
- - kann gut sein dass du den zeitwert abzgl. restwert bekommst.
- - - ob die emmen vom gutachter so hoch veranschlagt werden wie du den wert deiner ansetzt oder der wert "tatsaechlich"
ist?
- - - recherche nach verkaufspreisen vergleichbarer modelle ist in jedem falle nicht schlecht.

- schmerzensgeld
- - also noch mal zum artzt und attestieren lassen, resp. darauf hinweisen das du ggf noch ein attest brauchen wirst.
- nutzungsausfall + umlagenpauschale wie eichy schon schrieb

glueckwunsch noch x, zum glueck und zur besonnenheit. wenn du weiter so handelst wirste mit dem ergebnis leben koennen.
Gruesse vonne Parkbank
Alexander

K3 ………...Bild

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Re: Unfall mit der ETZ :-(

Beitragvon Maddin1 » 19. Mai 2013 22:30

Grüße!

Erstmal alles gute das dir nix weiteres passiert ist.

Für meine 250er TS gab es vor 3 Jahren glatte 2000€ von der Versicherung als Totalschaden. Den Gutachter habe ich mir auch selber gesucht.
40. Wintertreffen auf Schloß Augustusburg, ich war dabei!

OT-Partisanen-Lokkomaddin

Nur echt mit langen Loden und Bart!!


Dacianitis ist schlimm :-)

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Re: Unfall mit der ETZ :-(

Beitragvon ElMatzo » 19. Mai 2013 22:35

Oh man Robin, da hast du aber echt Glück gehabt.
Gute Besserung!!
Matze,
für alles zu haben, zu kaum etwas zu gebrauchen..

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Re: Unfall mit der ETZ :-(

Beitragvon trabimotorrad » 19. Mai 2013 22:46

So weit ich von meinen zwei unverschuldeten Unfällen mit Körperschaden weiß, ist Körperverletzung immer ein Offizialdelikt und dann kommt es zu einem Prozess.
Dringend einen Anwalt aufsuchen, der sagt Dir alles Weitere.
Gruß aus Wüstenrot, wohnen, wo Andere Urlaub machen...
Zwei Takte sind genug, alles Andre ist Betrug!

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Re: Unfall mit der ETZ :-(

Beitragvon Markus K » 20. Mai 2013 09:13

[quote="trabimotorrad"]So weit ich von meinen zwei unverschuldeten Unfällen mit Körperschaden weiß, ist Körperverletzung immer ein Offizialdelikt und dann kommt es zu einem Prozess.


Das stimmt so nicht. Es handelt sich um eine fahrlässige Körperverletzung (229 STGB), da ist erstmal die Stellung eines Strafantrages nach 230 STGB erforderlich. Selbst die einfache KV nach 223 ist Antragsdelikt. Erst wenn auf öffentliches Interesse erkannt wird (relativ selten) wird auch ohne Strafantrag ein Strafbefehl erlassen. Zu einem "Prozess" (eigentlich ist es nur eine Gerichtsverhandlung beim zust. Amtsgericht, die vielleicht 30-40 Minuten dauert) kommt es erst, wenn der Beschuldigte Einspruch gegen den Strafbefehl einlegt oder er "Wiederholungstäter" im x-ten Fall ist.
Unabhängig vom Strafverfahren kann es zu einem Zivilverfahren bezüglich der Schadensregulierung kommen. Das läuft dann aber unabhängig voneinander. Da wird dann "prozessiert".

Die gängige Praxis ist, dass die Staatsanwaltschaft das Verfahren wegen fahrlässiger Körperverletzung einstellt und an die zuständige Bußgeldstelle abgibt. Dort wird dann gemäß dem Bußgeldkatalog ein Bußgeld erlassen. Das kann, wie in dem hier vorliegenden Fall, ganz schön deftig ausfallen. Ich schätze mal, dass es 150 Euro gibt. Bei entsprechender KBA-Auskunft winkt auch schon mal ein Fahrverbot von 4 Wochen.

In dieser Sache würde ich mir auch einen guten Verkehrsanwalt nehmen. Kurze Anmerkung noch zu Gutachter: Fast keine Versicherung beschäftigt heute noch eigene Unfallgutachter. Die Gutachter kommen vom TÜV, der DEKRA, KÜS usw. Ein Unfallgutachten kostet 200-400 Euro (Motorrad). Da lohnt es sich kaum, einen ganzen Stab an Gutachter zu beschäftigen.

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Re: Unfall mit der ETZ :-(

Beitragvon Dieter » 20. Mai 2013 09:48

Hallo,

auch mein Beileid. Leider passiert so etwas immer wieder.

Schau dir mal diese Sachverständigen an http://www.classic-data.de/ . Dort hat man eine sehr interessante Datenbank über Motorräder und deren Wert erstellt. Diese Datenbank ist für solche Fälle sehr hilfreich. Auch würde ich der Versicherung den Zahn mit dem alten billigen Motorrad ziehen und denen gleich mitteilen, dass sich das Fahrzeug gerade in der Aufarbeitungsphase als Oldtimer befindet, da es ab nächstem Jahr diesen Status erreicht. Du hast ja selbst geschrieben
das du aktuell dabei bist. Dann sag das auch der Versicherung. Die Anerkennung von MZ als Oldtimer greift immer mehr um sich.

Gruß
Dieter

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Re: Unfall mit der ETZ :-(

Beitragvon Rico » 20. Mai 2013 14:21

Erst mal herzlichen Glückwunsch, daß dir (fast) nichts passiert ist.
Wie oben geschrieben, ist das ja ein wirtschaftlicher Totalschaden.
Da geht es dann um den Wiederbeschaffungswert, und der liegt laut Motoscout24.de wohl aktuell zwischen 790€ und 1500€.
Je nach Zustand hat da von der Versichung irgendwas in der Art zu kommen, plus Helm, Klamotten, Nutzungsausfall, Aufwendungen etc.
Gruß
Rico

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