von lothar » 6. August 2007 16:38
Es schaut so aus, als ob die Rückstromschalter-Kontakte lagemäßig dejustiert sind.
Ging es vorher schon mal ordentlich? Wenn ja, müssten andere Ursachen mit untersucht werden.
Falls möglicherweise jemand dranrumgeschraubt haben könnte, müssten die Kontaktanschläge und die Rückstellfeder nur
wieder richtig eingestellt werden.
Im NM ist für 6V- = - LiMas eine Einschaltspannung (Anziehen des Kontakts) von 6,5...6,9V angegeben,
die Abfallspannung zu niedriger Standgasdrehzahl hin sollte 5,4...6,2V betragen.
Um die Werte zu erreichen gibt es zwei Justageparameter, einmal ist das die Rückstellkraft der Biegefeder zum anderen
die Lage des Kontaktes, der mit Schrauben fixiert ist.
Da sich beide Einstellungen gegenseitig beeinflussen, ist es für mich im Moment schwierig, ein verbales Rezept zu formulieren,
müsste ich mich erst noch mal damit beschäftigen, oder vielleicht kann ein anderer hier mit seiner Erfahrung aushelfen.
[[Ohne Gewähr: Den Festkontakt vom Eisenkern nach Lösen der Schrauben 1...2mm wegschieben. Dadurch gewinnt
die Eisnezunge Abstand zum Magnetkern und fällt eher ab. Der Einschaltpunkt müsste dann nahezu noch derselbe sein.]]
Eins ist aber sicher, die Justageversuche mit der Aluzunge sind begrenzt, sie bricht nach einigen -zig Biegungen durch. Also größte
Vorsicht und nicht zum Spaß dranrumbiegen, nur wenn man sicher ist, das es die richtige Richtung ist.
Die Justage lässt sich übrigens auch ohne laufenden Motor machen. Batterie abklemmen, DF vom Motorkabel am
Regler abklemmen und an Regler-D+ eine veränderbare Spannung aus einem Gleichspannungsnetzteil gegen Masse anschließen.
Bei Veränderung der Spannung kann man die Ein- und Ausschaltpunkte messen. Aufgrund der Remanenz des Kerns
sind die Spannungswerte nach meiner Erfahrung nicht besonders gut reproduzierbar. Also, mit Augenmaß....
Gruß
Lothar
Fuhrpark: MZ500R/92, ETZ150/88, ES175-2/72, ES150-1/70, ES150/65, ES150/63, RT125-0/52