von Christof » 28. Oktober 2013 21:43
Mich würde mal mehr interessieren ob sich der Kolben im verbauten Zustand und bei abgenommenen Kopf in der Buchse leicht verdrehen lässt.
0,5mm-Stoßspiel sind zudem schon sehr hart an der akustischen Grenze. Das der Kolben Geräusche von sich gibt liegt hier meiner Ansicht nach an einer Summe aus versch. Faktoren. Zum einen ist das axiale Spiel zwischen Nadelkäfig und Kolben viel zu groß. Mehr als 0,5mm sollten das nicht sein. Wenn du Beilagescheiben verwendest dann sollten diese aber das Pleuel nicht berühren und man besten auch noch einen Spalt für den Schmiermittelfluß übrig lassen. Scheiben unter 5/10 Dicke würde ich auch nicht einbauen. Die Gefahr ist sonst zu groß das sie sich sonst aufreiben und im Motor verteilen.
Meiner Ansicht nach entsteht das Geräusch durch ein wanderndes Pleuellager. Dadurch verschleißt es an den Kanten mehr, weil es nicht mehr auf der gesamten Fläche trägt. Es stellt sich dadurch im Normalfall sehr schnell ein fühlbares Spiel in der oberen Lagerung ein. Dieses radiale Spiel belastet die Ringe /Ringnut, da sich der Kolben nun leicht verdrehen lässt und ggf. kippen kann. Die Ringe übernehmen dann also t.w. Aufgaben vom Pleuel mit. Mit der Zeit laufen dadurch die Ringe permanent einseitig an den Verdrehsicherungen an und verschleißen sehr schnell. Das hört man dann am Klacken.
Grüße
Christof
Organisator des ES-Schweinetreffens in Coppanz 2013 & in Bucha 2015
Rundlampenschweinchenliebhaber Nummer 082
Kämpfer für das Überleben des 175er Ersatzmotors 4539110
Fuhrpark: TS 250/1 Luxus; mit Flachlenker Bj 1980,
TS 250 Standard; mit Flachlenker Bj 1974;
TS 150 Luxus; mit Hochlenker Bj. 1983,
ES 175/2 Standard; Bj. 1970,
ES 125/1; Bj. 1975