Kalkputz auf Hohlblocksteinen?

Irgendwo muß man die Fahrzeuge unterstellen. Hier ist Platz für Baufragen!

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Kalkputz auf Hohlblocksteinen?

Beitragvon Luebeck76 » 24. April 2015 19:37

Moin Moin,

bräuchte mal wieder einen Rat abseits des Gespanns:

Habe im Keller den alten Zementputz von den Außenwänden geschlagen. Außenwand besteht aus alten Betonhohlblocksteinen 60er Jahre. Außen ist bereits neu bitumiert und 10cm Dämmplatte im Erdreich davor.

Muss ich den Untergrund (Hohlblockstein) vorbehandeln? Oder reicht vornässen? Wird Kalkputz genauso verarbeitet wie Zementputz, also anrühren, vorschmeissen, nächsten Tag verputzen?


Danke vorab,

Nils

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Re: Kalkputz auf Hohlblocksteinen?

Beitragvon sundriver » 24. April 2015 20:21

Also vornässen ist immer gut, dann wird der Kalkputz genauso verarbeitet, wie Zementputz..
Da schon mal Putz auf der Wand war, könntest gleich fertig verputzen, also aufschmeissen und betreiben.

War zu DDR Zeiten und auch später der Helfer (Hucker) vom Maurer. Seid 1998 Eigenheim Besitzer und selbst Maurer :wink:
Gruß Maik

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Re: Kalkputz auf Hohlblocksteinen?

Beitragvon Luebeck76 » 24. April 2015 21:11

Vielen Dank,

das ist ja schon mal eine gute Nachricht.

Gibt es einen Trick für das Schneiden der alten Hohlblocksteine außer mit der Flex?
Muss ein Kellerfenster nach unten erweitern, also von jetzt 60x30 auf 60x80 und dazu die Steine schneiden.
Meine Überlegung war eine Tigersäge und dann innen/außen halbe/halbe.
Ich habe nur noch nicht rausfinden können, ob das Blatt für Porenbeton/Ziegel auch die Steine schafft......

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Re: Kalkputz auf Hohlblocksteinen?

Beitragvon Sven Witzel » 25. April 2015 08:02

Vielleicht wäre stemmen mit einer Hilti oder ähnlichen Anbietern noch eine Alternative ?

Ich denke nicht, dass das Blatt für Porenbeton die Steine schafft. Die Porenbetonsteine sind ja recht weich.
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Re: Kalkputz auf Hohlblocksteinen?

Beitragvon wernermewes » 25. April 2015 17:04

Reinen Kalkputz würde ich im Keller nicht nehmen :roll:

Dort ist eher ein Kalk-Zement -Putz angesagt,
also die Mörtelgruppe II (Putzgruppe II)
besser noch IIa

Misschungsverhältnis
1 x Zement
2 x Kalk
8 x Sand
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Re: Kalkputz auf Hohlblocksteinen?

Beitragvon Luebeck76 » 26. April 2015 14:29

Also könnte ich z.b. Quick-Mix K 01 nehmen ?

Was ist denn der Unterschied von II zu IIa?
Konnte bei wikipedia keine wirkliche Erklärung finden.

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Re: Kalkputz auf Hohlblocksteinen?

Beitragvon wernermewes » 26. April 2015 16:04

Luebeck76 hat geschrieben:Also könnte ich z.b. Quick-Mix K 01 nehmen ?

Was ist denn der Unterschied von II zu IIa?
Konnte bei wikipedia keine wirkliche Erklärung finden.



Unterschied ist das Mischungsverhältnis.
In IIa ist etwas mehr Zement drin.

Jeder Putz- und Mauermörtel im Baumarkt bringt aber ähnliche Werte :ja:
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Re: Kalkputz auf Hohlblocksteinen?

Beitragvon Luebeck76 » 26. April 2015 19:35

Und was bringt dieses "etwas mehr Zement"? Hält der Putz besser, oder lässt er sich besser verarbeiten?

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Re: Kalkputz auf Hohlblocksteinen?

Beitragvon Moonlightchris » 26. April 2015 19:42

Kalk ist immer etwas Feuchtigkeitsempfindlich u wird dadurch weicher, durch den etwas mehr Zement erhöst du die Festigkeit. Am Ende ist das ein besseres Kosten zu Erfolg verhältnis.

Man kan auch im weiteren Anfang mit Anhydritkalken rumzuspinnen aber im Grunde ist die Frage:

Wieviel Fläche
Wieviel Budged
In der Lage selber zu Mischen oder lieber Fertigzeug Kaufen und nur rühren.

Unter 40m² täte ich Fertigzeug Kaufen u das in 1 Lage aufbringen und ich Täte ein Kalkzementputz nehmen, egal welchen. Dank der DIN müssen die ja das Selbe Bringen, nur die Teureren lassen sich besser Verarbeiten u geben ein Besseres Bild.
Edelputze u Farben auf Kalkputzen halten nie dauerhaft(Außer Kalkfarben, aber wer macht das schon noch.
SPOILER:
OLDSCHOOL :versteck:
, Wer weis was du Später da einbauen willst.

Die Holblocksteine Täte ich Flexen und oder Zuschlagen oder Abstämmen und das MEHR an ausbruch dann klein Flicken oder Mehrlagig Verputzen.
Ich bin keene MEMME, denn ich fahre eene EMME !!!

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Re: Kalkputz auf Hohlblocksteinen?

Beitragvon wernermewes » 26. April 2015 20:05

Moonlightchris hat geschrieben:Kalk ist immer etwas Feuchtigkeitsempfindlich u wird dadurch weicher, durch den etwas mehr Zement erhöst du die Festigkeit. Am Ende ist das ein besseres Kosten zu Erfolg verhältnis.

Man kan auch im weiteren Anfang mit Anhydritkalken rumzuspinnen aber im Grunde ist die Frage:

Wieviel Fläche
Wieviel Budged
In der Lage selber zu Mischen oder lieber Fertigzeug Kaufen und nur rühren.

Unter 40m² täte ich Fertigzeug Kaufen u das in 1 Lage aufbringen und ich Täte ein Kalkzementputz nehmen, egal welchen. Dank der DIN müssen die ja das Selbe Bringen, nur die Teureren lassen sich besser Verarbeiten u geben ein Besseres Bild.
Edelputze u Farben auf Kalkputzen halten nie dauerhaft(Außer Kalkfarben, aber wer macht das schon noch.
SPOILER:
OLDSCHOOL :versteck:
, Wer weis was du Später da einbauen willst.

Die Holblocksteine Täte ich Flexen und oder Zuschlagen oder Abstämmen und das MEHR an ausbruch dann klein Flicken oder Mehrlagig Verputzen.


Richtig,

Kalkputz hat eigentlichen keinen Wert :roll:

Er verträgt Null Feuchtigkeit und bringt keine Oberflächenhärte.

Wird heutzutage eigentlich überhaupt nicht mehr verwendet, denke ich.
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Re: Kalkputz auf Hohlblocksteinen?

Beitragvon manitou » 27. April 2015 00:15

Sorry und wenn du es acht Zentimeter groß schreibst ist es dennnoch falsch.

Kalkputz im Innenraum gibt das bessere Klima und Dank bester Rezepturen läßt er sich genau so gut oder schlecht wie Kalk- Zementputz verarbeiten. Im Außenbereich sieht das anders aus. Hier sollte man schon mit Kalk- Zementputz arbeiten. Der Zemant ist eine feine Sache, wenn dieser Sinnvoll eingesetzt wird.
Ich habe z.B. mein Haus innen ausschließlich mit rein Kalkputz ( RK )versehen. Die Oberflächen gerappt und dann mit einer Kalkputzschlemme/ Dünnich überzogen.

Welche Eigenschaften hat Zement? Mit Sand gemischt nennt man ihn auch Beton. Er schaft nicht nur Festigkeit. Daher sind mit Zementputz verputzte Bereiche /Flächen nicht so flexibel, er nimmt schwer Wasser auf, ist weniger Atmungsaktiv, gibt also auch schlechter Fechtigkeit ab. Wird er auch der meist als Sockelputz verarbeitet.

Ein Putz soll in seinem Aufbau nach oben (Oberfläche) weicher werden. Das heiß das die letzte Putzschicht ein minimum an Zement enthalten soll. Zement sorgt dann einfach nur dafür das der Putz nicht durch Witterung von der Wand gewaschen wird. Früher wurde alles mit Kalkputz oder Lehm verputzt.

Außenputz auf Hohllochstein, Betonstein, Schlackestein, Poroton oder Ytong würde ich so machen:

Putzträger: Spritzbewurf/ Vorputzmörtel = hoher Zementanteil. Wird wie ein Gitter (nicht vollflächig) über die Wand gespritzt und sorgt für den optimalen Halt. Der Vorspritzer krallt sich richtig in die Steinoberfläche und bietet so für die 2 Lage den best möglichen Halt.
Dann kannste deinen KZM nehmen am besten Leichtputze nutzen die sind zwar Zementhaltig aber durch den Leichtanteil trotzdem flexibel. Außerdem lassen sie sich sehr einfach verarbeiten. Die Oberfläche wird mittels Gitterappo ebenabgerappt dies kann je nach außentemperatur und Sonneneinstrahlung auch erst am nächsten Tag passieren. Dann ziehst du auf die Gerappte Fälche eine ca. 5mm dicke Schicht läßt diese anziehen und reibst sie mit dem Reibebrett, Moosgimmi, Styropurbrett, Schwammbrett ... aus. Je nach dem wie deine Oberfläche eben aussehen soll. Jedes Brett hinterlässt eine andere Oberflächenstrucktur.

Du kannst die Fläche aber auch im gerappten Zustand trocknen lassen. Dann hast du die Möglichkeit nach aufbringen eines Tiefgrundes einen Strucktur/Edelputz aufzutragen. Oder du lässt es so wie es ist. Bei letzterer Variante sollte die Fläche aber vollflächig gerappt sein.

Der Tiefgrund soll
1. Haftverbessernd wirken
2. Das Saugverhalten des Untergrundes egalisieren. So das der aufzubringende Edelputz ein gleichmäßiges Anzieh/ Abbindeverhalten zeigt.

Da bei deiner Wand noch Putzreste vorhanden sind würde ich diese Wand mit einem Hammer nach hohlen Stellen abklopfen, diese entfernen. Dann mit einem Stahbesen die losen Bestandteile entfernen. Und als letztes einen Teifgrund aufbringen welcher die feinen nicht entfernten Teilchen auf der Oberfläche bindet ,Haft verstärkend wirkt und die Oberfälche verfestigt.
Danach kannste deinen Kalkzementputz aufbringen.
Das ist die aufwändige aber solide Variante.

Wenn du natürlich nur die Rückwand eines Schuppens bissel ausbebbern willst, muß man nicht solchen Aufwand betreiben. Lose Bereiche entfernen, Abkehren mit Stahlbesen, ordentlich mit klarem Wasser annetzen( Ausnahme: die Wand ist schon feucht ) und den vorgenetzten Bereich vor dem abtrocknen verputzen. Bei Schlackestein oder Betonstein ebenfalls wenig vornetzen.

Materialwahl ist dein Bier, aber ich sage dir viel Zement ist nicht viel gut.

-- Hinzugefügt: 27. April 2015 01:36 --

Oh, ich sehe gerade Keller.

Dann wüde ich den trotzdem nur mit Kalkputz abschlemmen. Der Kalkmörtel wird ca. 0,8 -1cm dick aufgetragen und sobald er angezogen hat mit einer feuchten Qwaste/ Malerbürste verstrichen. Früher nannten wir das Pinselputz.

Warum Kalkputz? Er ist in der Lage Feuchtigkeit schnell abzugeben. Das kann der Kalkzementputz nur eingeschränkt weil der Zement eben nicht so Atmungsaktiv ist. Kalkputz der nässe geschädigt wird /ist krümmelt von der Wand, zementhaltiger Putz nimmt auch schnell mal ein Stück vom Stein mit. Je nach dem wie gut man es mit dem Zement meint.
Im Keller kommt die Feuchtigkeit zumeist aus der Wand. Sie soll also schnell abgeführt werden. Das kannste mit einem zementhaltigen Putz der Dicht macht nicht so erreichen. Er schließt die Feuchtigkeit ein sorgt für stockende Wände. Die Staunässe hebt dann auch schon mal ne ganze Scholle von der Wand.

Sind deine Kellerwände nass würde ich mir erstmal über die Ursache einen Kopf machen bevor der Putz interessant wird.
Man sollte wissen das eine Änderung des original Zustandes nicht zwangsläufig zur Verbesserung des selbigen führt.

Gruß manitou

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Re: Kalkputz auf Hohlblocksteinen?

Beitragvon wernermewes » 27. April 2015 06:58

Alles richtig,

aber bedenke, dass reiner Kalkputz nur wenig Oberflächenhärte erreicht, 1 MN/m² :(
Wenn der Keller auch als Keller (Lagerraum usw) genutzt werden soll, dann sollte schon etwas
Zement mit rein, um die Oberfläche wiederstandsfähiger gegen umfallende Gegenstände usw. zu machen, je nach Zementzusatz bis 2,5 MN/m², sparsam mit Zement, da 2MN/m² reichen sollten :wink:

Aber hier gilt auch wieder der Spruch:

Ein Problem, viele "Experten" = viele Meinungen :wink:
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Re: Kalkputz auf Hohlblocksteinen?

Beitragvon 3einhalb » 27. April 2015 08:24

Moin
Einen Beton - Hohlblockstein würd ich jetzt nicht grad vornässen . Zumindest nicht kurz vorm putzen . Gut abbürsten halt ich für sinnvoller , dann bleibt die Pampe auch an der Wand und lässt sich reiben

Grüsse , Ralf

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Re: Kalkputz auf Hohlblocksteinen?

Beitragvon sundriver » 27. April 2015 09:13

Da das ja die Kellerinnenwände sind ist , wie schon geschrieben Kalkputz am besten ..Also wir haben uns immer fertigen Kalkputz(ohne Zement) vom Mörtelwerk geholt und auf einen Mischer voll (10 Schaufeln), eine Schaufel Zement rein gemacht..

Es kommt, wie auch schon geschrieben, darauf an, ob die Wände feucht oder nass sind..sind sie trocken, ist es kein Problem mit dem Kalkputz..sind sie feucht würde ich erstmal die Wände trocknen lassen-muss es verputzt werden, dann Sanierputz..ist aber sehr teuer.

Habe nämlich ein altes Haus(vor 1900), was 50cm dicke Ziegelwände im Kellerbereich hat und komplett nass war, habe dann erst aussen abgedichtet, dann von innen von unten injeziert-wegen aufsteigender Feuchtigkeit, seitdem trocknet es langhin, da ich die Räume momentan nicht unbedingt brauche (und das Geld fehlt um es vernünftig zu machen)..

Wegen deiner Fenstervergrößerung,ich würde stemmen und dann mit Mauersteine (Kalkstein) ausmauern, da die Hohlblocksteine gerne brechen,im Bereich der Hohlräume, außerdem musst du, wenn du sie schneidest und im Bereich des Hohlraum kommst, den ja auch zu mauern ..

Dieses Mischungsverhältniss geht auch
wernermewes hat geschrieben:
Misschungsverhältnis
1 x Zement
2 x Kalk
8 x Sand
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Re: Kalkputz auf Hohlblocksteinen?

Beitragvon Luebeck76 » 27. April 2015 13:11

Ok,
am Anfang hatte ich die Info etwas knapp gehalten:

Der Keller war die letzten Jahrzehnte Lagerkeller, früher provisorisches Schlafzimmer. Durch die fehlende Lüftung, Heizung und Schäden im Bitumen wurde es im Keller luftfeucht und somit muffig.
Der Putz fiel teilweise von der Wand, so dass ich den Putz nun KOMPLETT an den Außenwänden abgestemmt habe. Die Wand ist nur noch etwas staubig, was mich zu der Überlegung führte, ob ich Tiefengrund oder Wasser aufbringe, um alles staubfrei zu bekommen.

Die Wände sollen nicht gross bearbeitet werden. Ich will nur einen Putz aufbringen, um die Wasseraufnahme der Wände zu erhöhen und eine leichte Wandfarbe streichen. Und natürlich nicht die staubigen Kellerwände sehen zu müssen.

Danach sollen zwei Kernbohrungen durch die Wand nach außen für Rohre mit Lüftern und einer einfachen Steuerung aus der Bucht gesetzt werden, um die Luftfeuchtigkeit zu regulieren.


Der Boden soll mit PE-Folie abgesperrt werden und darauf Vinyl, Kork o.ä. verlegt werden.

So wie ich Euch jetzt verstanden habe, könnte ich vorgehen:

- Tiefengrund oder Wasser aufbringen (aber nicht kurz vorm Verputzen)
- Putzschicht, aber lieber mit weniger Zement, um mehr Wasseraufnahme zu gewährleisten
- Fertigprodukt kaufen, weil es nur um 15 qm Fläche geht
- vorschmeissen, wie beim normalen Verputzen, dann Putzschicht drauf
- und vielleicht doch lieber meinen alten berenteten Maurer fragen, ob er mir einen Tag hilft :)

Ungefähr richtig als Kompromiss aller Meinungen?


Gruß
Nils

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Re: Kalkputz auf Hohlblocksteinen?

Beitragvon Retroberto » 27. April 2015 14:52

Hol dir deinen Maurerkumpel zur Hilfe! ;) Ich würde da gar nicht so eine große Wissenschaft daraus machen. ;) Wenn du einen Mischer hast mach so wie oben geschrieben.... eine Schaufel Zement, eine Kalk und acht Schaufeln Sand. Durch den Kalk ist er schön geschmeidig. Falls nicht kauf dir die ganz normale Sackware "Putz und Mauermörtel" aus dem Baumarkt und gut. Ich würde vor dem Vorschmeissen die Wand unbedingt leicht feucht machen. Einfach mit so einer dicken Kleisterbürste vom Tapizieren etwas Wasser ranspritzen und gut. Läßt du es trocken kann der ganze Plunder später wieder abfallen weil er nicht richtig angebunden hat. Dann die Wand vorschmeissen (sehr dünnes Gemisch), dann einen Kaffe trinken oder zwei und dann gleich hinterher verputzen (nass in nass quasi) und dann normal verreiben. Fertig. Wenn es innen ist, nach dem der Putz getrocknet ist mit Tiefengrund grundieren und dann kannst du machen was du willst, tapizieren oder nur streichen.
Bei diesen alten Häusern (hab auch so eins) ist der alte Putz innen fast immer Mist. Früher gabs kaum was oder war teuer da wurde solange gestreckt wie es irgendwie ging. Wahrscheinlich 20 Schaufeln Sand und eine Kalk... :mrgreen:

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Re: Kalkputz auf Hohlblocksteinen?

Beitragvon manitou » 27. April 2015 15:41

Wie lange vorher der Tiefgrund drauf muß steht meist auf dem Behälter unter Verarbeitung.

Das annetzen mit Wasser sollte schon kurz vor dem verputzen geschehen. Das Wasser ist das Bindemittel zwischen Stein und Mörtel. Der Stein wird durch das annetzen aufgeweicht Staubpartikel werden gebunden, wenn man das so sagen kann. Natürlich tut das im Mörtel befindliche Wasser das auch aber es ist wie mit der Erde im Garten. Ist sie feucht nimmt sie Wasser schneller auf als wäre sie trocken. Kommt zu viel Wasser wirkt es wie eine Trennschicht der Mörtel rutscht von der Wand. Im Garten würde es dann zur Pfützenbildung kommen.
Wie bei allem ist das Maß der Dinge entscheident.

Leider ist mit der Erfindung des Zement unter vielen Handwerkern die Auffassung gewachsen das ohne dem nichts mehr geht. Aber wie geschrieben gerade im Innenbereich macht Kalkputz Sinn. Weil er eben Feuchtigkeit nicht nur schneller aufnimmt sondern auch schneller abgibt. Gibt da noch mehr aber du willst ja nur ne Wand verputzen.

Die ganzen Altbauten, Bürgerhäuser in den Städten wurden innen mit Kalkmörtel gemauert und verputzt und wie lange hat es gehalten. Wenn nicht gerade dauerhafte Nässe auftrat sind die bis in die heutige Zeit sehr gut erhalten. Und die Bauten stehen auch noch sehr gut da. Man muß mal überlegen was diese Häuser alles durchgemacht haben. Krieg, kaputte Dächer,risse in den Wänden, die Einflüsse der normalen Witterung und dafür sehen sie immer noch Klasse aus. Und wie gesagt so lange gibts den Zement noch nicht. Die haben mit Kalk gearbeitet oder eben auf dem Land mit Lehm.

Zitat:
Dann die Wand vorschmeissen (sehr dünnes Gemisch), dann einen Kaffe trinken oder zwei und dann gleich hinterher verputzen (nass in nass quasi) und dann . . .

Ein normaler trockener roter Ziegelstein (NF- Vollstein) nimmt in einer Stunde ca. einen Liter Wasser auf. Du hast Hohllochsteine, im Keller sind es meist Beton oder Schlackesteine gewesen. Das heißt geringe Aufnahme von Feuchtigkeit. Und dann zwei Lagen hinter einander.
Ich würde das so nicht machen.

Besser auf eine Fläche mit Restfeuchte zu putzen weil die Wand dann schon den größten Teil des Wassers aufgenommen hat, der Unterputz hat gebunden ist aber noch offen. Oberputz am Folgetag, haste mehr gekommt als mit alles gleich Krampf.




wernermewes hat geschrieben:Ein Problem, viele "Experten" = viele Meinungen :wink:


:ja:
Zuletzt geändert von manitou am 28. April 2015 23:19, insgesamt 1-mal geändert.
Man sollte wissen das eine Änderung des original Zustandes nicht zwangsläufig zur Verbesserung des selbigen führt.

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Re: Kalkputz auf Hohlblocksteinen?

Beitragvon Luebeck76 » 28. April 2015 19:54

Was meint Ihr denn eigentlich immer mit Ober- und Unterputz?

Ich hatte mir, in meiner naiven Heimwerkermentalität, eigentlich vorgestellt:

- Vorschmeissen
- Putz drauf
- Trocknen lassen
- Streichen.

Ist eine zweigeteilte Putzschicht erforderlich?

Mein Maurer hatte damals im Erdgeschoss bei mir auch nur schnell Putzmörtel aufgetragen und darauf haben wir dann Makulatur nebst Tapete gesetzt.

Gruß
Nils

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Re: Kalkputz auf Hohlblocksteinen?

Beitragvon Moonlightchris » 28. April 2015 20:39

Mach es genauso! :oops:
Das passt.

Unterputz u Oberputz sind unterschiedliche Putzschichten die dich bei deinem Vorhaben nicht Tangieren werden. Der Unterputz sollte ein harter (härterer) Putz sein, weicher als das Mauerwerk u die Ebenheit herstellen.
Der Oberputz soll die Schönheit Struktur etc etc pp herstellen. und in der Regel auch weicher sein als der Unterputz. (Struckturputze etc.)

Aber mach wenn die Wand nicht rau genug ist den Vorwurf u dann die eine Lage zum ausgleichen. Entweder Verreiben oder Verschwämmeln u dann Später Farbe drüber u Fertsch :oops:
SPOILER:
ABER kein Mattschwarz wie andere die ihr Mobbed net Lacken können :lol:
Ich bin keene MEMME, denn ich fahre eene EMME !!!

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Re: Kalkputz auf Hohlblocksteinen?

Beitragvon Luebeck76 » 30. April 2015 19:17

Na, dann werde ich mal schauen, ob mir gaaanz zufällig mein alter Maurerbekannter mal wieder über den Weg läuft :)

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Re: Kalkputz auf Hohlblocksteinen?

Beitragvon Luebeck76 » 19. März 2016 13:18

Wollte mal eine kurze Zwischenmeldung geben:

1.
Ich habe mich für Kalkzementputz entschieden.

2.
Mein Maurer hält leider Funkstille.

Mein Fliesenleger hat mir den Tipp gegeben, dass ich die Wände mit Betongrund vorbehandeln soll.
Habe ich so gemacht. Danach dann vorgespritzt, Putzleisten gesetzt und angefangen Putz aufzutragen. Putzleisten werde ich wohl drin lassen; habe sie vorsichtshalber etwas mit Schrauben fixiert.

Ich habe mir das allerdings einfacher vorgestellt. In einem Video gab es den Spruch: Das muss klatschen wie bei gutem Sex.
Egal, wie es klatscht: Die Hälfte kommt bei mir immer wieder runter :shock:

Habe jetzt zwei Stunden für die bummelig 2 Quadratmeter gebraucht...und die brauchen auch noch eine Nachbehandlung.....heute abend gehts weiter!
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