von schrauberschorsch » 4. Januar 2016 11:16
Ich würde auch mal den Fußbremshebel abmontieren, innen gründlich reinigen (die Aussenseite des Fussrastenrohres auch) und alles frisch fetten. Zum Ausbauen muss die Spannhülse aus dem Fussrastenrohr entfernt werden. Vielleicht sitzt zwischen dem Fussrastenrohr und dem Fussbremshebel Schmutz oder verharztes Fett, so dass der Hebel unnötig schwergängig ist. Den Zug würde ich auch auf Leichtgängigkeit prüfen, ggf ölen.
Ansonsten, wie Björn schon geschrieben hat, die Bremse mal demontieren und anschauen. Hast Du die Bremsbeläge nicht erneuert und sind die alten Beläge schon weit abgefahren und/oder die alten Federn an den Backen noch montiert, muss der Nocken weit gedreht werden bis die Backen an der Trommel anliegen. Hier kann schon ein Problem liegen, da die Federn zwischen den Backen weit gezogen werden und die Federkraft nicht mehr ausreicht, die Backen wieder zurückzuziehen, evtl auch, weil die Federn verschlissen sind. Eine weitere Möglichkeit ist, dass die Lagerung des Nockens in der Bremsankerplatte ausgeschlagen ist und der Nocken beim Ziehen der Bremse in der Bremsankerplatte verkantet. In beiden Fällen stellt aber nicht nur der Fußbremshebel bei Loslassen der Bremse nicht mehr ordentlich zurück, sondern es löst auch die Bremse nicht mehr richtig.
Fuhrpark: Zweiraedrig: Adler MB 250 BJ 54 (Großbaustelle), NSU Quickly Bj 55 (restauriert), Miele K52/2 Bj 59 (restauriert), MZ RT 125/3 Bj 59 (Patina-restauriert), MZ ES 175/0 Bj 1960, IWL Berlin Bj 62 (Patina-restauriert), MZ ES 150 Bj 64 (in Warteschleife)