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 Betreff des Beitrags: Fragen zur Seitenwagenbremse
BeitragVerfasst: 20. Juni 2007 20:38 
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Hallo zusammen,

der eine oder andere hat es vielleicht schon gelesen. Am Samstag soll der Superelastik II meines ETZ-Gespanns bei einem Schraubertreffen auf Vordermann gebracht werden. Leider habe ich null Erfahrungswerte und hoffe auf die ein oder andere Idee der Mitstreiter.

Nichtsdestotrotz habe ich mich ein bisschen über den Superelastik erkundigt. Genauer habe ich die Bedienungsanleitung mal studiert. Unter anderem wird dort die Bremsflüssigkeit SAE 70 R 3 erwähnt. Jetzt bin ich etwas verunsichert. Eigentlich wollte ich die selbe Bremsflüssigkeit wie bei der Scheibenbremse des Motorrades verwenden. Ist die SAE 70 R 3 eine andere Flüssigkeit als die DOT 4?

Des Weiteren interessiert mich die Funktion der Seitenwagenbremse. Mittels Fußbremse wird ein Bolzen am Bremszylinder betätigt.... Wer kann mir bitte im Nicht-Techniker-deutsch beschreiben wie es weitergeht?

Vielen Dank für eure Unterstützung

Grüße

Enrico

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 Betreff des Beitrags: Seitenwagenbremse
BeitragVerfasst: 20. Juni 2007 21:25 
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Enrico, jetzt in diesem Rahmen die Funktion der Beiwagenbremse oder der einzelnen Bauteile zu erklären geht zu weit. Beim Schraubertreffen am Objekt ist das ein Klacks, auch die Einstellung zum Motorrad.
Wichtig wäre, dass die BW Bremsanlage komplett ist.
Diese Bremsanlage braucht keine besondere Bremsflüssigkeitsspezifikation. Wichtig ist, dass die Bremsflüssigkeit regelmässig erneuert wird, bei dem kleinen Volumen geht die schnell hinüber.

oldbert


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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 20. Juni 2007 22:06 
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Zündnix hat geschrieben:
Bremsflüssigkeit SAE 70 R 3 erwähnt. Jetzt bin ich etwas verunsichert. Eigentlich wollte ich die selbe Bremsflüssigkeit wie bei der Scheibenbremse des Motorrades verwenden.


Welche Spezifikation der SAE Nummern welcher DOT entspricht?
Null Ahnung und auch zu faul zum Suchen .....

Die neueste Errungenschaft auf dem Bremsölmarkt ist aber DOT 5.1 und mit den herkömmlichen DOT 3 und 4 mischbar, weil wohl auf Glykolbasis hergestellt .....
Ne Art besseres Glysantin (Kühlerfrostschutz)
(Gryße an motorang, peryc und alle @ AUSTRIA) ;-)

SAE bedeutet Society of Automotive Engineers, hat de fakto Alles an Ölen am Kraftfahrzeug unter der Vereinigung aller Hersteller unter diesen 'Standard' gestellt.

Allerdings hat fast jeder Hersteller seine Feindefinition dazu extra offenbart, wie z.B.
API **= VW
Dexron** = Ford (oder GM?)
etc.


DOT (stehend für Departement of Transportation) hat die gleichnamige Jahresziffer als Herstellungsdatum für Pneus 'erfunden' gleichwohl werden wohl mittlerweile auch Brems- und Hydraulikleitungen so gekennzeichnet

Ob und was das mit dem Bremsöl zu tun hat :?:

Deine Bremse am SW funzt wie 2 in ihrer Wirkung entgegengesetzte Spritzen aus der Medizin .....
Einfach vorstellen, Du würdest die zwei Nippel, statt mit jeweils einer Kanüle, untereinander mit einem Schlauch verbinden

Am Hauptbremszylinder drückst mippem Fuß über den 'Bolzen' = Kolben das Bremsöl über die Leitung auf den Radbremszylinder ....
Der bekommt auf der Seite Druck, wo er beim Hauptbremszylinder 'entwichen' ist ......
Was passiert?
Der Kolben bewegt sich nach außen und betätigt die Bremsstange und den Nocken .... es bremst!

Viel Erfolg

_________________
Gruß
Wolfgang


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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 20. Juni 2007 22:50 
Hüstel ........ API steht für AmericanPetroleumInstitute

Für die SW-Bremse sollte man mindestens DOT3, besser DOT4 oder 5.1 verwenden.

KEINESFALLS DOT5 einfüllen!!

SAE J 1703:
Siedepunkt = >205
Nasssiedepunkt = >140
Viskosität bei -40°C = <1800

DOT 3:
Siedepunkt = >205
Nasssiedepunkt = >140
Viskosität bei -40°C = < 1500

DOT 4:
Siedepunkt = >230
Nasssiedepunkt = >155
Viskosität bei -40°C = <1800

1958 wurden vom amerikanen Verband SAE (Society of Automotive Engineers) Normen für synthetische Bremsflüssigkeiten mit den Bezeichnungen SAE J 70 R 1 und SAE J 70 R 3 erarbeitet.

Diese Vorschriften sind später weltweit als verbindliche Normen anerkannt und übernommen worden. Sie wurden dann durch die Norm SAE J 1703 ersetzt, je nach Entwicklungsstand gefolgt durch Kleinbuchstaben hinter der Zahl.

Die SAE-Richtlinie J 1703 bezieht sich auf Bremsflüssigkeiten, die nicht auf Mineralölbasis hergestellt und für den Einsatz in der Bremsanlage aller Kraftfahrzeugarten vorgesehen sind.


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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 21. Juni 2007 08:32 
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DOT 3 kriegt man eh kaum noch
DOT 4 passt schon und ist preiswert
DOT 5.1 ist wie vollsynthetisches Zweitaktöl ... etwas overdressed für die Emme (meine Meinung, es gibt auch andere, also nicht hauen)

Gryße!
Andreas, der motorang


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BeitragVerfasst: 21. Juni 2007 10:35 
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Hallo Enrico,
DOT 4 ist o. k., hab das im ES-Gespann auch drin.
Die Funktion, grob erklärt: Der Bremskolben im Hauptbremszylinder (=Geberzylinder) wird betätigt; über die Bremsflüssigkeit wird der Bremsdruck an den Radbremszylinder (=Nehmer) weitergeleitet. Dieser überträgt dann noch über einen kurzen Hebel die Bremswirkung ans BW-Rad.
Hier kann man noch mit zwei gekonterten Muttern feinjustieren.
Bin auch kein Techniker, aber hoffe, das war verständlich.
Gruß, Martin.

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