ETZ 250/300 harte Zündaussetzer bei hohen Drehzahlen

Motor, Antrieb, Vergaser, Getriebe.

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ETZ 250/300 harte Zündaussetzer bei hohen Drehzahlen

Beitragvon andre75 » 19. September 2007 05:32

Hallo zusammen,
habe bei meiner ETZ 300 Zündaussetzer bei ca. 4700 U/min, das Ganze hatte sie schon vor dem Umbau auf 300ccm.
Etwa bei 4700 und dann noch mal bei 5900 U/min dazwischen ist alles gut.
Es setzt dann immer mal für ca. 2-4 Zündungen aus, hin und wieder verbrennt dann der Angesammelte Kraftstoff im Auspuff mit einem lauten "fump", zur Freude des nachfolgenden Verkehres.

Erneuert sind bereits:

Regler (nun elektron., nun fast 14V ab 3000 U/min gemessen)
Kerze
Kerzensteker
Unterbrecher
Kondensator

Licht aus oder an- keine Änderung !
Ladekontrolle ist immer aus!
Verschiedene Kontaktabstände an Kerze und Unterbrecher - keine Änderung!


Weiß nich mehr wat ich nu noch machen soll ??
Grüße Andre

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Beitragvon mz-henni » 19. September 2007 16:17

Mal den Unterbrecher oder Kondensator getauscht? Wenn die Lagerung des Unterbrecherhammers ausgeleiert/locker ist, fängt die Zündung in höheren Drehzahlen an, schlechte Laune zu bekommen...

Grüße, Henni
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Beitragvon andre75 » 19. September 2007 18:41

Moin,

beide Teile sind neu, ergab aber keine Besserung.
Habe aber heute festgestellt, dass es beim gleichzeitigen blinken noch schlechter wird.
Werde mir doch noch mal die Spannungsversorgung ansehen, zur Not mal ein Multimeter auf den Tank tapen und fahren.

Andre

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Beitragvon mz-henni » 19. September 2007 18:53

Werde mir doch noch mal die Spannungsversorgung ansehen, zur Not mal ein Multimeter auf den Tank tapen und fahren.



Ist angebracht, ja. Bei meiner Kiste hatte ich mal einen lustigen Kurzschluss im Blinker links hinten, da ist die ganze Spannung im Bordnetz zusammengefallen und der Motor an der Kreuzung versackt. Frage mich bis heute, warum es nicht die Sicherung zerflammt hat....

Grüße, Henni
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Beitragvon andre75 » 19. September 2007 18:57

ich berichte...

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Beitragvon andre75 » 20. September 2007 19:11

So nu..

also es liegen ca. 13,7-13,8 Volt ab 2500-3000 U/min an (Licht an).

Die Batterie liefert 12,2 -12,3 Volt abgeklemmt gemessen- das kommt mir sehr wenig vor ??

Ohne Licht geht das Standgas (habs nun doch neu eingestellt) sofort auf ca. 1800-2000 U/min hoch.
Wenn ich Licht einschalte dann sind es wieder 1200.

Könnte es sein das evtl. zu viel Strom zum Laden der defekten Batterie verpulvert wird, und daher die Zündaussetzer kommen ??

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Beitragvon eichy » 20. September 2007 19:29

Die Spannungswerte sind i.O.
Hast Du Wackler irgendwo an der Spule oder Kabelbrüche?
Wie ist das mit der Spule? Ohm-Werte?
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Beitragvon andre75 » 20. September 2007 20:23

Lima Rotor und Stator liegen mit meinen gemessenen Werten in etwa bei denen die im blauen MZ-Reparaturbuch angegeben sind, hat auch nix Masseschluss.
Werde morgen mal die Zündspule durchmessen.
Grüße Andre

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Beitragvon andre75 » 25. September 2007 06:41

So,
Problem gefunden, es war der Unterbrechernocken.
Der "alte" hatte wegen Verschleiß einen sich ändernden Abstand beim "Offenstehen".
Neuen Nocken eingebaut, und alles Top!
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Beitragvon eichy » 25. September 2007 16:18

Sehr Interesant! Kannsts das mal etwas konkretisieren? Würde gerne wissen wie sowas passiert...
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Beitragvon andre75 » 25. September 2007 19:39

Bin erst beim durchlesen des blauen MZ-Buches darauf gekommen (S.77)

Zitat:

"Der Eingestellte Unterbrecherabstand muß beim Durchdrehen der Kurbelwelle während des gesamten Öffungswinkels konstant bleiben, der darf keinesfalls größer werden. Es handelt sich hierbei um einen Nockenschlag, der bei höheren Umdrehungen zu Zündaussetzern führt."

Zitat ende

Bei meinem Unterbrecher waren es fast 0,1-0,15mm Änderung und eine Nockenbahn mit Riefen.
Muss noch dazu sagen dass meine ETZ Bj.1982 ist, und möglicherweise schon Einiges erlebt hat.
Andre

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Beitragvon eichy » 26. September 2007 17:27

Aha. So. Interessant, wahrscheinlich kann man Riefen verhindern mit dem Kontaktfett welches es noch bei Bosch gibt. Der Nocken soll ja nicht trocken laufen. Aber eigentlich dürfte doch bei Kunststoff Unterbrecher nix passieren, der Nocken ist doch Stahl? Kann man die Riefen wegpolieren? Ich habe einen Nocken, der ist rostig, aber nur dort, wo kein Unterbrecher läuft.
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Beitragvon andre75 » 26. September 2007 18:06

Die Riefen waren schon auf dem Nocken als ich die Emme gekauft habe, kann nicht sagen was passiert war, braucht nur Schmutz dazwischen gekommen sein. (Allerdings waren die Riefen rel. tief!)
Für die Schmierung nehme ich Getriebeöl.
Mit dem Polieren ist es sicher so eine Sache, damit wird noch mehr Material abgetragen und dann auch noch ungleichmäßig.
Nach dem was ich nun lernen musste ist es wichtg, dass sich der Abstand beim "Offenstehen" nicht großartig verändert-und die MZ-Baureihen haben teilweise verschiedene Nocken.
Der neue Nocken kostete 7 Euro, also was soll´s.

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Beitragvon eichy » 26. September 2007 19:31

ok.
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