von Steffen_DD » 17. November 2007 15:22
Hallo allerseits,
ich hab' da ein Problem mit meinem Fünfganggetriebe (große Baureihe): Nach dem gestrigen Zusammenbau läßt sich der fünfte Gang nicht mehr einlegen.
Zur Vorgeschichte: Ich habe den Motor nach einem geborstenen Kolbenbolzennadellager öffnen müssen. Da mir die Lagersitze im Gehäuse, speziell um die Kurbelwelle, aber auch die 6203-Sitze nicht gefallen haben, habe ich mir ein Neues (naja, mindestens 26 Jahre altes) besorgt. Beim Zusammenbau habe ich mich am Meuber/Müller und an den Montagevideos orientiert. Alles funktionierte auch soweit reibungslos, bis auf daß ich nach dem Verschrauben des Gehäuses nicht mehr in den fünften Gang schalten kann.
Der Zustand von Getriebewellen ( Zahnräder hatte ich nicht demontiert), Schaltwalze, Schaltgabeln und Kurvenscheibe (Pizzaschneider) ist meiner Meinung nach ordentlich. Nichts eingelaufen, vor dem Ausbau keinerlei Schaltprobleme.Obwohl ich den Motor nach dem Zusammenbau wahrscheinlich nicht korrekt freigeschlagen habe (mußte mich erstmal kundig machen und werd ich heute noch nachholen), lassen sich die Wellen in den ersten vier Gängen ohne Probleme schalten. Nur beim Schalten in den fünften scheine ich irgendwie gegen einen Anschlag zu stoßen, der Pizzaschneider rastet nur sporadisch ein, und wenn er das tut, klingt es und fühlt es sich so an, als ob kein wirklicher Formschluß zustande kommt. In diesem Falle läßt sich auch die Abtriebswelle mit aufgestecktem Ritzel nur sehr schwer (fast gar nicht) drehen.
Meine bisherigen Vermutungen: Muß ich an dem neuen Gehäuse noch irgendetwas bearbeiten, einen Grat oder sonstwas beseitigen? Oder rutscht das Schaltrad 4./5. Gang nicht weit genug auf der Welle, um in das Antriebsrad 5. Gang einzurasten? Steckt die Antriebswelle generell zu weit in der rechten Gehäusehälfte? Oder muß Öl im Getriebe sein, damit die Schaltgabeln besser durch die Walze gleiten?
Oder noch ganz was blödes: Kann man beim Zusammenbau das Ölleitblech so verbiegen, daß es unter die Nase in der rechten Gehäusehälfte rutscht und auf dem Rad zu liegen kommt?
Über zahlreiche (hilfreiche) Auskünfte würde ich mich sehr freuen.
Viele Grüße,
Steffen
Fuhrpark: DKW SB 250 - das "Maschinchen"
MZ TS 250/1 - "De Kleene"
BMW R850R - auch "Roter Ochse" gerufen