Erfahrungen ETZ-300er in TS 250: Adieu, 300er!

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Erfahrungen ETZ-300er in TS 250: Adieu, 300er!

Beitragvon Dominik » 26. Mai 2013 12:12

Erfahrungen 300 ccm in TS 250: Adieu, 300er!

Hallo zusammen.

Da ich mich doch entschieden habe, bei 300 ccm in meiner TS 250 zu bleiben, machte ich mich doch endlich daran, ein paar Optimierungen einfließen zu lassen.

Meinen ersten 300er Motor bewegte ich 71.000 km innerhalb 3 Jahren und 2 Monaten.
Er lief stets zuverlässig. Das bärige Drehmoment und die Möglichkeit, schaltfauler unterwegs sein zu können, überzeugten mich bald (zuvor waren es etwa 30.000 km mit 250 ccm).
Die Nachteile waren dieses Geschnalze / Geklappere im Kopf, das z.B. immer nach einer flotteren Fahrt (schon ab 90 km/h) auftrat, ruppigere Lastwechsel und etwas mehr Vibrationen bei Standgas und etwas oberhalb. Vernünftig bewegt, stellte sich aber gar der Verbrauch meines Vorgänger- 250ers ein. Das Geschnalze hielt ich zuerst für ein Kolbenkippen, vermutete aber bald, dass die Verbrennung dahinter steckt. Das wurde mir vor mehreren Tagen von magsd bestätigt.
Ach so: Das Spaltmaß war bei beiden 300ern immer viel zu groß (mehr als 1,5 mm), was mich aber lange Zeit nicht kümmerte.

Am 2. Oktober 2012 kam der zweite 300er hinein (Stand Mai 13: Über 15.000 km bewegt):

- SMU-Kopf
- Fischer-Kolben 75,75
- ohne Nase im Ansaugtrakt
- wieder ohne Büchsenbund
- weiterhin Bing 84 mit LLD 45, HD 132 (später 126)
- weiterhin die MZ-B-Elektronikzündung (die einfache auf der ETZ-Lichtmaschine)
- der gute ETZ 250-Auspufftopf von Güsi (wie zuvor auch)

Es war alles wie oben beschrieben, alle Vor – und Nachteile zeigten sich.
Die erste große Verbesserung trat ein, als ich einen fitten BVF 30N 2-5 montierte. Der Bing 84 war bei mir über 109.000 km in Betrieb! (11. Januar 2008 bis 8. März 2013), dementsprechend war er ausgenudelt. Die TS war daher lange schon ungeschmeidig unterwegs, hatte permanent Standgas, auch, wenn dieses gänzlich abgestellt war! Dies zeigte mir, in Zukunft alle 50.-60.000 km einen generalüberholten BVF zu montieren. Klar hätte man den Bing auch überholen können, wollte aber zu BVF zurück.

BVF 30 N2-5 mit LLD 35, HD 140 (vorher vorsichtig 135 probiert, Kerze war aber zu hell!)
Später montierte ich einen noch fitteren BVF 30 N2-4, gleiche Bedüsung.

Die zweite Verbesserung, April 2013:

Nach 71.000 + ca. 14.000 km wählte ich wieder eine kleiner Übersetzung und zwar ein Ritzel mit 20 Zähnen statt 21 (Kettenrad 47 Z und 16“-Räder, TS 250-Standard eben). Mein Gedanke damals war, dass 300 ccm mit 21 Z ohne Probleme klar kämen, was ja stimmte, und der Motor mit geringeren Drehzahlen geschont bliebe. Blödsinn. Mit 20:47 ist sie um einiges agiler und noch schaltfauler zu fahren.


Mitte Mai 2013 kam dann die nächste Optimierung:

Ich setzte eine Aluplatte t = 1,25 mm plus eine Fußdichtung unter den Zylinder.
Vorteil: Nun machten alle Kanäle im UT vollständig auf. Ich pfuschte nämlich im Oktober 12 und setzte drei Fußdichtungen unter den Zylinder, was nicht genug war bzw. sich wohl etwas setzte…
Somit konnte ich es auch bei einer einzelnen Kopfdichtung mit t = 0,2mm belassen, vorher waren es mehrere mit gesamt t = 0,8 mm, da der Kolben am ersten Tag leicht den Kopf touchierte!
Eindruck: Fortan zog sie etwas sauberer, leicht kräftiger durch.

Dann am 25. 5. 13 der nächste Schritt:


Das Spaltmaß war weiterhin zu groß, es verzeichnete ein Maß von 1,7 bis 1,8 mm.
Soll: 1,2 bis 1,3 mm (beim SMU-Kopf)
Somit nahm ich am Kopf 0,5 mm ab und montierte diesen wieder mit der 0,2 mm-Kopfdichtung. Das neue Spaltmaß werde ich erst ermitteln, wenn ich die ersten 100 km hinter mir und alles nachgezogen haben werde.
Gestern und heute fuhr ich die ersten Strecken.
Eindruck: Sie scheint noch leicht ein besseres Drehmoment entwickelt zu haben.
Nachteile: Sie vibrierte im Standgas und etwas darüber mehr, die Lastwechsel wurden „hackiger“. Das „Geschnalze“ im Kopf konnte ich bisher nicht mehr feststellen.

Sonntag, 26. Mai 2013:

Die Zündung stellte ich etwas zurück. Vorgabe für den SMU-Kopf ist ja 2,2 bis 2,3 mm v.OT. Sie war noch auf 3,0 mm v.OT gestellt. Den momentanen ZZP kann ich noch nicht nennen, da ich es am Straßenrand änderte um eine Änderung unmittelbar bemerken zu können.

Eindruck: Sie vibriert nun wieder etwas weniger, läuft weicher. Drehmomentänderung? Kann ich noch nicht eindeutig sagen.

Anfang Juni 2013:

Kerzenbild nach mehreren Minuten mit 100 km/h: Rehbraun aber evtl. einen Tick zu hell (?) Vielleicht doch eine 145er Hauptdüse einbauen? Aber ich warte erst einmal den Einbau des 33,5 mm-BVF ab.
Die Daten: BVF 30N2-4, Hauptdüse 140, Nadel 2. Raste von oben, Luftschraube 1,5 U offen, Kerze Bosch W4AC.



Ich möchte ihr kein Extremtunig angedeihen lassen, meine 300er sollen einfach zuverlässig Alltagskilometer sammeln.
Eines könnte ich mir noch vorstellen: Den BVF-Vergaser auf 32 mm zu erweitern. rockebilly sprach mich schon darauf an.
Ach so: Und eine Boost Bottle werde ich vielleicht wieder ausprobieren. Solch eine hatte ich ja lange Zeit montiert. Diese war aber zu klein, auch der Schlauch und der Stutzen am Ansaugkrümmer waren zu schmal dimensioniert. Ich möchte einen größeren Schlauchstutzen montieren und eine Alubox anfertigen, die direkt auf den Motorblock passt, rechts vom Ansaugkrümmer.

Wegen des genauen Spaltmaßes werde ich mich nochmals melden, auch, wenn ich mich für einen 32er Vergaser entschieden und diesen das erste Mal bewegt haben sollte.

Viele Grüße und euch einen schönen Sonntag noch (sollte er noch so verregnet sein)

Dominik
Zuletzt geändert von Dominik am 18. Dezember 2013 20:57, insgesamt 6-mal geändert.
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Re: Erfahrungen 300 ccm in TS 250: Der beste bisher!

Beitragvon P-J » 26. Mai 2013 12:31

Schon mal über nen 32 Mikuni Vergaser nachgedacht? Ich will nix anderes mehr. Momentan noch auf den 250er aber demnächst auf 300er Kanuni Zylinder.

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Re: Erfahrungen 300 ccm in TS 250: Der beste bisher!

Beitragvon Dominik » 26. Mai 2013 13:49

Hallo P-J,

ich weiß noch nicht. Eigentlich wollte ich bei BVF bleiben, meinen 30N2-5 auf 32 mm erweitern und dann gleich gereralüberholen. Mal sehen.
Wie sind denn die 300er Kanuni-Zylinder so?

Übrigens habe ich noch etwas vergessen bezüglich der Übersetzungsänderung, habe ich oben schon nachgetragen, damit es eine Einheit bleibt:
"Die zweite Verbesserung, April 2013:
Nach 71.000 + ca. 14.000 km wählte ich wieder eine kleiner Übersetzung und zwar ein Ritzel mit 20 Zähnen statt 21 (Kettenrad 47 Z und 16“-Räder, TS 250-Standard eben). Mein Gedanke damals war, dass 300 ccm mit 21 Z ohne Probleme klar kämen, was ja stimmte, und der Motor mit geringeren Drehzahlen geschont bliebe. Blödsinn. Mit 20:47 ist sie um einiges agiler und noch schaltfauler zu fahren."

Viele Grüße und macht es gut
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Re: Erfahrungen 300 ccm in TS 250: Der beste bisher!

Beitragvon der garst » 26. Mai 2013 16:23

Gude Dominik.
Eine Box rechts vom Ansaugkrümmer liegt zu tief und es wird sich Kondensat drin sammeln, Also entweder Schauglas und Ablasschraube oder Hochlegen wie es sich geziemt. Wünsche viel Erfolg.
Mit freundlichen Grüssen , Alex

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Re: Erfahrungen 300 ccm in TS 250: Der beste bisher!

Beitragvon P-J » 26. Mai 2013 17:01

Dominik hat geschrieben:Wie sind denn die 300er Kanuni-Zylinder so?


Nach dem ich 3 Jahre danach gesucht hab kan ich momentan nur die Verarbeitung loben. Verbaut und gefahren ist er bisher nicht denn dazu sind noch einige Schritte nötig. Hier findest du einen Mikuni Fred und den Fleischzylinder Fred wo alles dazu schon steht.

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Re: Erfahrungen 300 ccm in TS 250: Der beste bisher!

Beitragvon rockebilly » 26. Mai 2013 23:43

dieses boost bottle gedönse würde ich mir erst mal sparen dominik..stell den motor blitzsauber ein mit einem 32 mm gaser.,.(wie gesagt hab ich einen zum testen da)..und wenn der karren vernünftig gas annimmt und durchzieht mit sauber eingestellten smu kopf..(kontur..quetschmaß um die 1 bis 1,2 mm) könnte man mal drüber nachdenken mit der buddel.


immer erst eine baustelle zur zufriedenheit beenden..ergebnisse durchleuchten..für und wider..dann erst die nächste baustelle eröffnen und testen...alles andere versaut dir jedes ergebnis/entwicklung.


es muss alles nachvollziehbar bleiben..ändere den kopf und es gibt ein ergebnis..ändere den kopf den gaser und meinend wegen die resolänge des auspuffes und kein schwein ist mehr in der lage diese 3 einflüsse im ergebnis den jeweils 3 veränderungen zuzuordnen.

wird sogar mit einem prüfstand fast aussichtslos.

;D

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Re: Erfahrungen 300 ccm in TS 250: Der beste bisher!

Beitragvon Dominik » 27. Mai 2013 09:37

Hallo,

@rockebilly: Jau, das ist klar. Ich ändere stets nur eine Sache und fahre dann mehrere Tage oder Wochen, bis ich die nächste Sache ändere, sollte das noch notwendig sein. An sich bin ich mit meinem aktuellen 300er sehr zufrieden, wie gesagt: Der beste bisher! Läuft sauber und zieht schön durch, hat ein anständiges Drehmoment. Nur über die Höchstgeschwindigkeit kann ich noch nichts sagen. Aber das war mir noch nie wirklich wichtig.

Viele Grüße und bis bald
Dominik
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Re: Erfahrungen 300 ccm in TS 250: Der beste bisher!

Beitragvon Rico » 27. Mai 2013 10:51

Dominik hat geschrieben:...setzte drei Fußdichtungen unter den Zylinder, was nicht genug war bzw. sich wohl etwas setzte…

Habe auch schon mit mehreren Fußdichtungen rumexperimentiert zum Spaltmaß einstellen, allerdings bei Simson (abgedrehter Kopf).
Meine Erfahrung ist, daß sich die Papierdichtungen nach einer Weile um etwa 20% setzen, aber dann ist Ruhe.
Also das Setzen von vorn herein mit einplanen, dann geht's.
Gruß
Rico

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Re: Erfahrungen 300 ccm in TS 250: Der beste bisher!

Beitragvon Dominik » 31. Mai 2013 09:47

Hallo Jungs,

ich machte etwas weiter.
Vor mehreren Tagen demontierte ich den SMU-Kopf wegen des zu großen Spaltmaßes. Am Kopf nahm ich 0,5 mm ab.

Ergebnis (nachdem ich insgesamt über 100 km fuhr und den Kopf nachzog):

Spaltmaß vorne, hinten, links und rechts: 1,15 mm. Ich führte zwei Messungen durch, um Irrtümer auszuschließen. Das liegt nun im Sollbereich (1,1 bis 1,2 mm beim SMU-Kopf). Ich meine, dass sie etwas an Drehmoment zugelegt hat. Das Tolle aber ist, dass sie nun auch im oberen Drehzahlbereich zugelegt hat, dort auch besser anzieht, z.B. im 5. Gang beim Beschleunigen ab 90 km/h aufwärts. Das mag aber auch an meiner kleineren Übersetzung liegen (20:47, vorher 21:47), aber alles an sich eine sehr angenehme Sache.
Den Zündzeitpunkt werde ich nun auch exakt auf 2,3 mm v.OT einstellen (Vorgabe SMU: 2,2 bis 2,3 mm v.OT).

Das Aufbohren des 30er BVF-Vergasers ist nun auch in Arbeit. Wie genau und wer und so, das werde ich später erzählen.

Viele Grüße und ein schönes Wochenende euch
Dominik
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Re: Erfahrungen 300 ccm in TS 250: Der beste bisher!

Beitragvon rockebilly » 1. Juni 2013 23:50

ach lass uns kein geheimis draus machen dominik...er ist angekommen..hab das zerstäuberköpfchen rausgepittelt und gleich den starterschieber geflickt..sollte halten...mit dem zeug hab ich ruhe im karton wegen dem gummi..er geht die tage zu meinem basken zum aussermittig ausdrehen..kann bissel dauern da ich den jung nur zweimal die woche sehe..wird schon.


wenn der gau eintreten sollte das das oberteil kaputt geht beim ausdrehen bekommst solange meinen 32 mm bing samt düsenset bis der murks behoben wurde..( wobei ich mir da keine sorgen mache..der bing liegt schon länger im ersatzteilregal^^ ;D )

grüssle michel


ps: 19 vorne domi..du bist kein raser was endgeschwindigkeit angeht..weg mit dem leidigen 20 ritzel..ich leg dir ein 19 ritzel mit bei zum testen...mit der *HD*fängste bei 140 an..kleiner werden kann sie immer noch. lass sie höher drehen und damit die temperatur im abgastrakt steigen. damit steigt die schallgeschwindigkeit...sie überdreht besser bei gleichen steuerhöhen..wird agiler...
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Re: Erfahrungen 300 ccm in TS 250: Der beste bisher!

Beitragvon Dominik » 7. Juni 2013 10:42

Hallo Rockebilly,

danke dir. Jetzt ist es raus :wink:
33,5 mm aussermittig - alles klar. Bin gespannt.
Aber sag mal: War der Starterschieber an meinem 30N2-5 kaputt? Gar nicht bemerkt. Das war ein von mir bisher nie genutzter Ersatz-BVF.

Ach - das mit den 20 Zähnen ist bei mir nun ganz ok. Sie läuft ja nun auch oben rum besser, was will ich mehr.
Habe Angst, dass sie mir bei Z=19 zu hoch drehen könnte, die Gute....

Aber sag mal: Wenn mein 300er nun besser läuft und später der 33,5 mm-Gaser drin sein wird und so vielleicht noch besser....ich wieder auf Z=21 zurückgehen sollte?

Neues oben im 300er Tagebuch:


"Anfang Juni 2013:

Kerzenbild nach mehreren Minuten mit 100 km/h: Rehbraun aber evtl. einen Tick zu hell (?) Vielleicht doch eine 145er Hauptdüse einbauen? Aber ich warte erst einmal den Einbau des 33,5 mm-BVF ab.
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Re: Erfahrungen 300 ccm in TS 250: Der beste bisher!

Beitragvon toni_mittenmang » 7. Juni 2013 15:21

Hi, hatte 2001 und habe (noch in Teilen) auch einen 300-ter Motor auf Basis einer TS 250/1, mit aufs Kolbengewicht (ETZ 301)feingewuchteter(auf 47%) und leichter gemachten Welle (Basis TS-250/1) . Ich fand die meiner Meinung nach perfekte Fußdichtung in Form von ca.1mm starken Kautasit-Hochdruckdichtungs-Platten, hatte ich glaub ich als Bogen bei Polo bestellt und dann ausgeschnitten/gestanzt. Die, die ich hatte gaben nicht nach, waren rötlich, spritresitent und man konnte sie sogar mit dem Dremel leicht bearbeiten/ Ströhmungsoptimierung zusammen mit der Alufußplatte. Von der Firma KAUTASIT - Gummitechnik GmbH Dresden. Da kann man auch super Auspuffdichtungen draus machen.MfG
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Re: Erfahrungen 300 ccm in TS 250: Der beste bisher!

Beitragvon rockebilly » 8. Juni 2013 03:00

Mach mal langsam domi...die soll mehr gemisch kriegen aufgrund des vergrößerten kurbelraumes..dagehört die aufgebohrte laufbuchse nunmal dazu..im ansaugvolumen...sie wird nicht höher drehen als 6800...mit dem 19 ritzel...das aber mit schmackes..


Keine bange..sie wird keine drehzahlsau
..nur dein 20 ritzel ist murks...der gaser ist bdim basken angekommen..seh ich näcbsten freitag wieder..schaun mif mal.....

Ps:...es wird kein 33;5...besprochen habem wir einen 32 mm gaser..der reicht auch...für mehr gaser brauchts zb mehr fläche im zylinder..eins nach dem nächsten

-- Hinzugefügt: 8. Juni 2013 02:10 --

Mach mal langsam domi...die soll mehr gemisch kriegen aufgrund des vergrößerten kurbelraumes..dagehört die aufgebohrte laufbuchse nunmal dazu..im ansaugvolumen...sie wird nicht höher drehen als 6800...mit dem 19 ritzel...das aber mit schmackes..


Keine bange..sie wird keine drehzahlsau
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Re: Erfahrungen 300 ccm in TS 250: Der beste bisher!

Beitragvon Klaus P. » 8. Juni 2013 10:11

Vergrößerter Kurbelraum, wie geht das?

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Re: Erfahrungen 300 ccm in TS 250: Der beste bisher!

Beitragvon TS-Jens » 8. Juni 2013 10:32

Dominik, ergänze doch bitte bitte im Titel dass es dabei um einen ETZ Motor geht! Du schreibst immer "300cm³ in TS 250", und das ist grade für viele Neulinge richtig Irreführend!
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Re: Erfahrungen 300 ccm in TS 250: Der beste bisher!

Beitragvon toni_mittenmang » 8. Juni 2013 22:05

Jupp, mach das mal, wenn s so is.Wie auch immer dann brauchst du doch nur nen Dreher suchen, der einen Kopf zentrieren kann, is nich so leicht mit einspannen, und dann die paar mm innen wegnehmen lassen entsprechend deiner Bohrung. So das noch Riffelung erhalten bleibt und gut is. Eigentlich keine große Sache und alles orig. . Kontrolle dann mit Kompressionsmesser. MFG
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Re: Erfahrungen 300 ccm in TS 250: Der beste bisher!

Beitragvon rockebilly » 9. Juni 2013 02:28

Klaus P. hat geschrieben:Vergrößerter Kurbelraum, wie geht das?



du weist genau wie ich das meine klaus...ich kenne deinen erlernten beruf..und größeres innenvolumen durch größere bohrung der buchse rechnet man nunmal dazu im ansaugtakt um die gaser größe einzuordnen die gebraucht wird für ne bestimmte drehzahl..müssen wir jetzt wirklich mit dem flächenthema anfangen ? gib dir bissel mehr mühe bei deinen fragen...war ich jetzt frech ?...

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Re: Erfahrungen ETZ-300er in TS 250: Der beste bisher!

Beitragvon Dominik » 9. Juni 2013 15:08

Hallo Jungs,

den Titel habe ich geändert.
Und: Immer mit der Ruhe.

Übrigens gibt es Neues:
Vorgestern musste ich eine Strecke von 2x30 km Autobahn fahren und fuhr permanent 100km/h.

Und nun ist es doch wieder da, das alte 300er Problem:
Wenn ich vom Gas gehe und dann wieder Gas gebe schnalzt/knallt/klappert sie wieder derbe oben im Zylinderkopf! Bei jedem Lastwechsel auf der Dosenbahn und auch mehrere Minuten nachdem ich Vollast gefahren bin, also auch in Ortschaften und so. Irgendwann ist es ganz weg.
Auf der Rückfahrt auch. Und da war es ganz heftig: Ich fuhr mal 120km/h und plötzlich klapperte sie ganz heftig auch unter Zug! :shock: Ich fix vom Gas weg und dachte, dass der Ofen nun vollends aus sei.

Früher vermutete ich stets eine Abmagerung im oberen Dz-Bereich, weshalb ich dann beim ehemaligen Bing gar auf 132er Hauptdüse wechselte. Wurde aber nicht besser damals.

Ich bin gepannt, wenn ich den 32er BVF montiert haben werde. Ob es ein reines "Füllungsproblem" ist...

Viele Grüße
Dominik
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Re: Erfahrungen ETZ-300er in TS 250: Der beste bisher!

Beitragvon toni_mittenmang » 9. Juni 2013 22:09

Die magert zu doll ab.Bei ner gleichmäßigen Geschwindigkeit außer Vollgas dreht man meistens unmerklich leicht das Gas zurück so das das Moped leicht abmagert (genauso schnell bleibt oder schneller wird) und irgendwann zu heiß wird und das macht dann solche Geräusche.Um so etwas im Teillastbereich zu umgehen würde ich ne größere Leerlaufdüse einbauen, mind. 45 eher 50-iger bei 300ccm. Die fettet über das gesamte Drehzahlband an und dadurch hast du Reserven im Teillast und vor allem auch im Volllast Bereich. Dann reicht deine jetzt verbaute 140-iger HD.MFG
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Re: Erfahrungen ETZ-300er in TS 250: Der beste bisher!

Beitragvon rockebilly » 20. Juni 2013 23:11

hi dominik


hab den gaser heute anstatt besprochen morchen zurückbekommen..er ist wie geplant sauber aussermittig ausgespindelt worden..dein oberteil war leider eins das teils sehr große lunker im guss hatte..siehst du auch auf den fotos.habs rot markiert .das standgas einstellen sollte gar kein problem werden da der untere bereich des gasers unberührt ist von der spindel..die stellen wo es probleme gab beim aufspindeln/lunker sind mit * CFK composit * abgedichtet..absolut benzinfest..ich leg dir trotzdem noch meinen 32 bing mit bei ins paket zum testen..


schraubergrüssle michel


PS:das gehäuse wurde nochmal sorgsam vorm kleben gereinigt..deswegen sieht das ding aus wie aus der gussform
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Re: Erfahrungen ETZ-300er in TS 250: Der beste bisher!

Beitragvon mzler-gc » 21. Juni 2013 08:49

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Re: Erfahrungen ETZ-300er in TS 250: Der beste bisher!

Beitragvon Dominik » 21. Juni 2013 09:14

Rakete - Mann! :mrgreen:
Sie wird bestimmt wie eine Rakete gehen, die TS!

Danke dir für deine Mühe, das ist echt klasse! :ja:

Das passt ja super. Denn ab 1.7. werde ich einen einfachen Weg zur Arbeit von 45 km haben statt der 20 km während der letzten 2 1/2 Jahre. Da wird sie noch fixer Kilometer raufbekommen, die gute TS. Und da kann etwas mehr Durchzug nicht schaden. Nur über den kommenden Winter mache ich mir Sorgen, denn die letzten 10 km bestehen aus schmalen, beinahe feldwegartigen Sträßchen. Im Sommer toll. Aber ob die im Winter gestreut sein werden? Und dann noch um 4.15 - 5.00 Uhr am Morgen??? Aus diesem Grund schaue ich mich nach einem handlichen und moderneren "Notfallersatzmotorrad" um, falls die TS doch mal streiken sollte (was sie aber eigentlich nie tut und viele sinnvolle Teile sind eh am Lager für die Gute).

Meine Wahl:
MZ SM 125 oder eine SX. So schlank, leicht und vernünftig. Eventuell die Baghira 660. Oder eine CCM R30, die ist so schön leicht und handlich. Made in GB aber mit Hausmannskost aus dem Hause Suzuki (650er Single der Freewind). Mal sehen.
MZ 1000 S, die T300-Triumphe der 90er a la Speed Triple / Trident 900 / Daytona 900 (bekommt man ja günstig) etc. oder die leichte und flinke Daytona 675 schieden aus. Entweder zu schwer oder purer Luxus, sie als Notfallsmotorrad in der Ecke stehen zu haben. Besonders im Fall der 1000 S, die mir nach wie vor saugut gefällt. :ja:
Schön wäre auch eine Bonneville Scrambler aber vielleicht doch zu retro und momentan auch gebraucht zu teuer und eben wieder Luxus, wie oben beschrieben.
Oder am besten gleich ein Crossergespann??

Also, Rockebilly: Vielen Dank dir nochmals. Sobald ich die erste Probefahrt getätigt haben werde, werde ich berichten.

Viele Grüße und ein schönes Wochenende euch
Dominik
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Re: Erfahrungen ETZ-300er in TS 250: Der beste bisher!

Beitragvon Dominik » 1. August 2013 15:59

Hallo zusammen,

da der erste Anlauf durch rockebilly leider schief ging (die Post versendete das Paket unsanft und es gab Bruch!) schickte ich nochmals einen BVF 30N2-5 zu TKM in Plauen. Er machte mir diesen auf 32 mm auf und legte mir einen beinahe neuen Schieber bei, der Vergaser selbst ist noch nicht sehr ausgeschlagen. Eigentlich wollte ich einen seiner neuen 32er BVF kaufen, er hat aber momentan keinen.

Heute montierte ich alles.
Ich montierte auch gleich eine nagelneue Nadel + Düsenstock + Chokegummi + Schwimmernadelventil + neue Schwimmerdichtung, alles von Güsi. Der Schwimmer war in Ordnung:
BVF 32mm 1.8.13.jpg


Vorher erweiterte ich noch den Ansaugkrümmer per Dremel und stellte später noch den Schwimmerstand ein.

Die erste Fahrt werde ich nachher erst tätigen und werde berichten.

Die Daten des 32er BVFs:

Hauptdüse 140 (wie zuvor im 30er auch)
Leerlaufdüse 35
Nadelstellung: 2. Raste von oben (vorher 3. von oben beim 30er)

Auf den Verbrauch bin ich gespannt.
Übrigens betrug dieser seit 1.7.13 mit dem 30er BVF im 300er Motor immer zwischen 4,2 bis 4,5 Liter auf 100 km bei meist gemäßigter Fahrweise (selten über 100km/h). Vorbei sind die 3,8 bis 4,0 Liter auf 100 km, wie es beim 250er Motor zu Beginn als auch bei beiden 300ern der Fall war! Und das, seitdem ich die Nadel von der 2. auf die 3. Raste hängte da ich spät einsah und bemerkte, dass die 2. von oben doch zu wenig war...Beim 32er nun versuche ich es vorerst wieder mit der 2. Raste von oben. Mal sehen.

Viele Grüße und bis bald
Dominik
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Re: Erfahrungen ETZ-300er in TS 250: Der beste bisher!

Beitragvon der garst » 1. August 2013 16:51

Da du nun aber einen neuen Düsenstock hast, desse Nadeldüse nun wieder masshaltig ist und etwas kleiner als die des alten wirst du die Nadel wohl wieder höher hängen müssen.
Aber ich denke das hörst du ja auch beim fahren.
Mit freundlichen Grüssen , Alex

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Re: Erfahrungen ETZ-300er in TS 250: Der beste bisher!

Beitragvon Dominik » 1. August 2013 18:08

Exakt!!!

Da hast Du recht. Ich bin nur 5 km weit gefahren. Ich habe noch nie einen Motor gesehen, der so stark klingelt! Hätte ich es auf die Spitze getrieben, hätte es gar einen Klemmer geben können, so schlimm war es. Und das nur bei 70 aber bergauf unter gut Last.
Tja - jetzt habe ich aber eine 145er Hauptdüse montiert (vorher 140er) und war da vielleicht zu voreilig. Mal sehen, fahre ich nachher eben vorsichtig heim und sollte sie immer noch klingeln, werde ich evtl. die Nadel unterwegs höher hängen müssen. Falschluft war es übrigens nicht, das habe ich gleich getestet.

Übrigens: Schon beim ersten Loslassen der Kupplung merkte man, dass sie bulligeren Vortrieb hat. Kann es eben momentan oben raus noch nicht testen. Piano....

Viele Grüße
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Re: Erfahrungen ETZ-300er in TS 250: Der beste bisher!

Beitragvon rockebilly » 1. August 2013 22:51

dafür könnt ich die post jetzt noch.. :gewitter: der schöne gaser...wenigstens ist der bing heil angekommen zum testen/vergleichen...

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Re: Erfahrungen ETZ-300er in TS 250: Der beste bisher!

Beitragvon Dominik » 3. August 2013 18:36

Hallo Jungs,

also:

Mit der 145er Hauptdüse im 32er BVF und der Nadel nach wie vor auf der 2. Raste: Immer noch starkes Klingeln im Teillastbereich, zwischen 65-95 km/h ganz schlimm! Das klingelte und schepperte!

Mit der 145er Hauptdüse und der Nadel auf der 3. Raste: Das Klingeln ist noch nicht ganz weg, schlimmer wird es nun oberhalb 100 km/h! Das schreit nach einer 150er Hauptdüse :?:

Sie läuft ja ganz bärig und druckvoller. Aber ich glaube, das alles bringt es nicht für mich. Ich vermute nun einen Verbrauch über 5 Liter auf 100 km/h, und das bei gewohnt gemäßigter Fahrweise. Klar möchte ich es auch mal oben raus probieren, dann muss ich aber natürlich die Klingelei vollends abstellen!

Sollte sich wirklich ein konstanter Verbrauch von 5 Liter + auch bei "normaler" Fahrweise ergeben, war es das mit den 300 ccm. Klar müssen Pferde gefüttert werden und klar ist mir auch, dass ich 71.000 + 19.000 km mit gedrosselten Mager-300ern herum fuhr.

Ich brauche einfach ein vernünftiges 356-Tagesmotorrad, mit dem man zuverlässig auch mal auf der Flucht sein kann :mrgreen:

250 ccm laufen eben geschmeidiger und vibrieren weniger. Und auch mit 250ccm kann ich den 32er BVF einsetzen
Ich werde über den weiteren Werdegang und den Verbrauch des 300ers mit dem 32er BVF berichten.

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Re: Erfahrungen ETZ-300er in TS 250: Der beste bisher!

Beitragvon rockebilly » 3. August 2013 21:38

Probier ruhig auch den bing aus. Eingebaut ist ne 128hd und ne 55lld....aber wie versprochen..der motor gewinnt drehmoment mit rinem 32gaser


Gruss michwl

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Re: Erfahrungen ETZ-300er in TS 250: Der beste bisher!

Beitragvon Robert K. G. » 4. August 2013 01:00

Dominik hat geschrieben:Hallo Jungs,

also:

Mit der 145er Hauptdüse im 32er BVF und der Nadel nach wie vor auf der 2. Raste: Immer noch starkes Klingeln im Teillastbereich, zwischen 65-95 km/h ganz schlimm! Das klingelte und schepperte!

Mit der 145er Hauptdüse und der Nadel auf der 3. Raste: Das Klingeln ist noch nicht ganz weg, schlimmer wird es nun oberhalb 100 km/h! Das schreit nach einer 150er Hauptdüse :?:

Sie läuft ja ganz bärig und druckvoller. Aber ich glaube, das alles bringt es nicht für mich. Ich vermute nun einen Verbrauch über 5 Liter auf 100 km/h, und das bei gewohnt gemäßigter Fahrweise. Klar möchte ich es auch mal oben raus probieren, dann muss ich aber natürlich die Klingelei vollends abstellen!

Sollte sich wirklich ein konstanter Verbrauch von 5 Liter + auch bei "normaler" Fahrweise ergeben, war es das mit den 300 ccm. Klar müssen Pferde gefüttert werden und klar ist mir auch, dass ich 71.000 + 19.000 km mit gedrosselten Mager-300ern herum fuhr.

Ich brauche einfach ein vernünftiges 356-Tagesmotorrad, mit dem man zuverlässig auch mal auf der Flucht sein kann :mrgreen:

250 ccm laufen eben geschmeidiger und vibrieren weniger. Und auch mit 250ccm kann ich den 32er BVF einsetzen
Ich werde über den weiteren Werdegang und den Verbrauch des 300ers mit dem 32er BVF berichten.

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Mach mal bitte einen Ruhigen. 145er HD oder sogar 150er... da ist was faul. Vergleiche mal bitte ob deine komplett neuen Vergaserinnerein überhaupt mit den originalen übereinstimmen. Alle Dichtungen verbaut sind, der Schwimmerstand stimmt und der Durchmesser der Düsen stimmt.

Und der Schieber: Wo ist der her? Wie ist die Mischkammer gearbeitet? Ist der Kanal frei? Und überhaupt, nicht dass irgendwo noch ein Span steckt. Als HD kannst du mit 135 bis 140 rechnen, mehr nicht. 5 l Verbrauch kann hinkommen, allerdings scheinst du ganz schön zu schleichen. Unter 4,5 l komme ich nicht mal mit einer MZ 125/3.

Gruß
Robert
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Re: Erfahrungen ETZ-300er in TS 250: Der beste bisher!

Beitragvon Gespann Willi » 4. August 2013 07:16

rockebilly hat geschrieben:....aber wie versprochen..der motor gewinnt drehmoment mit rinem 32gaser


Gruss michwl


Gude
Kannst du mir erklären warum beim 2 Takter mit einem größerem Vergaser
das Drehmoment steigt?
Ich kenn das vom Viertakter nur umgekehrt,
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wie kann en Mensch ned aus Franfurd sei

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Re: Erfahrungen ETZ-300er in TS 250: Der beste bisher!

Beitragvon Robert K. G. » 4. August 2013 07:41

Gespann Willi hat geschrieben:
rockebilly hat geschrieben:....aber wie versprochen..der motor gewinnt drehmoment mit rinem 32gaser


Gruss michwl


Gude
Kannst du mir erklären warum beim 2 Takter mit einem größerem Vergaser
das Drehmoment steigt?
Ich kenn das vom Viertakter nur umgekehrt,


Nun ja, es ist schon richtig, dass man es theoretisch nicht mit der Größe des Vergasers übertreiben darf!

Aber:
1. die ETZ 250 hat mit ihrem 30er Vergaser schon einen recht zahmen Vergaserquerschnitt
2. der Motor wurde auf 300 ccm gebracht

Du hast also nicht unbedingt das Problem, dass dir die Strömungsgeschwindigkeit im Vergaser in den Keller gehen wird.

Gruß
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Re: Erfahrungen ETZ-300er in TS 250: Der beste bisher!

Beitragvon Dominik » 4. August 2013 17:12

Hallo Jungs,

neue Infos:

Ich kann mich eigentlich gar nicht beschweren. Es macht so Spaß! :mrgreen: Dieser 300er läuft nun so dermaßen gut, wie keiner zuvor.
Er läuft unbeschwerter und gesünder.
Schon ein nur auf 300ccm aufgebohrter Motor läuft ja bulliger von unten und Mitte heraus, schaltfauler.
Aber dieser hier mit 32er Vergaser: Der Antritt ist noch kräftiger, eine kurvenreiche Strecke bergauf meistert sie noch souveräner und noch schaltfauler! Und im mittleren Drehzahlbereich ist es ebenso noch besser geworden. Eine echte Kampfsau ist sie geworden. Auch oben ab 100km/h legt sie echt stark zu - das war ja die Problematik meiner ersten 71.000 + 20.000 Kilometer mit 300 ccm.

Nur nach oben hinaus kann ich noch nicht viel sagen, so ab 110 km/h klingelt und scheppert sie so stark!!! Übrigens klingelt sie beim Beschleunigen in der Mitte nur noch leicht, wenn ich da fix Gas gebe, ist es auch fix vorbei.

@Robert K.G.:
So langsam vermute ich auch, dass da etwas nicht stimmt. Eigentlich hieße es, eine 150er Hauptdüse einbauen zu müssen. Übrigens ist es ja ein BVF 30N2-5, eingebaut habe ich eine neue Nadel und einen neuen Düsenstock mit diesen Querbohrungen. War da nicht einmal was, dass nur die 30N2-4 solche haben dürfen, bzw. die alte TS 250? :gruebel:

Mal sehen. Auf den Verbrauch bin ich eben gespannt. Wie gesagt fahre ich vernünftig herum, mache so ab 95-100 km/h im Normalalltag das Gas zu. Nur momentan nicht, da lasse ich hin und wieder die Sau raus, zur Erprobung eben...

Viele Grüße und bis bald
Dominik

P.S.: Für die Zukunft, sollte ich doch bei 300er Motoren bleiben:
Ich habe den Eindruck, dass ich nun wieder auf die Übersetzung 21:47 zurückgehen kann, momentan fahre ich ja mit 20:47. So gut, wie sie jetzt zieht, müsste das eigentlich funktionieren. Und ich werde weiterhin gemäßigt-vernünftig mit ihr unterwegs sein. Mir geht es selten um die Endgeschwindigkeit (die ich demnächst auch mal ausprobieren werde) sondern eher um das schaltfaulere und genussvolle Fahren. Ein einzelner Motor soll mindestens 70-80.000 km aushalten!
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Re: Erfahrungen ETZ-300er in TS 250: Der beste bisher!

Beitragvon Robert K. G. » 4. August 2013 19:36

Hallo,

die Querbohrung ist richtig! Und das gehört so in einen -5 Vergaser. Der andere Vergaser mit Querbohrung gehört in die TS 250, also "deine". Allerdings gehört da ein -3 rein. Ist aber alles Wurst da es nur eine aufgestempelte Zahl ist. :versteck:

Was hast du für einen Ansaugstutzen drin? Der TS oder? Hast du ihn gekürzt, wie es auch beim MM250/3 gemacht werden muss?

Gruß
Robert
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Re: Erfahrungen ETZ-300er in TS 250: Der beste bisher!

Beitragvon rockebilly » 4. August 2013 22:57

Dominik hat geschrieben:Hallo Jungs,

neue Infos:

Ich kann mich eigentlich gar nicht beschweren. Es macht so Spaß! :mrgreen: Dieser 300er läuft nun so dermaßen gut, wie keiner zuvor.
Er läuft unbeschwerter und gesünder.
Schon ein nur auf 300ccm aufgebohrter Motor läuft ja bulliger von unten und Mitte heraus, schaltfauler.
Aber dieser hier mit 32er Vergaser: Der Antritt ist noch kräftiger, eine kurvenreiche Strecke bergauf meistert sie noch souveräner und noch schaltfauler! Und im mittleren Drehzahlbereich ist es ebenso noch besser geworden. Eine echte Kampfsau ist sie geworden. Auch oben ab 100km/h legt sie echt stark zu - das war ja die Problematik meiner ersten 71.000 + 20.000 Kilometer mit 300 ccm.

Nur nach oben hinaus kann ich noch nicht viel sagen, so ab 110 km/h klingelt und scheppert sie so stark!!! Übrigens klingelt sie beim Beschleunigen in der Mitte nur noch leicht, wenn ich da fix Gas gebe, ist es auch fix vorbei.

@Robert K.G.:
So langsam vermute ich auch, dass da etwas nicht stimmt. Eigentlich hieße es, eine 150er Hauptdüse einbauen zu müssen. Übrigens ist es ja ein BVF 30N2-5, eingebaut habe ich eine neue Nadel und einen neuen Düsenstock mit diesen Querbohrungen. War da nicht einmal was, dass nur die 30N2-4 solche haben dürfen, bzw. die alte TS 250? :gruebel:


Mal sehen. Auf den Verbrauch bin ich eben gespannt. Wie gesagt fahre ich vernünftig herum, mache so ab 95-100 km/h im Normalalltag das Gas zu. Nur momentan nicht, da lasse ich hin und wieder die Sau raus, zur Erprobung eben...

Viele Grüße und bis bald
Dominik

P.S.: Für die Zukunft, sollte ich doch bei 300er Motoren bleiben:
Ich habe den Eindruck, dass ich nun wieder auf die Übersetzung 21:47 zurückgehen kann, momentan fahre ich ja mit 20:47. So gut, wie sie jetzt zieht, müsste das eigentlich funktionieren. Und ich werde weiterhin gemäßigt-vernünftig mit ihr unterwegs sein. Mir geht es selten um die Endgeschwindigkeit (die ich demnächst auch mal ausprobieren werde) sondern eher um das schaltfaulere und genussvolle Fahren. Ein einzelner Motor soll mindestens 70-80.000 km aushalten!



mit der 21 vorne musst du aber mehr gas geben beim beschleunigen..den querschnitt unnötig bei deinen reisegeschwindigkeiten im gaser öffnen oder eben runterschalten...du bewegst dich im durchschnitt bei 90-100 km/h brauchst nicht mehr als 115 km/h endgeschwindigkeit..du wirst dich wundern wie wenig gas du mit dem 19 ritzel geben musst..fast das ganze alltagsleben findet im teillastbereich statt..und hier läuft der zweitakter sparsam..und wenns mal eilig ist zb zum überholen..wirst augen machen was da noch geht. :wink:


20/47 ist unnötig zu lang übersetzt..19/47..darauf musst du den ofen abstimmen für deinen alltag.

gude willi..das robert hats richtig erklärt..noch nichtmal mein fast 34 mm gaser versaut mir den drehmomentverlauf im 5 kanal..32 mm bei 300 ccm ist immernoch spielzeug^^.. ;D



PS: dominik..solltest du noch einen papierfilter drin haben...hau weg die scheiße..bau einen zeitgemäßen schaumfilter ein..und nochwas..entferne am rahmen die engstelle zwischen rahmen/anschlussstück luftfilterkasten..weg mit dem drosselmist..(ist schnell gemacht mit einem dremel)..erleichtert das einstellen eines gasers ungemein :inlove:

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Re: Erfahrungen ETZ-300er in TS 250: Der beste bisher!

Beitragvon Dominik » 18. September 2013 20:11

Hallo zusammen,

seitdem der 32er Vergaser in der TS werkelt, ist es doch nicht so das Gelbe vom Ei. Man merkt zwar, dass sie oben heraus nun mehr möchte - kann aber wegen derber Klingelei und Klopferei ab 105-110 km/h nicht! Ich bekomme es auch nicht weg. Viele Dinge habe ich während der letzten Wochen diesbezüglich geprüft und geändert, zu den Details werde ich später kommen. Und im Durchzug ist sie auch nicht soo viel besser geworden.
Immer wieder ist es das Erfreuliche, dass die TS trotzdem tagtäglich zuverlässig einsatzbereit ist, man muss sich eben arrangieren und mit Köpfchen fahren.

Mittlerweile bin ich 71.000 + knapp 23.000 km mit 300 ccm unterwegs und bin doch zu dem Schluss gekommen, später doch auf 250 ccm zurückzugehen. Mit diesem 300er Satz möchte ich aber insgesamt mindestens 50.000 km gefahren sein, werde es also nochmals 27.000 km tun.
Im Keller liegt bereits ein 250er Zylinder und Kolben zur Stelle, alles original DDR und im 4. Übermaß, das müssten summa summarum 253 ccm sein, fehlt ja nicht mehr viel zu den 300....
Da werde ich dann ebenso einen (zweiten und überholten) 32er Vergaser probieren. Und wie wäre es, unten mal etwas Raum wegzunehmen anstatt oben rauf zu packen? (Totraum etc.). Ein wassergekühltes Kurbelgehäuse wäre auch nicht uninteressant. Na ja - werde ich dann aber wahrscheinlich doch nicht machen.

Viele Grüße und bis bald
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Re: Erfahrungen ETZ-300er in TS 250: Der beste bisher!

Beitragvon rockebilly » 18. September 2013 20:29

Frag mal den cib...der hat ein wassergekühltes kurbelgehäuse gebaut...ansonsten...irgendwas macht du falsch beim einstellen..die darf nicht knistern...da stimmt wad net...und wenn eventuell sogar die kopfgeometrie ist...

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Re: Erfahrungen ETZ-300er in TS 250: Der beste bisher!

Beitragvon der garst » 18. September 2013 21:11

Weniger Totraum im KG ist nicht unbedingt besser da irgendwann einfach Volumen zur Füllung fehlt.

Innerer Mitteldruck durch optimierte Steuerzeiten ist das Zauberwort.
Mit freundlichen Grüssen , Alex

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Re: Erfahrungen ETZ-300er in TS 250: Der beste bisher!

Beitragvon colli » 18. September 2013 22:57

Hallo
@Domonik Probier doch mal aus,ob Du die klingelei in den Griff bekommst ,wenn Du Shell V-Power tankst.
Gruss Wolfgang

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Re: Erfahrungen ETZ-300er in TS 250: Der beste bisher!

Beitragvon Dominik » 19. September 2013 17:06

Hallo Jungs,

@rockebilly: Ich vermute auch die Brennraumgeometrie - beide 300er gaben derbe Geräusche, wie Klappern und Schnalzen, von sich. Das war niemals vollständig abzustellen. Egal ob mit zu großem Spaltmaß als auch mit kleinem.

@der garst: Vielleicht werde ich das dem nächsten 250er angedeihen lassen.

@colli: Ja, das hatte ich probiert. Zuerst war das Knistern und Klingeln komplett weg und nach ca. 100 km mit Shell V-Power plötzich doch wieder da.

Geprüft hatte ich in den letzten Wochen:

a) Benzindurchfluss
b) Tankdeckelbelüftung
c) Benzindurchfluss inklusive Schwimmerventil, jeweils mit dem neuen und dem alten Ventil.
d) Falschlufttest mit Bremsenreiniger und Startpilot: Alles ok!
e) Trotzdem klebte ich den Vergaser mit Curil T in den Ansaugtrichter und ließ einen Tag später Motorsilikon aussen herum umlaufen plus in die Schraubklemmschlitze.
f) Hauptdüse wieder 145, kurz auf 140 zurück. Eine 150er liegt nun doch bereit. Ich weiß - kann eigentlich nicht sein.
g) Nadel 3. Raste von oben, auf der 4. Raste wurde es auch nicht besser. Aus Versehen ging ich einmal auf die 1. von oben statt auf die 4...Ein Versehen eben. Das war dann ganz schlimm! Und ein Verbrauch, der so minimal war! Trotz Albausflug mit Sozia vor mehreren Wochen! Und hochtouriger Fahrt an Hängen wegen der Klingelei... :roll:

Vielleicht werde ich doch etwas Verdichtung wegnehmen? Eine um 0,1 oder 0,2 mm dickere Kopfdichtung rein. Mal sehen.

Viele Grüße
Dominik
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Re: Erfahrungen ETZ-300er in TS 250: Der beste bisher!

Beitragvon rockebilly » 19. September 2013 23:25

noch nie die kompression gemessen ????

mach ich immer bei einem neuen motor oder ne garnitur..kalt durch treten und schriftlich festhalten..zb 12 bar...die 12 bar haben nix damit zu tun was im betriebswarmen und vorallem laufenden zustand abgeht..aufladung und so ne sachen eben.. :wink:


aber es gibt dir einfach einen anhaltspunkt über erstens mal den zustand des motors punkto verschleiß und zweitens einen anhaltspunkt bei reduzierung der verdichtung mittels dichtungen am kopf..angenommen sie läuft bei 11 bar besser/dreht freier aus als bei 12 bar und damit weniger reine verdichtung und veränderung der des quetschmaßes wie geschwindigkeit ist der wurm wohl in den maßen der kolbenkrone als auch kopf zu suchen..brennraumvolumen/Quetschwinkel/quetschfläche trallala^^


was ich noch anmerken möchte ist deine bericht erstattung...man weis nie genau wo man dran ist...mal rennt sie wie bolle..unfassbar gut...paar wochen später wieder lausig bis tragbar...ein tip von mir...sie wird nie bäume ausreißen..aber gepflegt und entspannt kilometer schruppen gegenüber dem originalmotor..und so muss man das optimieren eines so alten konzeptes auch annehmen..


deswegen geh die veränderungen die du bemerkst bitte sachlicher an... :wink:

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Re: Erfahrungen ETZ-300er in TS 250: Der beste bisher!

Beitragvon Dominik » 26. September 2013 15:39

Hallo Rockebilly,

wie es der Thread schon sagt: Eigentlich mein bester 300er...Dementi - leider. :roll:

Die von mir geschilderten Veränderungen sind ja klar:
Besser wurde alles mit der Aluplatte unter dem Zylinder, der kleineren Übersetzung und dem Anpassen des Spaltmaßes.
Schlechter wurde es dann mit dem 32er Vergaser. Ich kann es mir auch nicht erklären. So viel besser ist es mit dem Durchzug auch nicht geworden und oben raus ist eben mit der Klingelei Schluss. Wenn ich den Choke ziehe, ist es übrigens fort! Also werde ich doch noch die 150er Hauptdüse probieren.
Trotzdem habe ich vor, zum 2. Oktober die original DDR-Garnitur mit dem 4. Übermaß zu montieren, denn an diesem Tag ist der aktuelle 300er genau 1 Jahr in der TS drin und wird bis dahin ca. 25.000 km abgespult haben.
Wären summa summarum insgesamt 96.000 km mit 300 ccm!
Die neue Garnitur habe ich bezüglich Laufspiel vermessen - alles ok. Vorsichtshalber werde ich noch nach dem Stoßspiel schauen. Und die Kanten der Schlitze muss ich noch brechen.
Mich stört an den 300ern, zumindest bei meinen war das der Fall, dass sie "ungesund" laufen, mein 250er war einfach geschmeidiger und lief oben heraus deutlich besser.

Viele Grüße und bis bald

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Re: Erfahrungen ETZ-300er in TS 250: Der beste bisher!

Beitragvon Dominik » 12. Oktober 2013 18:23

So - endlich ist es angerichtet!

Heute baute ich meinen Motor um. Denn der 300er klingelte unter Last in Teillast und ab 100 km/h wie verrückt, trotz der 145er Hauptdüse im 32er BVF. Und ich hatte einfach keine Lust mehr...
Die 300er Garnitur runtergeholt, der Motor hat seit Einbau Oktober 2012 knapp 25.000 km runter Starkes Blowby über beide Ringe rüber und der untere Ring war an einer Stelle gar festgebacken! Trotz meist 1:70 und vollsynthetischem Öl. Ist ein Fischerkolben. Der Almot meines ersten 300ers sah nach 71.000 km aber besser aus.

Den 250er Zylinder im 4.Übermaß (71.00 mm) mit originalem DDR-Kolben und Pleuellager bereitete ich mehrere Tage zuvor vor:
Einbauspiel vermessen, Original-Kopf/Zentrierbund kontrolliert, alle Kanäle entgratet, alle drei Kolbenringe hinsichtlich Stoßspiel geprüft, Fußdichtung zugeschnitten, da sie sonst etwas hineingeragt hätte.
Heute dann das Spaltmaß auf 1,1 mm eingestellt, Zündung auf 2,75 mm v.OT eingestellt, 140er Hauptdüse am 32er BVF eingebaut.
Alle Kanten und Übergänge von der Pertinaxplatte und Dichtung gen Zylinder entfernt und so weiter.

Tja - und dann kam die Probefahrt am Nachmittag, bei Ekelherbstwetter, leichtem Regen und 5°C. Zuerst 5km Feldwege und dann ging es durch´s Strohgäu mit verwinkelten Landsträßchen. Ich fuhr schön hochtourig, ließ sie nicht schleppen aber vorerst nicht über 70 im 4. und 85 km/h im 5. Gang.
Von unten raus zog sie zuerst echt mies, an Hängen war es echt schlimm und nach dem Aufwärtsschalten ebenso. Oft machte es nur "Möööp". Nach 52 km meinte ich, dass es leicht besser wurde aber nicht wirklich gut. Ich vermutete, dass sie zuviel Sprit beim Gasgeben bekam und hielt an. Ich hängte die Nadel von der 3. auf die 2. Raste von oben hinunter und lag voll daneben! Sie zog noch schlechter, man musste jedes Mal das Gas bis Anschlag ziehen, bis sich dann allmählich gesunder Vortrieb bemerkbar machte.
Also nach 5 km abermals angehalten und die Nadel auf die 4. Raste gehängt: Bingo! Es wurde besser!
Nach insgesamt 67 km kam ich wieder an, werde am Abend aber nochmals 23 km fahren müssen.

Fazit:
Ich vermute, dass dieser 250er mit 71.00 mm und dem 32er Vergaser ganz bärig laufen wird. Wir werden sehen.
Sie vibriert um ein Etliches weniger, wenn man vom Standgas ab etwas Gas gibt oder im Schiebebetrieb. Beim 300er rasselten Zündschlüssel, die ganze Lampe, der Kupplungshebel... Nun ist es angenehmer! Auch die Lastwechsel fallen harmonischer aus.
Und: Das Geklingele im Teillastbereich, z.B. am Berg, ist fort! Was ab 100 km/h passieren wird, kann ich noch nicht sagen. Aber ich vermute, dass da das Klingeln und Geschnalze auch vorbei sein wird.

Nach 71.000 km + knapp 25.000 km mit 300 ccm sind wir zurück bei 250 angelangt. Vor der 300er Ära bin ich ja schon 30.000 km mit 250ccm (69.00 mm) gefahren und es war wunderbar! Aber mit 71.00 mm sind es ja auch beinahe 300.... :wink: 300 ccm funktionieren ja irgendwie - machten mich aber schier wahnsinnig! :twisted:

Viele Grüße und ein schönes Wochenende euch

Dominik
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Re: Erfahrungen ETZ-300er in TS 250: Der beste bisher!

Beitragvon Dominik » 18. Dezember 2013 20:56

Hallo miteinander,

nun möchte ich doch fix meine Erfahrungen mit dem Rückbau auf 250 ccm (aber im 4. Übermaß) posten, wir sind 4500 km seit Einbau am 12.10.13 gefahren:

1) Er "schaltet" ab +/- 100 km/h nicht mehr ab bzw. wird so zäh, wie meine 300er. Bisher hatte ich mal 125 km/h laut Digitacho bzw. 120 km/h laut TS drauf und es geht bestimmt noch ein bißchen mehr.

2) Das Geschnalze und derbe Gepoltere im Kopf ist passé. Ebenso die schlimme Klingelei, seit ich dem 300er einen 32er Vergaser gegönnt hatte. Ab ca. 100 km/h trat es auf und ich bekam es nie vollständig weg.

3) Das Drehmoment des 300ers scheint nun vereint mit der Drehfreude eines 250er! Gut - nicht ganz so bärig von unten raus wie ein 300er aber doch ganz brauchbar. Ob das am 4. Übermaß liegt? Oder die klassische Einbildung...

4) Schade: Der Verbrauch von meist 3,8 / 3,9 bis 4,1 Liter per 100km ist Geschichte! Meist verbrauchen wir nun 4,5 bis 4,7 und manchmal auch 4,1 Liter auf 100 km. Aber selten fuhr ich langanhaltend über 100 km/h, d.h. dass sie natürlich auch mehr verbrauchen kann. Das heißt, dass mit dem 300er etwas nicht stimmte (?) Aber mein 250er Motor ganz zu Beginn war auch mit 3,8 bis 4,1 l auf 100 km dabei. Komisch... Ist der 32er Vergaser vielleicht verantwortlich hierfür?

5) Die momentane Einstellung:
BVF 32 mm
Hauptdüse 140
Leerlaufdüse 35
Nadel auf der 3. Raste von oben
Luft seither 1,5 Umdrehungen offen.
Seit ein paar Tagen aber experimentiere ich damit, die Luft unterwegs zu verstellen:
Stadtverkehr 1,75 Umdr. geöffnet, Landstraßen bis ca. 80 km/h 1,5 U geöffnet und Autobahn etc. 1,25 U. geöffnet. Der Verbrauch sank, heute tankte ich (das 86. Mal in 2013) und errechnete 4,1 l / 100km. Mit 1,75 tourt sie an Ampeln zwar etwas schlechter ab und läuft härter, ist aber machbar. Und von der Idee, die Teillastnadel ganz runter zu hängen (auch daher mein günstiger Verbrauch ehemals), kam ich längere Zeit schon ab von, es ist keine schöne Fahrerei.

In Zukunft werde ich immer mit 250er Zylindern zwischen 4. und 6. Übermaß experimentieren.
Mir ist bewusst, dass 300er auch wie die Sau rennen können - ich aber hatte für die Restarbeiten einfach keinen Nerv mehr, die TS soll einfach im Alltag gut funktionieren.

Ein friedliches Weihnachtsfest und erholsame Feiertage wünsche ich euch und euren Familienangehörigen :ja:
Bis bald

Dominik
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Re: Erfahrungen ETZ-300er in TS 250: Adieu, 300er!

Beitragvon flotter 3er » 18. Dezember 2013 21:09

@Dominik - an dieser Stelle mal ganz großes Lob für deine akribische und fachkundige Recherche/Dokumentation. Ich finde es super, das du als echter Vielfahrer uns so detailliert an deinem Erfahrungsschatz teilhaben lässt und wir so nicht alle schlechten Erfahrungen selbst machen müssen. :oops: Ich glaube du hast hier schon etlichen gut helfen können, wenn sie intensiv deine Beiträge lesen. Einfach mal danke dafür!
Gruß Frank


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Re: Erfahrungen ETZ-300er in TS 250: Adieu, 300er!

Beitragvon Dominik » 18. Dezember 2013 21:25

Hallo Frank,

danke für deine Blumen :oops:
Na ja - ehrlich gesagt habe ich alle an meinem Scheitern teilnehmen lassen... Ich habe das Thema Zweitakttuning eben nie richtig verfolgt... Da gibt es andere Cracks wie rockebilly, Thor 555 oder magsd zum Beispiel. Ist mir eben nicht so wichtig, die MZ soll einfach täglich zuverlässig ihres Weges rollen - und das tut sie ja zu 99,99 %. Man muss eben hinterher sein, auch wenn bekanntlich "nichts" an ihr dran ist und manches behutsam und einfachen Mitteln verfeinern.
Überdies gilt es eben, einer Reihe anderer Baustellen gerecht zu werden - und diese nicht nur zweirädriger Provinienz, versteht sich :wink: . Das werden wir Menschenkinder alle so kennen.

Viele Grüße und danke dir
Dominik
P.S.: Wird Zeit, endlich mal wieder ein MZ-Treffen zu besuchen. Mein Bruder Georg wird sicherlich mitkommen. Derzeit ist er aber an Krücken gebunden. Ihm ist vor ein paar Wochen jemand an einem Stauende hinten auf die 1250er Bandit geknallt! Ein enormes Glück hatte er!
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Re: Erfahrungen ETZ-300er in TS 250: Adieu, 300er!

Beitragvon Mainzer » 18. Dezember 2013 21:54

Dominik hat geschrieben:[...]P.S.: Wird Zeit, endlich mal wieder ein MZ-Treffen zu besuchen. Mein Bruder Georg wird sicherlich mitkommen. Derzeit ist er aber an Krücken gebunden. Ihm ist vor ein paar Wochen jemand an einem Stauende hinten auf die 1250er Bandit geknallt! Ein enormes Glück hatte er!

Erstmal gute Besserung!

Und ich würde mich sehr freuen, dich mal kenne zu lernen :D
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Re: Erfahrungen ETZ-300er in TS 250: Adieu, 300er!

Beitragvon flotter 3er » 18. Dezember 2013 22:04

Dominik hat geschrieben:Hallo Frank,

danke für deine Blumen :oops:
Na ja - ehrlich gesagt habe ich alle an meinem Scheitern teilnehmen lassen... Ich habe das Thema Zweitakttuning eben nie richtig verfolgt... Da gibt es andere Cracks wie rockebilly, Thor 555 oder magsd zum Beispiel. Ist mir eben nicht so wichtig, die MZ soll einfach täglich zuverlässig ihres Weges rollen - und das tut sie ja zu 99,99 %. Man muss eben hinterher sein, auch wenn bekanntlich "nichts" an ihr dran ist und manches behutsam und einfachen Mitteln verfeinern.
Überdies gilt es eben, einer Reihe anderer Baustellen gerecht zu werden - und diese nicht nur zweirädriger Provinienz, versteht sich :wink: . Das werden wir Menschenkinder alle so kennen.

Viele Grüße und danke dir
Dominik
P.S.: Wird Zeit, endlich mal wieder ein MZ-Treffen zu besuchen. Mein Bruder Georg wird sicherlich mitkommen. Derzeit ist er aber an Krücken gebunden. Ihm ist vor ein paar Wochen jemand an einem Stauende hinten auf die 1250er Bandit geknallt! Ein enormes Glück hatte er!


Es geht ja hier auch garnicht um Tuning, es geht um geballte Alltagserfahrungen, und die hat in diesem Umfang eigentlich niemand so wie du. Und daran lässt du uns ausführlich teilhaben, das finde ich super!
Gruß Frank


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Re: Erfahrungen ETZ-300er in TS 250: Adieu, 300er!

Beitragvon rockebilly » 18. Dezember 2013 23:30

Jo das hasde recht frank....wobei mich der zylinder...(300ccm)...echt mal interssieren würde samt dem kolben...

Eventuell wirft der dominik das ding mal richtung eifel....kostet auch nix ausser porto^^....

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Re: Erfahrungen ETZ-300er in TS 250: Adieu, 300er!

Beitragvon der garst » 19. Dezember 2013 10:36

Dominik, das beste ist du holst dir noch eine MZ an der du in ruhe optimieren kannst während die anderev dich zuverlässig bewegt.
Mit freundlichen Grüssen , Alex

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Re: Erfahrungen ETZ-300er in TS 250: Der beste bisher!

Beitragvon Enz-Zett » 19. Dezember 2013 16:59

Hallo Dominik,

kann mich Franks Lob nur anschließen. Auch wenn mir, weil ich nicht so viel ErFAHRung habe, manche Aussagen etwas unverständlich sind. Zum Beispiel die:
Dominik hat geschrieben:Und von der Idee, die Teillastnadel ganz runter zu hängen (auch daher mein günstiger Verbrauch ehemals), kam ich längere Zeit schon ab von, es ist keine schöne Fahrerei.

Wie wirkt sich diese unschöne Fahrerei genau aus?
Ich habe aktuell eine 135er HD, 35er LLD und die Nadel auf Nut 3. Verbrauch seitdem ich den Benzinhahn wieder fester gezogen habe bei ~4,1 ... 4,6 l/100km. Aber so um die 90 km/h bis leicht drüber hat sie einen relativ schmalen Bereich, in dem der Motor klingelt / rasselt, und ich mir nicht sicher bin ob es echtes Klingeln ist, oder ob die Schieberfeder im Vergaser scheppert. Hatte schon überlegt, HD auf 140er und Nadel auf Nut 2, oder ist das nichts?

Fuhrpark: TS 250/1 EZ 04/1978 mit Extras:
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