Kolbenklemmer und weiter?

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Kolbenklemmer und weiter?

Beitragvon MZ_Nick » 16. Juli 2012 22:13

Moin zusammen,

hab mir wohl gestern auf der Autobahn einen kolbenklemmer eingefangen. Fahre eine MZ TS 250/1 und die Zylindergarnitur war 300km im Betrieb.
War gestern auf der Insel Poel unterwegs und naja wurde halt schon dunkel. Dachte ich mir nehm ich halt mal den schnelleren Weg und fuhr auf die Autobahn Richtung Heimat. Fuhr dann im 5. Gang bei 4000 U/min ca. 90km/h was für 20 Kilometer auch gut ging. Plötzlich wurd ich ungewollt langsamer und ein lautes Rattern entstieg aus dem Motor. Hab dann sofort die Kupplung gezogen und der Motor ging schlagartig aus. Hab dann die Kupplung vorsichtig wieder kommen lassen und das Rattern verschwand langsam bin dann sofort rechts an und Motor aus. Nach ner Weile hab ich mich getraut wieder anzukicken und alles war wieder ganz normal. Hab mich dann langsam wieder rangetastet bin dann aber bei 80km/h geblieben wodurch ich dann auch die letzten 50km auf der autobahn nach Hause fahren konnte.
Vorallem hab ich mir ein Klemmer eigentlich ganz anders vorgestellt, weil nichtmal irgendwas blockiert ht.
Hab dann vorsichtshalber heute den Zylinder runtergenommen und leider wurde mein Verdacht bestätigt das irgendwas geklemmt hat. Die spuren sind in Fahrtrichtung genau über dem Auspuff und hat teilweise fühlbare Riefen hinterlassen. Beim Kolben sind die beiden oberen Ringe garnicht mehr beweglich. Denk mal das sie eingeklemmt sind.
Frage ist nun ob man da noch irgendwas retten kann oder die Garnitur komplett neu muss?!
Und was könnte das ohrenbetäubende Rattern gewesen sein nich das da noch mehr jetzt im Argen ist :cry:

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Re: Kolbenklemmer und weiter?

Beitragvon Dorni » 16. Juli 2012 22:17

Also die RInge machste erstmal wieder gängig. Das vorsichtig, mit spitzem Schraubendreher, Messer und viel Öl. Nicht versuchen den Ring aufzubiegen solange noch etwas klemmt, der bricht schnell. Und - deine Garnitur sieht komisch aus für 300km. ist die wirklich neu gebohrt und gehont worden? Sind das Schmelzperlen auf dem Kolben?

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Re: Kolbenklemmer und weiter?

Beitragvon Ash » 16. Juli 2012 22:31

Also so wie das für mich aussieht kommst du nicht dran vorbei den Zylinder neu schleifen zu lassen.

Hast du mal am Pleuel gezogen ob es Spiel hat?

und das der Zylinder nur 300 km auf der Uhr haben soll kann ich fast nicht glauben da ich keine Hohnspuren erkennen kann, die eigentlich deutlich da sein sollten

Mfg

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Re: Kolbenklemmer und weiter?

Beitragvon MZ_Nick » 16. Juli 2012 22:34

Nein das sind keine Schmelzperlen das ist metallischer Abrieb, welcher beim abnehmen auf den Kolben gefallen ist.
Hab gezogen da ist kein Spiel.
Das diagonale Muster damit der Ölfilm besser haftet ist aber vorhanden vielleicht sollte ich mal ein besseres foto machen und den Zylinder mal auswischen.
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Re: Kolbenklemmer und weiter?

Beitragvon Niko » 18. Juli 2012 11:36

tut mir leid für Dich ..

... mal ganz aktuell, ...was haste für n Öl gefahren?

-- Hinzugefügt: 18. Juli 2012 11:37 --

und vor allem. wie sieht die Kerze aus????
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Re: Kolbenklemmer und weiter?

Beitragvon ETZploited » 18. Juli 2012 12:13

MZ_Nick hat geschrieben:Fuhr dann im 5. Gang bei 4000 U/min ca. 90km/h was für 20 Kilometer auch gut ging.

Teillastgemisch zu mager!?

Ob du die Ringe gangbar bekommst, weiß ich nicht, aber selbst wenn ist es eine Bastellösung.
Mit Glück ist nur oberflächlich etwas Alu rangeschmiert, was dir die Ringe einklemmt.
Kann funktioniern, muß aber nicht.
Abrieb im zylinder kannst du evtl. mit Ätznatron (Abflußreiniger) beseitigen - scheint abr nicht viel da zu sein
Kolbenhemd evtl. glätten (Ölstein)

Alternative:
Zeig den Zylinder der Schleiferei, sie sollen dir raten, ob übermaßschliff, nur neu Honen und nochmal den gleichen Kolben.


Ich würde erstmal basteln. Kostet dich nichts, wenns nicht hinhaut, kannst du immernoch zur Schleiferei.
Ist aber ein starker Klemmer gewesen, die Aussichten sind fraglich.



PS. Noch solchen Klemmern schaut man, ob das Pleuel noch winklig ist.
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Re: Kolbenklemmer und weiter?

Beitragvon bluelagune » 18. Juli 2012 14:26

Hallo,

ich schließe mich meinen Vorrednern an, es sieht nicht so aus als ob die Garnitur neu wäre. Wenn keine großen Riefen drin sind, reicht das Nachhohnen, die Spuren an dem Kolben kannst du glätten. Du musst dafür Sorgen das die Kolbenringe wieder frei sitzen, evtl etwas nachfeilen am Kolben. Vor Einbau folgende Dinge zwingend Messen:

- Zylinderbohrung an mind. 2 Stellen
- Kolben am unteren Kolbenhemd
- mit beiden Maßen das Einbauspiel berechnen und beachten (originale Kolben etwa 0,1 - 0,15 mm, Nachbauschrott etwa 0,2 -0,25 mm Spiel)
- Ringstoßmaß Kolbenringe einhalten (0,2 bis maximal 1,5 mm (Verschleißmaß) )
- Kolbennut muss etwa 0,1 mm Spiel haben bei montierten Ringen
- Ausserdem prüfen, ob das Pleuel gerade steht, ggf. nachbiegen (das Pleuel aber Gegenhalten!!!)
- Ein/Auslasskanäle entgraten
- den Metallabrieb sorgfältig entfernen

Zum Kerzenbild:

Oft wird daran die Verbrennung beurteilt ob sie mager oder fett ist, das ist aber so nicht ganz richtig. Das Kerzenbild ist ein Indikator für die Selbstreinigungskraft der Zündkerze und wird durch den Wärmewert beurteilt. Die wichtigste Frage wenn sich jemand nach dem Kerzenbild erkundigt ist, welche Zündkerze mit welchem Wärmewert ist verbaut. So kann ich bei gleicher Gemischeinstellung ein weißes, braunes oder schwarzes Kerzengesicht erzeugen, wenn ich Zündkerzen mit Wärmewert 225, 240 oder 260 verbaue.
Also, welche Zündkerze fährst du und wie sieht sie aus? Richtig Aussagekräftig ist das leider immer noch nicht, da man eigentlich nur die Größe der Hauptdüse damit bestimmen kann, also das Volllastgemisch. Aufjedenfall solltest du die Vergasereinstellungen überprüfen und die Einfahrhinweise beachten (evtl. Nadel eine Raste höher hängen). Eine falsche Gemischeinstellung lässt sich sehr leicht durch aufmerksames zuhören feststellen. Rasselt Sie oder Klingelt sie in verschiedenen Lastzuständen/Schieberöffnungen?

Die Ursache für den Klemmer sehe ich entweder an einem falschen Einbauspiel von einem der Komponenten oder deine Art sie Einzufahren. Ich finde konstantes Fahren mit 90km/h über viele Kilometer ist nicht gut. Ich würde auf solchen langen Strecken immer wieder mal vom Gas gehen und vielleicht eine Zeitlang nur 70 fahren oder so. Dem Motor nach kurzen Belastungen immer wieder eine Verschnaufpause gönnen.

Grüße und viel Erfolg

PS: ich weis, andere sehen das ganze vielleicht anders, aber ich bin so stets gut gefahren und hatte noch nie einen Klemmer oder Fresser.
MZ, das kleine Wunder, fährt bergauf wie manche runter.

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Re: Kolbenklemmer und weiter?

Beitragvon ETZploited » 18. Juli 2012 14:34

Über die Alukrümel müßte man sich nochmals genau Gedanken machen.
Wo kommenm sie her? können welche in den Kurbelraum gelangt sein?
Wie groß ist das Risiko, daß die durchs Pleuellager mit durchgezogen werden könetn und es einen schönen Fresser gibt?




Zum Honen muß eins immer gesagt sein - das laufspiel wird ca. 0.01 mm größer und der kolben hat nicht mehr soviel Führung in der Buchse.
Das kann im Kolbenkippeln enden und verkürzt die Lebensdauer der Garnitur doch sehr.
Viele Grüße,
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Re: Kolbenklemmer und weiter?

Beitragvon mzkay » 18. Juli 2012 14:38

Eigentlich ist alles wichtige gesagt. In der Einfahrphase autobahn zu fahren ist schon bischen heikel, deshalb sollte man immer die Hand an der Kupplung haben. Dann wäre es nicht zum Rattern gekommen.

Noch ein Fehler, welcher immer wieder gern gemacht wird, ist, dass oftmals der alte Vergaser unangetastet an die neue Garnitur gehangen wird. Weil es ja vorher funktionierte. Oftmals sind aber die Düsen etwas zugekeimt, der Schwimmerstand stimmt nicht usw.

Ob das bei dir der Fall war, weis ich nicht, hilft dir auch nicht weiter.

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Re: Kolbenklemmer und weiter?

Beitragvon Niko » 18. Juli 2012 14:49

mzkay hat geschrieben:Eigentlich ist alles wichtige gesagt. In der Einfahrphase autobahn zu fahren ist schon bischen heikel, deshalb sollte man immer die Hand an der Kupplung haben. Dann wäre es nicht zum Rattern gekommen.

Noch ein Fehler, welcher immer wieder gern gemacht wird, ist, dass oftmals der alte Vergaser unangetastet an die neue Garnitur gehangen wird. Weil es ja vorher funktionierte. Oftmals sind aber die Düsen etwas zugekeimt, der Schwimmerstand stimmt nicht usw.

Ob das bei dir der Fall war, weis ich nicht, hilft dir auch nicht weiter.


doch, hilft ihm weiter ... er wird den Ofen ja nicht beerdigen :wink:
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Re: Kolbenklemmer und weiter?

Beitragvon Klaus P. » 18. Juli 2012 18:09

@ bluelagune,

die Einbauspiele Kolben /Zylinder
"etwa 0,1 - 0,15 mm"
bei originalem Kolben?

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Re: Kolbenklemmer und weiter?

Beitragvon trabimotorrad » 18. Juli 2012 19:13

Wenn ich den Kolben so sehe, denke ich mir, Herr Wahl könnte da wahrscheinlich helfen :wink:
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Re: Kolbenklemmer und weiter?

Beitragvon Klaus P. » 18. Juli 2012 20:03

Abdrehen und aufbüchsen?

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Re: Kolbenklemmer und weiter?

Beitragvon trabimotorrad » 18. Juli 2012 21:50

Wenn das meine Garnitur wäre, würde ich mit einem Ölstein die Klemmspuren am Kolben ebenen, und die Garnitur zu Herrn Whl bringen. Der hohnt den Zylinder durch, macht das Kolbenbolzenauge gängig und passt Übergrößenringe an. In Zeiten, wo nur Nachbaukolben mindester Qualität auf dem Markt sind, ist das ein verhältnismäßig günstige und gute Maßname.
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Re: Kolbenklemmer und weiter?

Beitragvon ETZploited » 19. Juli 2012 00:29

Das geht nun wirklich nicht, Achim.
Wenn du mit einem Kolben mit gequetschten Ringnuten zu einem Fachbetrieb zum Ringwechsel rennst, zeigen die dir völlig zurecht einen Vogel.
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Re: Kolbenklemmer und weiter?

Beitragvon trabimotorrad » 19. Juli 2012 05:34

ETZploited hat geschrieben:Das geht nun wirklich nicht, Achim.
Wenn du mit einem Kolben mit gequetschten Ringnuten zu einem Fachbetrieb zum Ringwechsel rennst, zeigen die dir völlig zurecht einen Vogel.


Das ist das Schöne an einem Forum: 100 Mitglieder = 100 Meinungen :lach:
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Re: Kolbenklemmer und weiter?

Beitragvon Niko » 19. Juli 2012 07:39

Ich frag mich gerade ob ich mit einer 300km frischen Garnitur 20Km stur eine Geschwindigkeit fahren würde ....

-- Hinzugefügt: 19. Juli 2012 07:41 --

trabimotorrad hat geschrieben:Wenn das meine Garnitur wäre, würde ich mit einem Ölstein die Klemmspuren am Kolben ebenen, und die Garnitur zu Herrn Whl bringen. Der hohnt den Zylinder durch, macht das Kolbenbolzenauge gängig und passt Übergrößenringe an. In Zeiten, wo nur Nachbaukolben mindester Qualität auf dem Markt sind, ist das ein verhältnismäßig günstige und gute Maßname.



Übergrößenringe ... hört sich interessant, an wusste nicht das es sowas gibt ... wieder was gelernt :)
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Re: Kolbenklemmer und weiter?

Beitragvon trabimotorrad » 19. Juli 2012 09:11

Niko hat geschrieben:Ich frag mich gerade ob ich mit einer 300km frischen Garnitur 20Km stur eine Geschwindigkeit fahren würde ....

-- Hinzugefügt: 19. Juli 2012 07:41 --

trabimotorrad hat geschrieben:Wenn das meine Garnitur wäre, würde ich mit einem Ölstein die Klemmspuren am Kolben ebenen, und die Garnitur zu Herrn Whl bringen. Der hohnt den Zylinder durch, macht das Kolbenbolzenauge gängig und passt Übergrößenringe an. In Zeiten, wo nur Nachbaukolben mindester Qualität auf dem Markt sind, ist das ein verhältnismäßig günstige und gute Maßname.



Übergrößenringe ... hört sich interessant, an wusste nicht das es sowas gibt ... wieder was gelernt :)


Gibt es auch offiziell nicht. Spezialbetriebe haben aber Kolbenringe, die man mit dem Stoß auf die jeweiligen Zylinder anpassen muß...
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Re: Kolbenklemmer und weiter?

Beitragvon Klaus P. » 19. Juli 2012 10:04

Hallo Achim,

Kolbenringe für die MZ gibt es ja in den gängigen Größen in 0,5 mm Abstufung.

Sind das deine Übergrößenringe?

Gruß Klaus

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Re: Kolbenklemmer und weiter?

Beitragvon Der Schmiedebacher » 19. Juli 2012 10:45

trabimotorrad hat geschrieben:Wenn ich den Kolben so sehe, denke ich mir, Herr Wahl könnte da wahrscheinlich helfen :wink:


:ja: Achim ,da gebe ich Dir Recht .

Meine Garnitur sah genauso aus ,die hatte ich ja s-maik in Lehesten geborgt ,damit er wieder nach Hause kommt (was er nicht schaffte).
Maik hatte sie dann zu Dir geschickt .
Da hatte auch der Nachbaukolben an der Auspuffseite einen "Bauch" ,dank guter "Wahl" jetzt nicht mehr . ;D
Kopf hoch,auch wenn der Hals dreckig ist.

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Re: Kolbenklemmer und weiter?

Beitragvon trabimotorrad » 19. Juli 2012 12:05

Klaus P. hat geschrieben:Hallo Achim,

Kolbenringe für die MZ gibt es ja in den gängigen Größen in 0,5 mm Abstufung.

Sind das deine Übergrößenringe?

Gruß Klaus


Tut ir leid, da habe ich keinen Plan von :oops: Ich arbeite nach folgender Rechnung: Kolbenproblem + Herr Wahl = gelöst.
Und in den 35 Jahren, in denen mir die Firma Wahl bekannt ist, habe ich gelernt, das für mich diese Rechnung stets aufgegangen ist :wink:
Gruß aus Wüstenrot, wohnen, wo Andere Urlaub machen...
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Re: Kolbenklemmer und weiter?

Beitragvon MZ_Nick » 21. Juli 2012 21:11

Glaub bei dem Kolben wird der gute Herr Wahls auch nichts mehr machen können. Hab den Bolzen heut entfernt vom Kolben. Pleuel scheint soweit in Ordnung und das Nadellager sieht auch noch schicki aus.
Der Kolben hat allerdings einen Riss und beachtliche Kerben.
Kerze ist trocken und leicht bräunlich.

Bild

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Riss ist rechts schräg unterm Pleuelauge. Sry für die schlechte Quali aber das Eierphone ist in der hinsicht bissl bescheiden.
Nur original ist genial!

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Re: Kolbenklemmer und weiter?

Beitragvon rockebilly » 21. Juli 2012 22:54

da würde ich mich an deiner stelle nicht verrückt machen deswegen. bestell den selben nachbaukolben und lass den abdrehen. die buchse einfach sauber machen mit den gewohnten mitteln wie sie hier immer wieder empfohlen werden und weiter gehts.


den neuschliff würde ich mir sparen..lieber das problem ansich beseitigen..kronen abdrehen tut sogar der wahl bei den nachbaudingern..gelle achim^^ ;D

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Re: Kolbenklemmer und weiter?

Beitragvon Zweitaktkröte » 21. Juli 2012 23:21

Moin habe gerade ähnliches durchgemacht, Motor neu machen lassen komplett mit neuer ETZ Kurbelwelle. Zylinder neu geschliffen allerdings mit Nachbaukolben :roll: . Nach 10 km hatte ich schon den ersten fast Klemmer. Man hört es deutlich wie er sich ankündigt schnell die Kupplung gezogen und ausgerollt. Zylinder wurde auch sehr heiß. Nun hab ich einen neuen Zylinder mit original Kolben. Vergaser mit neuen Düsen bestückt Nadel ganz nach oben gehängt und die Gemischschraube nur eine halbe Umdrehung rausgedreht aber ich höre schon wieder leichtes klappern von den Ringen meine ich und zu heiß wird der Zylinder immer noch. Nebenlufttest hab ich auch gemacht aber alles ist dicht. Aus lauter Verzweiflung hab ich mir jetzt einen Bing Vergaser bestellt. Hat evtl. Jemand einen Tip wie man den Bing zum einfahren einstellen sollte???

Gruss: Jens
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Re: Kolbenklemmer und weiter?

Beitragvon rockebilly » 22. Juli 2012 00:34

hi


auf die ersten kilometer wird jeder neu geschliffene zylinder knall heiß mit korrektem einbauspiel..das ist doch nur logisch weil eben sich die beiden komponenten gegenseitig einspielen/einarbeiten müssen..was sind denn 10 kilometer ? garnix ! einfahren bedeutet immer abrieb produzieren bis alles genug luft hat.


jetzt mach dich net verrückt sondern fahr einfach mit dem nachträglichen originalkolben.. die linke hand immer an der kupplung...mit der rechten hand drehst du den zylinder so weit hoch wie er ohne zu stocken oder mucken willig drehen möchte...


wenn er will, lass ihn...wenn net gib ihm zeit..



wenn du jetzt auch noch einen bing dran baust weist du überhaupt nicht mehr wo du dran bist wenn du keinerlei erfahrung mit dem gaser hast..geh mit system vor und verhedder dich nicht in allen möglichen varianten.



immer mit der ruhe und keine panik...wenn der zylinder nach 200/300 kilometer immernoch knallheiß ist musst du ihn mittels größeren düsen kühlen/einstellen. bleibt er knallheiß stimmt wahrscheinlich entweder das einbauspiel grundsätzlich nicht oder der auspuff ist dicht.


um das rauszukriegen brauchst du keinen komplett neuen bing sondern andere berliner-düsen. wie gesagt. immer schön mit der ruhe und auch mal drüber nachdenken warum zb hitze entstehen muss beim einfahren und es auch zuverlässig tut bei normalen einbauspielen.

im moment ist der gekaufte bing sinnlos rausgeschmissenes geld.

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Re: Kolbenklemmer und weiter?

Beitragvon der garst » 22. Juli 2012 15:16

rockebilly hat geschrieben:hi

im moment ist der gekaufte bing sinnlos rausgeschmissenes geld.



Wie so oft.

Offtopic:
Der Bing ist kein Wundermittel erst recht nicht die aktuellen. Es soll sogar noch schlechtere chinakopien geben :shock
Ich beiss mir im Moment jedenfalls in Arsch das Geld für nen Bing ausgegeben zu haben.
Der Schieber klappert im Neuzustand, das kann es doch nicht sein,.?
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Re: Kolbenklemmer und weiter?

Beitragvon Edgar » 22. Juli 2012 16:49

Die MZ war mal unter anderem für ihre Vollgasfestigkeit bekannt. Wir haben sowohl MZ, als auch JAWA vertrieben und ich kann mich kaum an MZ Klemmer erinnern (an JAWA Klemmer schon, aber die fuhren dann auch weiter als wäre nichts geschehen). MZ Klemmer hatten wir auffällig nur einmal bei Kanuni als in Istanbul Tankdeckel ohne Entlüfterbohrung eingesetzt wurden.

Kolben und Kolben sind abaolut nicht das gleiche, es kommt auf viele Parameter an, darunter der schwer prüfbaren Materialzusammensetzung. Mein Tipp da man ja nicht jeden Tag so was machen will: nichts einbauen was billig ist.
Wobei es kaum noch originale Kolben geben wird, das ist sicher mittlerweile alles Nachbau. Aber da gibt es eben gewaltige Unterschiede.
Wir haben, soweit die originalen Bestände bei uns damals erschöpft waren nur Episan vertrieben und sind damit gut gefahren. Auf keinen Fall sollte mach chinesisches Material einbauen.
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Re: Kolbenklemmer und weiter?

Beitragvon der garst » 22. Juli 2012 18:17

Ich denke bei 26Euro Kolbenpreis oder 100 für nen Komplettsatz ist eine Genaue Fertigung unrealistisch.
"Aber die Emme ist doch ein Billiges Mopped da darf sowas nix kosten, gelle...". :roll:

Muss jeder selber wissen.
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Re: Kolbenklemmer und weiter?

Beitragvon Gespann Willi » 22. Juli 2012 18:33

Gude Alex,da hast du wohl recht.
Habe jetzt diesen Satz drinnen:
http://www.ost2rad.de/MZ-Ersatzteile/Zy ... 0-Set.html
und seit 6000 km keine Probleme damit,läuft absolut top.
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Re: Kolbenklemmer und weiter?

Beitragvon trabimotorrad » 22. Juli 2012 18:35

Ich habe vor einiger Zeit mir einen Kolben selber gebaut. Den Rohling habe ich bei einer deutschen Firma zum Bearbeiten gegeben. Das der Bearbeiter nicht nur eine Stunde, sondern mehrere an der Fräßmaschine und der Drehbank gestanden ist, könnt Ihr Euch sicher denken. Da ich die Balligkeit und die Ovalität genauso wollte, wie sie beim Mahlekolben sind, hat die Sache ein wenig günstiger gemacht, da die Mahle-Parameter bei der Firma bekannt sind.
Trotzdem habe ich fürs Bearbeiten, Kolbenbolzen, Clips und Kolbenringe 200€ bezahlt und das war ein Freundschaftspreis! Ein realistischer Preis für eine EINZELANFERTIGUNG eines Kolbens ist mit Sicherheit 400€ + :shock:
Auch auf einem Bearbeitungszentrum wird ein Kolben, vom Rohling bis zum Fertigteil mit Sicherheit eine halbe, wenn nicht gar ne ganze Stunde laufen.Und gegossen muß der ja auch werden. Materialkosten fallen auch noch an, sind aber vernachlässigbar.

Was ich damit sagen will: Jeder, der glaubt, ein GUTER Kolben, europäischer Fertigung kann unter 100€ kosten, der arbeitet sicher um 3,50€ die Stunde, kriegt seine Strom aus der Steckdose und hat ein Bearbeitungszentrum ja sowieso im Keller stehen :wink:
Gruß aus Wüstenrot, wohnen, wo Andere Urlaub machen...
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Besucher am Schlagbaum der EU-Außengrenze - namentlich erfaßt am 21.07.2013
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Re: Kolbenklemmer und weiter?

Beitragvon rockebilly » 23. Juli 2012 00:00

der garst hat geschrieben:
rockebilly hat geschrieben:hi

im moment ist der gekaufte bing sinnlos rausgeschmissenes geld.



Wie so oft.

Offtopic:
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;D


das hat einen ganz einfachen grund bezüglich der binger ! jede firma die *hardware* produziert, produziert auch mal 2 wahl ware..der krempel funktioniert auch ist aber nicht so makellos wie die 1 wahl...zum verschrotten zu schade und wird deshalb seperat angeboten an händler bezüglich des EK preises.


gaser mit kleinen makeln gehen nicht automatisch in die wertstofftonne....es gibt ja auch verschiedene almot qualitäten.


den namen des händlers verrate ich nicht der mir das bestätigt hat. versprochen ist versprochen^^

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Re: Kolbenklemmer und weiter?

Beitragvon MZ_Nick » 17. August 2012 23:08

Hab im Endeffekt den Zylinder aufs nächste Maß bringen lassen + neuen Kolben von MEGU.
Pleuel hat zum Glück nichts abbekommen. Hab das ganze jetzt montiert und weiter gehts.
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Re: Kolbenklemmer und weiter?

Beitragvon der garst » 18. August 2012 01:34

Da wirst du da nun auch lange Freude dran haben.
Versuch dich nur die ersten 1000km etwas zusammen zu reissen.
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Re: Kolbenklemmer und weiter?

Beitragvon Jena MZ TS » 22. Juli 2015 12:01

Hi. Ich brauche mal die Nummer von Herrn Wahl. Hab eine leichtere Version dieses Schadens produziert aber nun kann er auch mal eine Wahlkur vertragen...

Fuhrpark: Aktuell: - MZ TS 250/1 Bj 06 /1979 mit Superelastik - fertig
- SR2E Bj 1961 - fertig
- MZ ES 250/2 - wird mit TS 5 Gang Motor neu auferstehen
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Re: Kolbenklemmer und weiter?

Beitragvon Oldimike » 22. Juli 2015 12:22

tante Googel sagt das
auf der suche nach Original EMW R35 Kolben auch gebraucht >Ø 72mm
Mitglied Nr. 005 im Rundlampenschweinchenliebhaberclub


Bild

Fuhrpark: EMW R35 BJ54 Restauriert
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EMW R35/3 BJ55 Patina
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Re: Kolbenklemmer und weiter?

Beitragvon der garst » 23. Juli 2015 04:08

oder setz dich doch einfach mit achim in verbindung.
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Re: Kolbenklemmer und weiter?

Beitragvon Jena MZ TS » 23. Juli 2015 11:14

Ich habe : 1.) Herr Naundorf mit dem Krümmergewinde beauftragt.
2.) Herr Wahl angeschrieben.
3.) Bei ORP einen Zylinderkopf bestellt
Wenn Punkt 1. &2. bei mir auf dem Tisch liegen, geht es auf die Reise zu Herrn Wahl inkl. Kolben.
Ich berichte ;-) und werde im Schubbetrieb vorsichtiger sein. Ich gelobe es !

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Re: Kolbenklemmer und weiter?

Beitragvon elvis_tk » 29. Juli 2015 10:33

Hallo @all,

ich hab ein ähnliches Problem. Ich würde euch bitten, das mal zu bewerten, da mir leider das Wissen fehlt. Kann ich so noch weiter fahren oder muss ich was tun?

Zur Vorgeschichte:
ETZ 150 neu aufgebaut
Zylinder bei Herrn Schäffer (LT) zum Schleifen gewesen im Zuge des Neuaufbaus. Dazu gab es 1.Übermaß Kolben plus Ringe (Leider beide bei meinem ersten Versuch Kolbenringe auf zu ziehen gebrochen. Gleich mal 6 Stück nachbestellt -> 2 mussten noch dran glauben)

Bin jetzt ca 150km gefahren. Auf 3 Touren ist nach ca 10km Kurz aus gegangen (ohne zu blockieren) Kupplung gezogen und langsam wieder kommen lassen und dann lief sie weitere 30km ohne einen Mux.

Da das Standgas noch nicht ganz gepasst hat wollt ich das korrigieren. Dabei drehte sie plötzlich hoch, ohne das ich was gemacht hab -> kurze Recherche ergab Nebenluft. Ursache war schnell gefunden
Die obere Schraube am Vergaser-Flansch hat sich das Gewinde einverleibt (wird mit einem Gewinderep. Set von Louis behoben)
Dabei musste ich Zylinder ziehen und es bot sich mir folgendes Bild:

25632 25633 25634
25635 25636
25637 25638

Ist das schlimm? Waren das Klemmer? Muss ich was tun?????? :?:
Ich bitte euch um konspirative Meinungen

Eine mögliche Ursache hab ich schon gefunden. In dem Gemisch, was mein Dad fürn S50 nimmt war vollsyntätisches Öl drin. Den Rest an Sprit hab ich erstmal wieder ausm Tank geholt und pack gemisch mit mineralischem Öl rein.
Kann es auch an der Nebenluft gelegen haben?
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Re: Kolbenklemmer und weiter?

Beitragvon kutt » 29. Juli 2015 10:45

Wenn ein Motor nach so kurzer Laufzeit praktisch mehrmals hintereinander klemmt, dann stimmt irgendwas mechanisch nicht.

Ich würde sagen: Der ist zu eng geschliffen. Ein Überlastungsfresser sieht anders aus. Ich würde eine Reklamation der Teile versuchen, wobei die Chancen i.A. eher schlecht sind. Meiner Erfahrung nach reden sch die Schleifer immer irgendwie drumrum, selbst wenn es eindeutig ein Fehler ihrerseits war, weil man es angeblich nicht in einer Fachwerkstatt eingebaut hat. Vlt. ist es aber bei Herrn Schäffer anders...
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Re: Kolbenklemmer und weiter?

Beitragvon Buhmann » 29. Juli 2015 11:57

elvis_tk hat geschrieben:Eine mögliche Ursache hab ich schon gefunden. In dem Gemisch, was mein Dad fürn S50 nimmt war vollsyntätisches Öl drin. Den Rest an Sprit hab ich erstmal wieder ausm Tank geholt und pack gemisch mit mineralischem Öl rein.
Kann es auch an der Nebenluft gelegen haben?


Soll das vollsynthetische Öl etwa Schuld sein? Dem Motor sollte es egal sein, was für eine Art Öl er bekommt.

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Re: Kolbenklemmer und weiter?

Beitragvon UlliD » 29. Juli 2015 12:11

Mal noch eine andere Frage zu den Fotos: sind die Kanten der Kanäle gebrochen :?: :?: Manche Schleifer " vergessen " das gern mal :cry:
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Re: Kolbenklemmer und weiter?

Beitragvon kutt » 29. Juli 2015 12:17

Buhmann:

Wäre es ein Überhitzungs-/Ölmangelklemmer, dann würde das auch anders aussehen. Da schmilzt der Kolben richtig an, die Klemmstelle sieht breiiger aus und im Zylinder findet man viel mehr Alu. Am Öl liegt das nicht. Dem Kolben ist es einfach zu enge geworden und da hat er das Öl rausgedrückt :) Das wäre sicherlich auch mit mineralischem Öl passiert...

Was evtl. auch sein könnte ist, daß das Stoßmaß der Kolbenringe nicht stimmt. Ich kenne das Sollmaß bei der ETZ150 nicht. Bei der BK müssen es z.B. mindestens 0,25mm sein. Wenn die Ringe klemmen hat man aber leicht bläuliche streifen (Anlaßfarben) ringsherum im Zylinder, was dann auch zu so einem Klemmer führen kann.

Da er die Ringe aber selbst montiert hat, vermute ich er hat das Stoßmaß vorher kontrolliert.

PS: wie zerbricht man eigentlich einen Kolbenring? Mal kann das passieren - wenn man aber 6 Ring für 3 Nuten braucht, macht man definitv was falsch ;)
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Re: Kolbenklemmer und weiter?

Beitragvon Gespann Willi » 29. Juli 2015 12:18

Zum einfahren ist synthetischen Öl kontraproduktiv
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Re: Kolbenklemmer und weiter?

Beitragvon elvis_tk » 29. Juli 2015 12:54

UlliD hat geschrieben:Mal noch eine andere Frage zu den Fotos: sind die Kanten der Kanäle gebrochen :?: :?: Manche Schleifer " vergessen " das gern mal :cry:


Ja sind sie.

Gespann Willi hat geschrieben:Zum einfahren ist synthetischen Öl kontraproduktiv


Das meine ich auch mal gelesen zuhaben.

kutt hat geschrieben:Buhmann:

..
Was evtl. auch sein könnte ist, daß das Stoßmaß der Kolbenringe nicht stimmt. Ich kenne das Sollmaß bei der ETZ150 nicht. Bei der BK müssen es z.B. mindestens 0,25mm sein. Wenn die Ringe klemmen hat man aber leicht bläuliche streifen (Anlaßfarben) ringsherum im Zylinder, was dann auch zu so einem Klemmer führen kann.

Da er die Ringe aber selbst montiert hat, vermute ich er hat das Stoßmaß vorher kontrolliert.


Soweit ich mich erinnern kann hat das gepasst. Steht im Rep. Handbuch und ich hab das glaube ich auch nachgemessen. Werd ich heut aber noch mal machen.

kutt hat geschrieben:Buhmann:

PS: wie zerbricht man eigentlich einen Kolbenring? Mal kann das passieren - wenn man aber 6 Ring für 3 Nuten braucht, macht man definitv was falsch ;)


In dem man sowas noch nie gemacht hat :cry: . Und es sind 3 bei 2 Nuten gebrochen :oops:
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Re: Kolbenklemmer und weiter?

Beitragvon kutt » 29. Juli 2015 13:23

Hmm .. wenn ich die Bilder von dem Zylinder so anschaue, könnten es schon das Stoßmaß der Ringe sein.

Wenn du die Ringe in den Nuten etwas schiebst, kannst du auf die Seitenflächen der Ringe schauen. Sind die im Bereich der Klemmstelle blau angelaufen? Es könnte auch sein, daß der Klemmer des Kolbens nur eine Sekundärfolge ist und die Kolbenringe durch ein zu geringes Stoßmaß einfach zu viel Wärme übertragen haben.
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Re: Kolbenklemmer und weiter?

Beitragvon ea2873 » 29. Juli 2015 17:04

elvis_tk hat geschrieben:
In dem man sowas noch nie gemacht hat :cry: . Und es sind 3 bei 2 Nuten gebrochen :oops:


ich will dir nicht zu nahe treten, aber aus genau dem Grund würde ich keine Gewährleistung geben, sofern der Einbau nicht durch eine Fachwerkstatt erfolgt ist.

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Re: Kolbenklemmer und weiter?

Beitragvon schrauberschorsch » 29. Juli 2015 17:32

Ich könnte mir vorstellen, dass der Klemmer an Elvis´MZ auf Spritmangel zurückgeht. Ich habe zwar "nur" eine RT, die aber auch schon Kolbenklemmer hatte:

Ich habe bei Restauration den Vergaser mit einem Überholsatz überholt. In dem Kit war eine 85er HD enthalten, welche nach Werksvorgabe für die Einfahrzeit eingebaut werden soll. Mit der HD hatte ich auf der ersten Tour nach ca. 10km einen Kolbenklemmer gehabt (Megu-Kolben). Ich habe dann eine neue Laufgarnitur (Nachbaukolben mit anderem geschliffenem Zylinder) verbaut, was keine Besserung gebracht hat.

Anschließend habe ich festgestellt, dass die Durchflußmenge des neuen (!) Benzinhahns zu gering war, was eine Ursache des Hitzeproblems war. Nachdem ich das behoben hatte, gab es dann nach immerhin 40km den nächsten Klemmer. Nachdem ich eine 90er HD verbaut habe und sicherheitshalber die Teillastnadel eine Kerbe höher gehängt habe, sind derartige Probleme nicht mehr aufgetreten.

Nach beiden Klemmer habe ich den Zylinder gezogen und ähnliche Klemmspuren am Kolbenhemd festgestellt wie auf den Fotos. Auch an dem Kolben meiner RT waren im Bereich des Auslass Klemmspuren. Gefahren bin ich in allen Fällen mit Gemisch 1:25, mineralisches Öl.

Ich würde daher auch auf jeden Fall die Spritzufuhr, die Vergaserbedüsung und die Vergasereinstellung prüfen.

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Re: Kolbenklemmer und weiter?

Beitragvon Pipe » 29. Juli 2015 20:22

Buhmann hat geschrieben:
elvis_tk hat geschrieben:Eine mögliche Ursache hab ich schon gefunden. In dem Gemisch, was mein Dad fürn S50 nimmt war vollsyntätisches Öl drin. Den Rest an Sprit hab ich erstmal wieder ausm Tank geholt und pack gemisch mit mineralischem Öl rein.
Kann es auch an der Nebenluft gelegen haben?


Soll das vollsynthetische Öl etwa Schuld sein? Dem Motor sollte es egal sein, was für eine Art Öl er bekommt.


Das ÖL ist die Ursache! Das Öl ist aufgrund der erhöhten Temperaturen beim Einfahren schlicht verbrannt und konnte nicht mehr schmieren. Dabei ist es egal ob es mineralisches Öl ist oder vollsynthetisches. Allein auf den Flammpunkt kommt es an.

Das halte ich bei vielen Klemmern für die Ursache. Neben Düse verstopft oder Spritmangel. Dann schmiert es natürlich gar nicht mehr.
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Re: Kolbenklemmer und weiter?

Beitragvon Jena MZ TS » 29. Juli 2015 23:01

Ich habe nun: nadel ganz oben, statt 130 er HD , eine 140er HD, Nebenluft beseitigt, Durchflussmenge ist perfekt

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Re: Kolbenklemmer und weiter?

Beitragvon elvis_tk » 30. Juli 2015 09:06

Vielen Dank für konspirativen Diskussionen und die guten Radschläge.

Ich vermute mal, die Ursache hat mehrere Quellen gleichzeitig.

Ich hab mir dir Kolbenringe mal genauer angesehen. An denen ist nichts zu sehen :shock: . Man erkennt auch deutlich des das Klemmen vom Kolben kommt, da die Stellen auch oberhalb der Ringe entstanden sind.
Ich habe die Klemmstellen ein wenig geglättet und die Ursache für die Nebenluft beseitig (Laut Rep. Handbuch auch ein Grund für Klemmer im höheren Drehzahlbereich).
Ich habe außerdem die Nadel eine Raste höher gehängt.
Neues Öl habe wie bereits beschrieben schon besorgt.
Hauptdüse is ne 120 drin, wie im Rep. Handbuch beschrieben. Werd mir aber mal noch ne 130 und 140 ordern.

Werd heute noch die Durchflussmenge vom Benzinhahn messen. Ich hatte festgestellt beim Standgas einstellen bevor ich den Zylinder gezogen hab, das ab und an der Benzin-schlauch voller Luft war.
:?: Wie hoch sollte die Durchflussmenge in etwa sein :?:

ea2873 hat geschrieben:
elvis_tk hat geschrieben:
In dem man sowas noch nie gemacht hat :cry: . Und es sind 3 bei 2 Nuten gebrochen :oops:


ich will dir nicht zu nahe treten, aber aus genau dem Grund würde ich keine Gewährleistung geben, sofern der Einbau nicht durch eine Fachwerkstatt erfolgt ist.


Ich hab die ja so von LT bekommen. Dann hätten die die auch gleich drauf ziehen können. Ich will ja keinem was unterstellen, aber wenn das der Lehrling in der Fachwerkstatt macht, kann das genau so schief gehen.
Hab auch, nachdem der erst hin war mal mein Dad (ehemaliger Landmaschinenschlosser) gefragt. Der meinte "Das geht, man muss nur vorsichtig sein und mit Gefühl."
Wer Fehler findet, kann damit in den Urlaub fahren!

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