Hallo Leute,
ich habe in den letzten Tagen einen MM150/3 instandgesetzt. Dabei kam eine zu DDR-Zeiten regenerierte Welle zum Einsatz, deren Pleuel blau gekennzeichnet war. Aufgrund der im Forum kursierenden Tabellen weiß ich, dass solche Pleuelaugen nach unten vom Nennmaß abweichen, also kleiner sind. Das war dann auch schnell festzustellen; Kolbenbolzen und Nadellager gingen für meine Begriffe nur recht schwer reinzusetzen. Mir standen zwei neue Kolbenbolzen zur Verfügung, der "kleinere" ließ sich leicht in den nicht erwärmten (Original-)Kolben schieben. Auch mit diesem Kolbenbolzen läuft das ganze aus meiner Sicht zu stramm. Wenn man den Kolbenbolzen im geölten Lager dreht, dann merkt man, dass die Drehung gehemmt wird. Ich kannte das bisher so, dass der Kolbenbolzen zwar spielfrei sein soll, sich aber ABSOLUT leicht drehen lassen sollte. An Nadellagern standen mir zwei andere (gebrauchte) zur Verfügung, die aber auch genauso stramm liefen. Wenn ich die Kombination Welle/Kolbenbolzen/Nadellager aus dem alten Motor vergleiche, dann geht das leichter. Allerdings ist hier sicherlich auch alles ein wenig eingelaufen. Jetzt die Frage: Was machen?
1. Lohnt es sich, verschiedene Nadellager zu kaufen, in der Hoffnung, das eines passt oder hat das heute keinen Zweck mehr?
2. Übertreibe ich, ist ein leicht eng laufendes Lager kein Problem?
3. Andere Ideen?
PS: Ich bin den Motor etwa 300 km gefahren bisher, die absolut problemlos verliefen. Jetzt habe ich mich zum Thema aber etwas belesen und Angst, dass mir das Nadellager platzt.
Grüße
Kolja