Neue Hinterachse anfertigen

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Neue Hinterachse anfertigen

Beitragvon Mainzer » 13. Oktober 2015 18:54

Hallo zusammen,
wie schon hier viewtopic.php?f=28&t=69976&p=1413932#p1412558 angedeutet will ich die Radexi hinten auf normale Rillenkugellager umrüsten. Das bedingt natürlich eine neue Hinterachse, die alte hat 11,3 mm und ist krumm zusammengeschweißt.
Die Achse ist in der ET-Liste mit 90 kg/mm² angegeben. Tut es da 16MnCr5?
Die Brüche scheinen wohl öfter bei den Teilen vorzukommen, ich hoffe die neue ist stabiler (etwas dicker und wesentlich kürzere Gewinde).

Und gibt es hier wen, der mir so eine Achse gegen Bezahlung anfertigen würde? Ich habe leider nicht die Möglichkeit und Fertigkeit dazu :oops:
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Re: Neue Hinterachse anfertigen

Beitragvon der maaß » 13. Oktober 2015 19:00

Wenn ich einen Gewindeschneider auftreiben kann würde ich mich daran wagen. Das material haben wir in der Lehrwerkstatt im Schuppen.

Was steht bei dem 12er Durchmesser dahinter? h6?!

--> wenn das wirklich eine Passung sein muss, muss ich "passen" :oops:

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Re: Neue Hinterachse anfertigen

Beitragvon Mainzer » 13. Oktober 2015 19:02

der maaß hat geschrieben:Wenn ich einen Gewindeschneider auftreiben kann würde ich mich daran wagen. Das material haben wir in der Lehrwerkstatt im Schuppen.

Was steht bei dem 12er Durchmesser dahinter? h6?!

--> wenn das wirklich eine Passung sein muss, muss ich "passen" :oops:

12f6
Laut meinem schlauen FAG-Lagerkatalog brauche ich das, wenn ich eine Spielpassung im Innenring haben will...
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Re: Neue Hinterachse anfertigen

Beitragvon schrauberschorsch » 13. Oktober 2015 19:03

Ich werde mal in der Kruschelkiste schauen, ob ich noch eine passende Achse aus einer anderen HR-Nabe (Fahrrad oder Moped) habe...da kannst Du das Teil auch wieder mit Konuslagern fahren, oldschool und original.

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Re: Neue Hinterachse anfertigen

Beitragvon der maaß » 13. Oktober 2015 19:06

Außenpassungen drehen ist auf den mir zur Verfügung stehenden Drehmaschinen höchstens Glückssache. Es kann klappen (passende Messmittel sind vorhanden), ich kann jedoch für nix garantieren-und ob die dort einen Schneidsatz M12x1 haben weiß ich auch nicht.
16MnCr5 kann ich dir sicher versorgen.

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Re: Neue Hinterachse anfertigen

Beitragvon Egon Damm » 13. Oktober 2015 21:34

M 12x1 ist kein unmögliches Maß. Müsste ich sogar haben. Wenn nicht ich, dann gehe ich nebenan
in die Dreherbude und leihe mir das aus.

Nils, du kennst meine Drehbank. Achim hat da auf 1/10 genau mit gearbeitet. Die Achse läuft
immer noch. Ich habe auch schon neue Radachsen angefertigt welche immer noch laufen.
Rohmaterial ( Werkzeugstahl ) ist bei mir immer auf Lager.

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Re: Neue Hinterachse anfertigen

Beitragvon hiha » 14. Oktober 2015 06:41

Wie kommst Du auf 16MnCr5? Im nicht wärmebehandelten Zustand ist der ganz schön weich, den täte ich anschließend schon vergüten (lassen). Ausserdem lässt sich der nicht soo schön drehen.
Wenn Du Ck45 nähmest, wäre der i.A. bereits vorvergütet, und als Radachse auch ohne zusätzliches Vergüten tauglich.

Nur meine Meinung.
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Re: Neue Hinterachse anfertigen

Beitragvon Mainzer » 14. Oktober 2015 08:01

Egon Damm hat geschrieben:M 12x1 ist kein unmögliches Maß. Müsste ich sogar haben. Wenn nicht ich, dann gehe ich nebenan
in die Dreherbude und leihe mir das aus.

Nils, du kennst meine Drehbank. Achim hat da auf 1/10 genau mit gearbeitet. Die Achse läuft
immer noch. Ich habe auch schon neue Radachsen angefertigt welche immer noch laufen.
Rohmaterial ( Werkzeugstahl ) ist bei mir immer auf Lager.

Ich weiß ja nicht, auf welche Toleranz die MZ-Achsen original bearbeitet sind. Aber 1/10 mm erscheint mir schon relativ viel Luft zu sein wenn das Teil dann im Lager wackelt.
M12x1 hast du sicherlich in deinem Kasten, nur die Frage ob das Schneideisen das überlebt :D

hiha hat geschrieben:Wie kommst Du auf 16MnCr5? Im nicht wärmebehandelten Zustand ist der ganz schön weich, den täte ich anschließend schon vergüten (lassen). Ausserdem lässt sich der nicht soo schön drehen.
Wenn Du Ck45 nähmest, wäre der i.A. bereits vorvergütet, und als Radachse auch ohne zusätzliches Vergüten tauglich.

Nur meine Meinung.
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Deswegen frage ich ja hier mal die Experten :wink:
Ich bin mal davon ausgegangen, dass wenn bei einem einzigen Bauteil in der ET-Liste eine Zugfestigkeit dabei steht, diese durchaus relevant sein könnte. Und da kommt Ck45 im vergüteten Zustand gerade so dran...
Wenn du sagst der reicht dafür aus :wink:
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Re: Neue Hinterachse anfertigen

Beitragvon hiha » 14. Oktober 2015 08:37

Ah, eine Zugfestigkeit steht in der ET-Liste? Dann wär 42CrMo4 wohl noch besser, das ist üblicherweise auch vorvergütet und dazu noch sehr gut zu bearbeiten.
Übrigens: 1/10mm unter Nennmaß ist für Radachsen üblich, man bringt sie nämlich fast nicht rein, wenn man die Passung nur unwesentlich enger wählt.
Wackeln tut ja allein schon deshalb nicht, weil es eigentlich keine Achse ist auf der etwas läuft, sondern ein Zuganker, der was zusammenspannt.
Gruß
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Re: Neue Hinterachse anfertigen

Beitragvon Mainzer » 14. Oktober 2015 08:42

hiha hat geschrieben:Ah, eine Zugfestigkeit steht in der ET-Liste? Dann wär 42CrMo4 wohl noch besser, das ist üblicherweise auch vorvergütet und dazu noch sehr gut zu bearbeiten.
Übrigens: 1/10mm unter Nennmaß ist für Radachsen üblich, man bringt sie nämlich fast nicht rein, wenn man die Passung nur unwesentlich enger wählt.
Wackeln tut ja allein schon deshalb nicht, weil es eigentlich keine Achse ist auf der etwas läuft, sondern ein Zuganker, der was zusammenspannt.
Gruß
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Genau, da steht 90 kg/mm² also ~880 N/mm².
Ich hatte mal den Radexi-Experten angefragt, der hatte auch nur kaputte Achsen. Scheinen also öfter mal zu brechen :roll:

Danke für die Maßangabe, ich werd das mal ändern in der Zeichnung (auf 11,9 mm). :wink:
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Re: Neue Hinterachse anfertigen

Beitragvon Atari » 14. Oktober 2015 14:20

An meinem Moped habe ich auch auf Rillenkugellager umgebaut. Verwendet habe ich die originale Achse und die Konusmuttern der alten Lager. Die Konusmuttern zentrieren die Achse mittig im Lagerinnenring. Eine Hülse zwischen beiden Lagern verhindert eine Stauchung. Hoffe ich konnte dir helfen.

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Re: Neue Hinterachse anfertigen

Beitragvon Mainzer » 14. Oktober 2015 14:23

Atari hat geschrieben:An meinem Moped habe ich auch auf Rillenkugellager umgebaut. Verwendet habe ich die originale Achse und die Konusmuttern der alten Lager. Die Konusmuttern zentrieren die Achse mittig im Lagerinnenring. Eine Hülse zwischen beiden Lagern verhindert eine Stauchung. Hoffe ich konnte dir helfen.

Könnte ich auch, aber die alte Achse ist krumm und geschweißt :wink:
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Re: Neue Hinterachse anfertigen

Beitragvon Gespann Willi » 14. Oktober 2015 14:29

Nils
Die Idee ist doch perfekt
Einfach eine passende Fahrradachse mit Konen nehmen
und damit die Lager spannen.Da musst du dir nix drehen lassen.
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Re: Neue Hinterachse anfertigen

Beitragvon Atari » 18. Oktober 2015 22:26

Am einfachsten wäre es du kaufst dir eine Achse zB. von Hercules Mopeds, die sind recht günstig und haben auch ein M12x1 Gewinde.
Wie gesagt Präzision spielt bei dieser Methode sogut wie keine Rolle.
Ich habe Alurohmaterial abgestochen, plangedreht, ein Loch durch.
Anschließend Rillenkugellager rein, mit den Konusmuttern spannen und fertig war der Umbau.

Schau mal, das habe ich bei diesen Felgen auch umgesetzt:

20150421_112759.jpg
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Re: Neue Hinterachse anfertigen

Beitragvon Fafnir » 19. Oktober 2015 06:54

Mainzer hat geschrieben:
hiha hat geschrieben:
Danke für die Maßangabe, ich werd das mal ändern in der Zeichnung (auf 11,9 mm). :wink:


Guten Morgen,

Wenn du aber jetzt 11,9mm machst und haste dann noch Tolerierung nach 2768-m könntest du ziemliche Probleme bekommen. Dann könnte es ja noch kleiner werden. Im Extremfall 11,7 oder 12,1. Wenn du auf Nummer sicher gehen willst, dann schreib eine Passung dran.

Gruß
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Re: Neue Hinterachse anfertigen

Beitragvon Mainzer » 19. Oktober 2015 17:35

@atari: Danke für den Tipp! Weißt du zufällig, wie lang die Achse ist?

@Fafnir: Hatte die Vordrucke noch rumfliegen :lach: Sollte ich noch ändern, aber ich denke wenn ich mit demjenigen der es schlussendlich dreht darüber rede geht ja auch :D
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Re: Neue Hinterachse anfertigen

Beitragvon schrauberschorsch » 19. Oktober 2015 22:07

Mainzer hat geschrieben:@atari: Danke für den Tipp! Weißt du zufällig, wie lang die Achse ist?


Nils, das mit der Moped- oder KKR-Achse ist meine Rede schon seit längerem in Deinem Radexi-Fred. Die Achse bzw. Nabe, die ich Dir angeboten habe, ist eine bzw aus einer Sachs-Nabe. Das Moped dazu gibt es nicht mehr und ich habe für die Nabe in den nächsten 35,87 Jahren keine Verwendung mehr.

Atari hat geschrieben:Schau mal, das habe ich bei diesen Felgen auch umgesetzt:

20150421_112759.jpg


:gruebel: Bei dem Bild fällt mir von meinem ersten MTB die Schraubkranz-HR-Nabe ein. Das "äußere" Lager auf der Seite des Schraubkranzes lag unter dem größten Ritzel, nicht unter dem kleinsten Ritzel wie es bei Kassetten-HR-Naben der Fall ist und wo es meines Erachtens auch hingehört. Die Folge war, dass bei mir, der damals immer gerne in den "hohen" Gängen gefahren ist, die HR-Achsen sich aufgrund des "langen freien Stückes" aufgrund des Kettenzugs in den "hohen" Gängen durchgebogen haben und anschließend gebrochen sind...

Wo wird bei Deiner Konstruktion das äußere Lager eingesetzt?

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Re: Neue Hinterachse anfertigen

Beitragvon Fafnir » 20. Oktober 2015 05:57

Mainzer hat geschrieben:@Fafnir: Hatte die Vordrucke noch rumfliegen :lach: Sollte ich noch ändern, aber ich denke wenn ich mit demjenigen der es schlussendlich dreht darüber rede geht ja auch :D


Normalerweise schon. Aber wenns schief geht, wird er sich auf die Zeichnung berufen... und da steht nichts drauf. Geh einfach auf Nummer sicher. Solche Sachen hab ich auch schon erlebt :roll:

Gruß
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Re: Neue Hinterachse anfertigen

Beitragvon Atari » 21. Oktober 2015 10:12

schrauberschorsch hat geschrieben:
Mainzer hat geschrieben:@atari: Danke für den Tipp! Weißt du zufällig, wie lang die Achse ist?


Nils, das mit der Moped- oder KKR-Achse ist meine Rede schon seit längerem in Deinem Radexi-Fred. Die Achse bzw. Nabe, die ich Dir angeboten habe, ist eine bzw aus einer Sachs-Nabe. Das Moped dazu gibt es nicht mehr und ich habe für die Nabe in den nächsten 35,87 Jahren keine Verwendung mehr.

Atari hat geschrieben:Schau mal, das habe ich bei diesen Felgen auch umgesetzt:

20150421_112759.jpg


:gruebel: Bei dem Bild fällt mir von meinem ersten MTB die Schraubkranz-HR-Nabe ein. Das "äußere" Lager auf der Seite des Schraubkranzes lag unter dem größten Ritzel, nicht unter dem kleinsten Ritzel wie es bei Kassetten-HR-Naben der Fall ist und wo es meines Erachtens auch hingehört. Die Folge war, dass bei mir, der damals immer gerne in den "hohen" Gängen gefahren ist, die HR-Achsen sich aufgrund des "langen freien Stückes" aufgrund des Kettenzugs in den "hohen" Gängen durchgebogen haben und anschließend gebrochen sind...

Wo wird bei Deiner Konstruktion das äußere Lager eingesetzt?


Beide Lager sind in der Nabe. Auf dem Bild ist das ganze nicht montiert, sonder muss noch eingeschrumpft werden. Aber dann hätte man nicht mehr gesehen wie es umgesetzt wurde.

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Re: Neue Hinterachse anfertigen

Beitragvon es125g » 21. Oktober 2015 18:58

kann dir bei der anfertigung auch behilflich sein. muss demnächst wieder Geländesportachse fertigen, eine einzelne achse wäre mit allen nebenarbeiten, wie vergüten, schleifen und galvanisch vz zu aufwendig.
ich verwende nach angabe der sportabteilung für die achsen ein 1.8159 und vergüte auf 100-120 kg/mm2, danach wird auf mass geschliffen.
ich habe hier immer was von 1/10 untermass gelesen ist für mich eigentlich zu viel, habe jetzt aber eventuell den einsatzzweck überlesen, sorry.
ein 1.7225 wie oben schon geschrieben gibt es schon in h6 ab werk und könnte so verwendet werden.
mit 16mn oder 20mn habe ich für fahrzeugachsen schlechte erfahrungen gemacht.

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Re: Neue Hinterachse anfertigen

Beitragvon hiha » 22. Oktober 2015 06:33

Ich empfehle aus leidvoller Erfahrung, die Achse 1/10 untermaßig zu machen. Bei 5/100 wirds oft schon schwierig, sie ohne Hammer durch alle Lagerringe zu kriegen, besonders wenns schnell gehen muss. (Rennstrecke)
Den 1.7225 gibts fertig vergütet auf 1300N/mm², was einem die für ein Einzelstück zu kostspielige Wärmebehandlung erspart. ( http://premium-stahl.de/images/filedown ... 225+QT.pdf )
Die von Dir erwähnten 16MnCr5 /20MnCr5 sind Einsatzstähle. Wenn man sie nicht aufkohlt und Einsatzhärtet, muss man sie zumindest vergüten, sonst sind sie als Achsenstähle ungeeignet. Allerdings erreichen sie auch vergütet nicht die Festigkeit von 1.7225 (=42CrMo4)

Gruß
Hans

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Re: Neue Hinterachse anfertigen

Beitragvon Mainzer » 9. Dezember 2015 20:52

So, lange ist nichts passiert (natürlicher Feind des Menschen und so :D ). Mittlerweile hab ich mal 42CrMo4 in 12 mm besorgt. Der passt ohne Abdrehen durch die Lager. Hülse für zwischen die Lager hat mir der Fabian freundlicherweise gedreht (nochmal fettes Danke :zustimm: ). Durch geht die Achse zwar nur mit leichten (Schon-)Hammerschlägen, aber wenn die einmal drin ist muss sie auch nicht mehr raus (Mopped hat Ausfallenden). Demnächst bin ich mit einem Kommilitonen in der Metallwerkstatt seines Vaters, da wird dann vsl. mal das Gewinde aufgebracht und ein paar Distanzstücke gedreht.
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