Egon Damm hat geschrieben:Wenn du noch mehr Spaß haben möchtest, dann baue die Bootsbremse auf Hydraulik um und koppele
diese mit der Handbremse. Da kannste in Kurven richtig verzögern und das Gespann fährt da hin wo du den
Lenker hin eingeschlagen hast. Und es reist dir den Lenker nicht aus den Händen. Ich habe nur die rechte
Hand am Lenker, greife bei geradeaus voll in die Eisen und mein Gespann verzögert und bricht nirgendwo
aus. Schon mal gargarnicht in den Gegenverkehr.
Boah, Egon, echt jetzt!
@ zweitaktkombinat:
...lass das mal lieber bleiben...geh mal davon aus, dass die Ingenieure bei MZ sich was dabei gedacht haben, als sie die Bremsenanordnung so gebaut haben, wie sie original ist...der Seitenradvorlauf ist bei der Emme, besonders bei der 251, viel zu gering, als dass man das gefahrlos machen könnte!
Bei der von Egon empfohlenen Bremsenanordnung reicht in einer Linkskurve eine Schreckbremsung, um den ganzen Apparat auf die Spiegel zu stellen...
Ich weiss, dass es größere Gespanne gibt, deren Bremsen so angeordnet sind, und die prima zu fahren sind, allerdings sind da die Fahrwerksdaten und Radlasten auch anders...
Bei einer Bremsung in einer Linkskurve, wo das HR schon leicht wird (man bremst ja nur dann, wenn man zu schnell ist), ist über die HR-Bremse keine nennenswerte Verzögerung zu erreichen, man malt nur schwarze Striche auf die Fahrbahn; eine gekoppelte VR- und SW-Bremse unterstützt dann das Abheben des HRs (die Linie VR-SR ist die Kipplinie!), und das Gespann liegt schneller auf den Spiegeln, als du gucken kannst...
Solch eine Anordnung mag Vorteile beim Bremsen in Geradeausfahrt haben, wovon ich auch nicht überzeugt bin; beim Bremsen in zumindest Linkskurven ist das eher lebensgefährlich!
Die originale Anordnung der HR- und SW-Bremse birgt auch noch, über die unterschiedlich langen Bremsschlüssel (die Hebel an der jeweiligen Bremstrommel), eine progressive Bremskraftverschiebung in Richtung SW, d.h. je stärker die Fußbremse betätigt wird, desto stärker wird der SW in Bezug auf das HR gebremst, während bei der von Egon favorisierten Lösung die Bremskraft linear verläuft (der Druck in hydr. Systemen ist überall gleich).
Generationen von Gespannbauern haben schon versucht, eine dynamische Bremkraftverteilung auf hydraulischem Wege (mit Regelventilen etc.) zu realisieren, und sind dabei nie zu einer wirtschaftlich vertretbaren Lösung gekommen, die auch nur ansatzweise an die Wirkung des "Original MZ-Bremssystems" heran reichte...
Nur meine bescheidene Meinung dazu...