gfk-tank selber bauen

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gfk-tank selber bauen

Beitragvon phaedros » 11. Juli 2007 18:41

moin,leute!
Ist ja immer wieder interessant, hier im forum zu lesen.
Heute habe ich selbst mal eine frage zum silverstar-tank und eine art projekt-vorschlag:
Der pott ist mir definitiv zu klein, für verbesserten knieschluss und sitz des tankrucksackes hätte ich auch gerne etwas mehr breite und höhe.
17 liter sollten schon mindestens reinpassen, dabei die Form etwa dem original entsprechen.
Damit fallen die angebotenen alu-tanks aus und ich denke über selbstbau aus kunstharz-laminat nach. Ein gips-modell zu bauen wäre kein problem, jedoch fehlt mir erfahrung mit dem kunstharz bei anspruchsvollen teilen, ausserderdem muss das ding ja dauerhaft kraftstoffresistent sein.
Gibt es im forum jemanden, der sich gut mit gfk-verarbeitung auskennt?
Bei Interesse könnte man dann vielleicht auch mehrere tanks bauen und so auch das rostfrass-thema endgültig erledigen .
gruss aus bonn, uwe

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Beitragvon Sperling » 11. Juli 2007 19:37

Hi phaedros,

ich denke mal das kannste knicken damit jemals durch den TÜV zu kommen, da die mit Sicherheit ein Material- und/oder Festigkeitsgutachten von dir wollen. Ist ja doch Benzin und kein Wasser drin. Such am besten mal bei Ebay nach etwas was eventuell passen könnte und bau die Halterungen entsprechend um, da hast du zumindest keine Probleme mit dem Kittelträger.
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Gruß Sperling
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Beitragvon Jorg » 11. Juli 2007 20:08

Sperling das sehe ich genauso! Die Kittelträger sehen das sehr kleinkariert; und ohne Zulassung ??? da möchte ich nicht in einen Unfall verwickelt sein.
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Beitragvon Falk » 11. Juli 2007 21:11

Ich halte es für eine gute idee. Man kann das ja och abnehmen lassen und eintragen lassen. Man sollte aber vorher mal bei den Leuten nachfragen.

ich denke nicht das es Probleme mit dem Harz geben wird, weil das GFK X-mal lackiert wird. Ich denke nur das der Tank dadurch sehr schwer werden wird und die GFKmatten bibt es nur in riesigen Rollen und sind sau teuer.
Wenn de jemand suchst der von GFKverarbeitung Plan hat, geh ab besten mal zu einem nahe gelegenen Segelflugplatz. die Leute dort, vorrausgesetzt die fliegen mit Plaste, haben meist ahnung, weil viele Reparaturen an Segelfliegern mit dem Zeug gemacht werden.

Wenn de das angehst, kannst ja mal berichten.

Gruß
Wenn ich alles wüsste, was ich eigendlich wissen müsste, wäre es nur halb so lustig.

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Beitragvon phaedros » 11. Juli 2007 21:20

Guten abend, jörg und sperling,
Hm, ein bischen ernsthafter ist meine idee schon gemeint, schliesslich werde ich als metallfacharbeiter gerade noch in der lage sein, einen Blechtank zurechtzudengeln und anständig wig zu schweissen...
Aber ein gfk-tank ist ne andere sache...
Hatte die stille hoffnung, hier einen profi zu finden, der konkretes zur sache weiss.
Eben um verarbeitung, materialgutachten, druck-und kraftstoffbeständigkeitsprüfung usw. ging es mir .
Prinzipiell ist es lt. tüv rheinland möglich, so einen tank abzusegnen.
Die kevlar-tanks der expeditions-ausrüster z.b. werden nicht anders geprüft, wie ein gewöhnlicher blechkanister.
0.3 bar berstdruck,kraftstoffbesändigkeit wird durch tempern und innenbeschichtung gewährleistet.
Feuersicherheit seit pe-kanistern nicht mehr relevant.
Scheint aber bzgl. der fertigungsvorausetzungen eine geheimsache zu sein und hängt möglicherweise mit tüv-interner qualitätssicherung zusammen.
Mehr als allgemeine hinweise habe ich bisher nicht gefunden, deshalb meine anfrage im forum.

schönen abend noch
uwe

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Beitragvon Jorg » 11. Juli 2007 21:25

Dann sollte sich der TÜV aber sehr geändert haben! Ich kenne mindestens eine Duc die Heute mit Alutank runfährt weil der TÜV den Kunststofftank nicht absegnete. Alledings Bj. 197??
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Beitragvon Winni » 12. Juli 2007 00:16

Alles was man über das Laminieren wissen muß und die entsprechenden Materialien findet man bei R&G Flüssigkunststoffe. Der Katalog ist ausgezeichnet und beantwortet sehr viele Fragen. Die Qualität ist hervorragend.

http://www.r-g.de/

Beste Grüße

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Beitragvon dösbaddel » 12. Juli 2007 12:50

nette Idee, das mit dem Tank. Der Hinweis mit RuG geht in die richtige Richtung. Die haben einen recht ausführlichen Katalog mit vielen Tips zur Ausführung von GFK und CFK Bauteilen.
Phaedros, da Du den Tank anscheinend nicht so groß bauen willst das Du ihn begehen kannst musst Du Dir überlegen wie Du ihn bauen willst. Ich nehme mal an die schöne Seite soll nach außen soll und eine Kleinserie angstrebt wird. Damit würde ich zwei Formen empfehlen und die entstehenden Teil über ein Verbindungslaminat zusammenbringen.
Kraftstoffbeständig ist meiner Meinung nach Vinylesterharz oder Epoxydharze. Auf jedenfall gibt es Schutzanstrichstoffe, da es schon gebaute Tanks gibt. Zur Festigkeit empfehle ich Verstärkungsmaterial mit Kevlaranteil wenn nicht sogar Kevlargewebe. Das gibt einen verbesserten Splitterschutz im Gegensatz zu Glas und Kohle.
Prinzipiell brauchst Du ein Urmodell, von dem Du die Formen abnimmst (siehe RuG, Modellflugzeugbeispiel) in den Formen kannst Du dann die Hälften lamentieren, welche anschließend zusammen laminiert werden.
Für ein Einzelbauteil lohnt sich der Aufwand nicht, da ist man in Alu oder Stahl schneller. Wobei man als Urmodell auch einen Tank nehmen kann (Trennmittel nicht vergessen!!!!(eigene Erfahrung bei anderen Teilen(daher der Name)))
Alles mal so als erste Ideen.

gruß Martin
Gruß Martin

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