ETZ 250 Kupplung zerlegen

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ETZ 250 Kupplung zerlegen

Beitragvon nano » 12. September 2015 21:14

Hallo,

nach dem mein Hängenbleiben der Kupplung nicht wie vermutet an einem hakligen "Schneckenantrieb" liegt habe ich meine Kupplung ausgebaut. Stellt sich jetzt die Frage der Zerlegung. Beim Studium der Literatur habe ich nur die Zerlegung mittels Montagevorrichtung 05-MV 150-2 gefunden. Bekomme ich sie auch anderweitig zerlegt? Zur Not mit 2 Schraubzwingen die die Druckplatte auf den Korb drücken. Dann die oberen 6 Schrauben lösen nun die Schraubzwingen langsam lösen und die Federn damit langsam entspannen. Oder sind die Federn garnicht so straff und ich kann mit einiger Vorsicht auch gleich die 6 Schrauben lösen?

Gruß port

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Re: ETZ 250 Kupplung zerlegen

Beitragvon UlliD » 12. September 2015 21:41

Nimm lieber die Schraubzwingen, nicht dass dir die Teile durch die Garage fliegen.
Grüße aus Forst von Ulli und Doris
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Re: ETZ 250 Kupplung zerlegen

Beitragvon Klaus P. » 12. September 2015 21:46

Mit Schraubzwingen oder eleganter mit einem Rohrstück evtl. einer Nuß auf das Lager drücken.
Im Schraubstock spannen und hinten unter den Kuppl-körper eine Zulage, damit die Druckplatte einen Freiraum hat.
Muttern lösen, abnehmen und vorsichtig entspannen.

Gruß Klaus

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Re: ETZ 250 Kupplung zerlegen

Beitragvon nano » 15. September 2015 21:17

Kupplung ist wieder überholt. Nur noch eine Frage: Da der Kugelkorb des äußeren Lagers 6302 beim Drehzahlmesserantrieb doch sehr korrodiert ist, möchte ich das Lager auch gleich wechseln. Original ist es nur einseitig (zur Außenseite hin) geschlossen. Ich kann aber nur offene oder beidseitig geschlossene Ersatzlager bekommen. Was würdet ihr bevorzugen?

Gruß nano

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Re: ETZ 250 Kupplung zerlegen

Beitragvon pierrej » 15. September 2015 21:33

Hallo,

Ich würde das beidseitig offene nehmen und von der Außenseite ordentlich mit Fett füllen. Das Beidseitig geschlossene wird vielleicht nicht genug vom Getriebe Öl geschmiert?

Gruß Pierre
Glück Auf.
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Re: ETZ 250 Kupplung zerlegen

Beitragvon Christof » 15. September 2015 22:03

Ich würde auch das offene Lager wählen, jedoch kein Fett reinfüllen. Die Ursache für Rost vor dem Stützlager liegt an Wasser, das durch den DZM-Antrieb reinläuft. Da hilft kein Fett. Meist fehlt auf der Lagerbuchse (-Pos. 3-) der Dichtring (Ø14x2). Ohne Dichtring läuft die Brühe von dort ungehindert rein.

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Re: ETZ 250 Kupplung zerlegen

Beitragvon Klaus P. » 15. September 2015 23:11

Mit milchigem Öl hatte ich früher viel zu tun und dem zufolge auch mit harten Schaltvorgängen.
(Der Gang mußte nachhaltig reingedrückt werden)
Ich bin viele lange Strecken gefahren, unfreiwillig auch länger bei eintretendem Regen.

Dann habe ich nach Ursachen dafür gesucht und den Drehzahlmesserantrieb abgebaut.
Einen O-Ring 79 x 3,5 eingebaut ( die originalen taugen nicht), mit dem einfachen Deckel dazu.
Unter die Gummischutzkappe für den Kupplungszug wie auch dem O-Ring und um den Deckel der Kuppl-grobeinst. Wasserpumpenfett aufgetragen.

Das (Wasserp-fett) war ein probater Schritt.

Gruß Klaus

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Re: ETZ 250 Kupplung zerlegen

Beitragvon nano » 20. September 2015 20:03

Ich bin verwirrt! :(

Hier im Forum las ich bei Problemen mit der Kupplungsgrobeinstellung immer, dass die Markierungen der Lagerbuchse "unten" sein sollten. z.B. hier
In der MZ Reparaturanleitung ist dies aber anders dargestellt (siehe Anhang). Was ist nun richtig?

Weiteres Problem: Habe Lagebuchse erneuert. Leider ließ sie sich nur mit einiger "Gewalt" in das Gehäuse einbauen. Dementsprechend kann man sie zur Einstellung auch nur schwer bewegen. Ohne Hammer geht da mal garnichts. Ist das so richtig? Wie schwer oder leicht sollte sie sich im Gehäuse drehen lassen?
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Re: ETZ 250 Kupplung zerlegen

Beitragvon flotter 3er » 20. September 2015 20:21

nano hat geschrieben:Ich bin verwirrt! :(

Hier im Forum las ich bei Problemen mit der Kupplungsgrobeinstellung immer, dass die Markierungen der Lagerbuchse "unten" sein sollten. z.B. hier
In der MZ Reparaturanleitung ist dies aber anders dargestellt (siehe Anhang). Was ist nun richtig?

Weiteres Problem: Habe Lagebuchse erneuert. Leider ließ sie sich nur mit einiger "Gewalt" in das Gehäuse einbauen. Dementsprechend kann man sie zur Einstellung auch nur schwer bewegen. Ohne Hammer geht da mal garnichts. Ist das so richtig? Wie schwer oder leicht sollte sie sich im Gehäuse drehen lassen?


Normal geht die Buchse leicht, wird vorher auch bei dir so gewesen sein. Allerdings braucht es etwas Gefühl beim Einbau, verkantet schnell, Gewalt ist gar keine gute Idee, auch "Sanfte" nicht. So wie sich das bei dir liest, kommt mein Hinweis zu spät....
Gruß Frank


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Re: ETZ 250 Kupplung zerlegen

Beitragvon nano » 20. September 2015 20:29

Sanfte Gewalt war Gehäuse erwärmen und reinflutschen lassen. Nur sitzt sie jetzt nach Abkühlung so fest, dass sie sich nur mit Hammer und Kunststoffdorn bewegen lässt.

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Re: ETZ 250 Kupplung zerlegen

Beitragvon Klaus P. » 20. September 2015 21:02

VORSICHT
mit dem Hammer, die Mutter ist aus Gußeisen, da platzt gleich was ab, wenn du in die Nute klopfst.
Die Buchse sollte sich leicht drehen lassen.

Die Skizze aus "hier"; vom 12. April `15,ist auch aus einer Rep-anleitung,
In dem erwähnten Thread wird das auch als richtig befunden/bestätigt.

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Re: ETZ 250 Kupplung zerlegen

Beitragvon nano » 21. September 2015 20:16

Ne, habe nicht in die Nute geklopft sondern mit Kunststoffdorn gegen die Scheibe. Das die Buchse schnell kaputt geht habe ich schon erfahren. Unter anderem deshalb wird sie ja gewechselt. :)
Welche Rep. Anleitung ist nun die Richtige? Meine ist von MZ. Oder ist die Lage egal, Hauptsache man kann dann die 11 mm einstellen?

Übrigens ist die alte Buchse auch schon schwer rausgegangen. Der Außenduchmesser der alten und der neuen Buchse ist identisch.

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Re: ETZ 250 Kupplung zerlegen

Beitragvon Christof » 21. September 2015 20:49

nano hat geschrieben:Übrigens ist die alte Buchse auch schon schwer rausgegangen. Der Außenduchmesser der alten und der neuen Buchse ist identisch.


Der Bereich zwischen Buchse und Deckel blüht gern auf, eben Stahl und Alu -> elektrochemische Korosion. Mit etwas Schleifpapier bekommt man das Ganze aber schön fluffig. Das muss es auch sein, sonst verspannt sich beim Anziehen das Stützlager.

nano hat geschrieben:Welche Rep. Anleitung ist nun die Richtige? Meine ist von MZ. Oder ist die Lage egal, Hauptsache man kann dann die 11 mm einstellen?


Ich stelle schon seit Jahren nach der Methode: Markierungen unterhalb der Deckelmitte ein. Das hat bisher auch immer geklappt.
Grüße

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Re: ETZ 250 Kupplung zerlegen

Beitragvon Klaus P. » 21. September 2015 22:03

Ja, was ist richtig ??

Im Rep-handb. ETZ 250 Redaktionsschluß 15.5. 1981, Seite 39 und Bild 85 steht oben (nano, dein Bild oben).
Im Rep-handb. ETZ 125,150 und 251, 1.7. 1989, Seite 111, Text und Bild 281 zeigt die M nach unten (unterhalb der Nuten).

Neuber-Müller, Ausg. 1 - 4, sagen nichts zu der Positionierung.
Wildschrei schreibt auf Seite 204 einen Text dazu, der scheinbar der Skizze von der ETZ 251 entspricht.

Gruß Klaus

PS
Ich halte es wie der Christof,
@ Christof,
entschuldige, du meinst die Stellplatte.
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Re: ETZ 250 Kupplung zerlegen

Beitragvon Christof » 21. September 2015 22:21

Nein ich meinte die Deckelmitte. Die sieht man auch in deiner Skizze gut. Nagut, die obere Markierung ist etwas drüber. :mrgreen:

Nachtrag zu Klaus seiner Literaturrecherche

TS 250 Repararturhandbuch Ausgabe 1975 Abb. 82: Markierung unten
Grüße

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Re: ETZ 250 Kupplung zerlegen

Beitragvon nano » 23. September 2015 21:54

Heute war Zusammenbautag, aber es funktioniert nicht. :( Habe bei der Kupplung zwar alle Scheiben gewechselt, da ich aber vorher schon von unterschiedlichen Dicken gelesen habe, wurden sie alle vermessen und passen. Somit gehe ich davon aus, dass das Kupplungspaket die richtige "Größe" hat. Heute die alte Distansscheibe auf die KW, ein neues Nadellager, dann das Mitnehmerrad, die Anlaufscheibe und eine neue Federscheibe drauf. Dann die Kupplung aufgesetzt und mit Distanzstück und Drehzahlmessermutter mit 90 Nm festgezogen. Im noch abgebauten Kupplungsdeckel habe ich die Lagerbuchse und das Druckstück eingesetzt. Nun die 11mm eingestellt. Die 6 mm an der anderen Seite passen auch in etwa. Die Stellplatte mit einer kurzen Schraube arretiert. Nun das Gehäuse zusammengefügt, den Drehzahlmesserantrieb angezogen und nochmals das Maß 11 mm überprüft. Passt. Habe nun das Problem, dass ich mit 2 Fingern die Zugspindel ganz heraus ziehen kann (Druckstückhebel hat minimalen Abstand zum Gehäuseloch). Natürlich trennt die Kupplung nicht. Wo liegt mein Fehler? Gibt es sonst noch irgendwelche Kontrollmaße? Habe alte und neue Lagerbuchsen und Druckstücke nochmals gemessen. Alles i.O. Unterschiedliche Steigungen in der Schnecke wird es ja wohl nicht geben.

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Re: ETZ 250 Kupplung zerlegen

Beitragvon Klaus P. » 24. September 2015 09:41

Es gibt 2 verschiedene Druckstücke, beide passen in das Gewinde der Buchse.

Der Unterschied ist an der Anlage des Hebels zum Rillenkugellager des Druckflansches zu finden.
Diese Stelle ist Ringförmig abgedreht, also leicht zu erkennen.

Hebel a ist fast plan abgedreht,
Hebel b ist ca. 3 mm höher.

Dieses ist der flache, eingebaut mit dem Druckflansch aus Gussstahl bei der ES/2.
Den anderen Hebel habe ich nicht parad.
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Re: ETZ 250 Kupplung zerlegen

Beitragvon nano » 24. September 2015 21:00

Falls es jemanden interessiert Fall gelöst (denke ich zumindest).
Nachdem ich alle Alt- und Neuteile des Kupplungsdeckels nochmals vermessen habe konnte ich immer noch keinen Unterschied feststellen. Also alte Lagerbuchse und Druckstück eingebaut und die 11mm eingestellt. Nun den Abstand zwischen Auflagefläche Druckstück und Flucht der inneren Gehäusekanten gemessen. Dann alles mit den neuen Teilen wiederholt und siehe da, dass neue Druckstück hat einen größeren Abstand zur Gehäusekante, sprich also im zusammengebauten Zustand einen größeren Abstand zum Drucklager. Aber warum wenn alle Teile gleich sind? Alles noch einmal demontiert und inspiziert. Und siehe da, der Teilehersteller ist Schuld. Genau an der im Bild gekennzeichneten Kante (hier altes Teil) war ein ultradünner messerscharfer so gut wie nicht sichtbarer Grad. Somit hat nicht der Bund der Lagerbuchse sondern der Grad am Gehäuse gesessen und damit die Buchse nicht weit genug eintauchen lassen. Nach Beseitigung des Grades und erneutem Zusammenbau hatte ich plötzlich das selbe Maß wie mit den Altteilen. Morgen gehts weiter und ich hoffe es klappt. Werde morgen das Maß noch einmal genau ermitteln und hier einstellen. Vielleicht hilft es ja anderen auch weiter. Mir hätte es einen Tag Zeit und viele Nerven gespart. :(
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Re: ETZ 250 Kupplung zerlegen

Beitragvon Klaus P. » 24. September 2015 21:34

Oha, Hauptsache die Ursache gefunden,
Die Buchse ist doch ein neues, ungebrauchtes Altteil/ originales Teil oder ?

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Re: ETZ 250 Kupplung zerlegen

Beitragvon rausgucker » 25. September 2015 09:39

Die Buchse da im Foto kannst Du leider im hohen Bogen in den Schrott werfen. Die ist massiv ausgebrochen. Wie Christoph schon sagte, die Buchse MUSS im Seitrendeckel ganz leicht laufen. Ansonsten stimmt was nicht. Mit Schleifpapier und Stahlwolle kann man da aber Abhilfe schaffen.

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Re: ETZ 250 Kupplung zerlegen

Beitragvon nano » 26. September 2015 20:18

Die Buchse im Bild ist wie im Beitrag erwähnt die Alte. Habe sie nur zur Demonstration noch mal fotografiert, weil ich die Neue nicht noch einmal ausbauen wollte.

Aber Kupplung die Nächste. Wollte heute alles wieder montieren, da fingen die nächsten Schwierigkeiten an. Ich bekam die Lagerbuchse (natürlich im Deckel eingebaut) nicht weit genug auf die Kurbelwelle. Das Kugellager (neu) wollte einfach nicht. Auch als ich mit den 90 Nm die Drehzahlmessermutter anzog ging nichts. Ich hätte das Lager erwärmen müssen, dann vielleicht. Hatte aber eigentlich vor der nächsten Demontage Schiss und habe so etwas an dieser Stelle auch noch nicht gelesen. Also noch einmal alles demontiert und Ursachenforschung betrieben. Das Lager ging per Hand nur so weit drauf wie im Bild zu sehen. Zum Glück hatte ich noch wie einige Beiträge zuvor erwähnt das 2seitig geschlossene Lager. Dieses ging per Hand bis zum Anschlag auf die KW. Also kurzum aus dem 2seitig ein 1seitig geschlossenes Lager gemacht und damit ging es.
Nach dem kompletten Zusammenbau und Einstellung der 11mm dann der Test. Hurra die Kupplung besteht den Baumtest (Vorderrad gegen den Baum und mit Drehzahl die Kupplung kommen lassen bis Motor abgewürgt ist :D ). Kupplung rutscht nicht mehr. Nur das nächste Problem. Beim Einlegen des ersten Ganges merkt man, dass das Motorrad schon los will. Rollt aber noch nicht von alleine los. Nur bekommt man den Leerlauf nicht mehr eingelegt. Die Stellschraube am Hebel ist schon ganz rausgeschraubt allerdings ist der Hebel jetzt auch spielfrei. Ob man während der Fahrt schalten kann, konnte ich wegen der Platzverhältnisse nicht testen. Was kann außer einem nicht maßhaltigen Bowdenzug noch Schuld sein? Hat jemand die Bowdenzugmaße? Kann man bei den 11mm noch etwas spielen?
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Re: ETZ 250 Kupplung zerlegen

Beitragvon Klaus P. » 26. September 2015 20:48

Wenn die Stellschraube schon weit draußen ist,
dann verstell die Stellplatte unter dem kleinen Deckel , vorher aber die Stellschraube zurückdrehen.

Die Stellplatte nach links verdrehen soweit es von Hand geht. dann die 3 Schrauben wieder anziehen.
Die 11 mm sind nur eine Montagevoreinstellung, bevor der Kuppl-deckel angeschraubt wird.
Das ist Bedingung für die weitere Einstellung.

Die Stellplatte gehört zur Feineinstellung.

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