olic75 hat geschrieben:Mit wieviel Übermaß haste denn jetzt gearbeitet?
5/100.
mzler-gc hat geschrieben:Wenn das Material einmal geflossen ist, kann man doch keine Aussage mehr treffen, ob die tatsächliche Pressung überhaupt noch ausreicht. Weißt du, was ich meine?
Ja. Übermaßverlust infolge Fließen. Juckt aber nicht. Der Bolzen bewegte sich keinen Millimeter, bei einem axialen Probedrücken unter der Presse zurück!
olic75 hat geschrieben:Naja, hier muss eigentlich bloß ein Loch gestopft werden.
Genau!
hiha hat geschrieben:Meine Einwürfe und Ergänzungen:
Plasmanitrieren funktioniert bei Hubzapfen und Pleuelauge NICHT. Hat bei einer Husqvarna ziemlich genau einen Trainingstag gehalten, was auch logisch ist, da 5/10 Härtetiefe mit >61HRC das absolute Minimum sind.
TiN-Beschichtung blättert ab, ausserdem muss da der Untergrund auch schon recht tief hart sein. Beim TiN-Beschichten wird das Bauteil aber mehr als 500° warm, und ist anschließend praktisch weich.
Wenn, dann hartverchromen, aber mit relativ hoher Schichtdicke. Hält aber auch nicht immer.
Einsatzhärten hinterlässt bei heute üblichen Einsatzverfahren (also Gasaufkohlen) heutzutage keine Zunderschicht mehr. Ein Schleifaufmaß von 1/10 reicht bei gut vorgedrehter Oberfläche meistens aus.
Bis auf die plasmanitrierte Oberfläche deckt sich das mit meiner Erfahrung. Nach Beschichten oder Aufchromen blättert diese harte Schicht leider t.w. zu schnell wieder ab. Mit plasmanitrierten Zapfen habe ich dagegen noch nicht experimentiert.
hiha hat geschrieben:Warmmachen des Hubzapfens: Nicht zu warm, sonst ist die Härte weg. 150° ist IMHO Obergrenze.
Deswegen auch nur 150°C. Ich habe damit nur versucht etwas mehr eine Querpressverbindung daraus zu machen, um den Dorn an seiner Oberfläche nicht übern Haufen zu schieben.
olic75 hat geschrieben:Endeffekt eine leicht konische Form hat.
Dann würde das Pleuel nicht fluchten oder die Lagerrollen immer auf Kante laufen.
Sollte Christof vielleicht mal nachmessen, ob der Hubzapfen evtl. leicht konisch ist.
Der ist jetzt leicht bauchig. Das macht aber nichts weil er nochmal aufs Maß geschliffen wird. Das genaue Fließverhalten ließ sich auch vor dem Einpressen auch nicht ermitteln, da die Bohrung im Hubzapfen nicht gerieben oder geschliffen war.
olic75 hat geschrieben:Ich behaupte mal mutig Loctite Fügen Welle Nabe oder ein verwandtes Produkt hätte vielleicht auch schon gereicht
Ich kenne die Betriebstemperatur nicht genau. Deshalb fällt Kleben aus!
wernermewes hat geschrieben:sprichst du etwa über meinen Motor

und ich verstehe Bahnhof

Alles wird gut, Werner!
TS 150 Luxus; mit Hochlenker Bj. 1983,
ES 175/2 Standard; Bj. 1970,
ES 125/1; Bj. 1975