da sich bei mir kurzfristig eine Woche Urlaub angebahnt hat, bin ich nochmal auf einen Kurztrip ins Erzgebirge gefahren.
Kurztrip daher das ich nur von Sonntagnachmittag bis Dienstagabend Zeit hatte...leider.
So also los ging es Sonntag ca. 13.30Uhr in Richtung Halle/Leipzig mit dem Ziel von dort aus ich Richtung Schneeberg zum Zeltplatz zu kommen.
Die Fahrt war recht langweilig und dauerte länger da ich starken Gegenwind hatte, was mir mein Nacken am Abend auch noch böse nahm...scheiße wenn man älter wird.
Aus diesem Grund kam ich auch erst recht spät in Schneeberg an, so ca.17.30Uhr, bin dann noch etwas durch und um Schneeberg gefahren um mir das Nest anzuschauen und den Zeltplatz zu suchen.
Diesen Fand ich auch aber leider lag der recht tief im Thal und hatte kaum sonnige Stellen womit mein Zelt am nächsten Tag nie Trocken geworden wäre...somit entschloss ich mich kurzfristig um und nahm mir ein Pensionszimmer in der Pension "Zum Chausseehaus" in Schneeberg.
Schönes Zimmer guter Preis, mehr kann man nicht sagen.
Abendbrot gab es auch recht deftig (Schnitzel) nur die Bier Bestellung wollte nicht so recht klappen...ich wollte ein Alster...und der alte Wirt mit dem Hörgerät im Ohr hat immer Eis verstanden...da konnte mich nur ein weiterer Gast, dieser antwortetet im schönen Erzgebirgischen Dialekt "Der junge Mann möchte ein Radler haben und kein Eis". Worauf erst einmal eine Diskutiert entstand zwischen dem Unterschied Radler und Alster und wo man Alster und wo man Radler sagt...naja egal ich hatte mein Radler Alster wie auch immer am Ende dann doch bekommen.
Am nächsten Tag ging es pünktlich um 8 Uhr weiter in Richtung Auerberg->Fichtelberg->Keilberg über CZ zurück zum Kingenthal.

Denn Auerberg erreichte ich recht schnell so in etwa in ner halben Stunde.
Weiter ging es zum Fichtelberg.
Auf dem weg wurde es jedoch immer kälter so 2 -3 Grad worauf ich auf 1060m Ü.N.N. in der "Bächelhütte" erst einmal meinen Kocher raus holen musste und mir einen warmen Kaffee machen musste der meine Pfoten wieder aufwärmt.
Danach ging es aber gleich weiter.
Natürlich hingen Dicke Wolken über dem Berg es war windig und kalt, zwei BWM Fahrer kamen mir auf den letzten 50 m entgegen und schüttelten nur mit dem Kopf...

Daraufhin gab es erst mal noch einen Kaffee und ein Stück Apfelkuchen. Und was soll man sagen 15min später waren alle Wolken weg und man hatte wieder eine km weite Sicht.
Weiter ging es rüber zum Keilberg und weiter runter nach CZ rein.
Meine Strecke war wie, auf der Karte oben gezeigt, es ging durch arm und noch ärmer aussehende Dörfer und Städte durch Dörfer wo sich Reiche nieder gelassen hatten und man das Blattgold fast vom Bürgersteig kratzen konnte, über weitere kleine Dörfer die gerade schön für den maßen Tourismus ausgebaut wurden im Sinne von Skiliften usw.
Kurz vor Kraslice viel mir dann auf das Betti vorne etwas Schwammig wurde...tja...da war etwas wenig Luft auf dem Vorderreifen.
Somit pumpte ich erst einmal etwas mit der kleinen Handpumpe nach und fuhr piano weiter nach Kingenthal, wo ich eh Tanken musste und mich um den Reifen kümmerte.
Angekommen im Klingenthal fuhr ich an die Aral ran tankte und rollte weiter zur "Luft" Tanke.
Dort sah ich das Übel schon die kleine Schraube vom Ventil war schon fest an die Felge gekommen und lies sich nur noch mit einer Zange drehen...Immer dieses Problem mit dem sich drehendem Mantel...dachte ich nur und lies (Routiniert) die Luft ab hielt die Vorderbremse und drehte den Mantel zurück.
Da ich nach meiner Hand aufpump Aktion keine weitere Luft verloren hatte pumpte ich den Reifen einfach wieder auf und fuhr weiter.
Schön wäre es gewesen...nein statt dem aufpumpen und weiter fahren knallte es einmal Laut und das war’s...platten...klasse...
Anschließend folgte eine Lange Zeit des Fluchens und rum gefriemles an diesem Rad...der sch*** Mantel wollte nicht runter.
Nach dem ich dann auch noch meine zwei selbst geschmiedeten Montierhebel verbogen hatte ging ich zur Tanke rein und borgte mir einen Automontierhebel, mit dem ich dann den Mantel auch ab bekommen habe.
Nach eine Stunde ging es dann weiter (war aber auch noch einkaufen).
Ich beschloss dann mein Nachtlager zu suchen schaute auf die Karte und fand einen Zeltplatz in Königswalde.
Auf dem Weg dorthin verlor ich dann auch noch die Mutter von der Feststellschraube vom Vorderrad...die ich wahrscheinlich nicht angezogen hatte...und hatte natürlich keine Ersatzmutter mit.
Jedoch konnte mir ein Kradfahrer im nächsten Dorf helfen und gab mir einen neue.
Gegen 18.30 Uhr kam ich dann doch ohne weitere Probleme am Zeltplatz an und baue meine Unterkunft für die Nacht auf.
Der nächste Tag begann kalt...schätze minus 2-3 Grad.
Da ich mir aber einen neuen Schlafsack gekauft hatte habe ich von der Kälte nichts mit bekommen, nur mein Zelt und Betti "berichteten" mir das es frisch war...
Dann wurde erst einmal Kräftig Gefrühstückt, Rührei mit Brot und frischen Kaffee. Was will MAN mehr?


(Man beachte mein Super Windschutz)
Die aufgehende Sonne machte dem Frost dann aber langsam ein Ende.
Nach dem ich dann alle Sachen wieder auf das Treue Ross gezurrt hatte machte ich mich über Zschopau, Augustusburg nach Oederan über Hainichen auf zur Thalsperre "Kriebstein" wo ich kurz pausierte um anschließend weiter nach Döbeln, Halle/Leipzig, Sangerhausen, Wippra und Quedlinburg fuhr.
(Augustusburg)
(Betti und meine Wenigkeit)
Pünktlich 18.30Uhr war Betti und ich dann wieder im "Heimischen Stall".
Untern Strich war es eine kurze aber sehr schöne Tour, die Pension (obwohl sie Top war) hätte nicht sein müssen und der Reifen Platzer aber man so war es halt.
Mein Spritverbrauch folgt in Kürze da ich sie noch nicht ausgerechnet hab.
MfG Micha