keine Papiere

Alles rund um das Thema Zulassung, ABE, Gutachten, ....

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keine Papiere

Beitragvon elmariachii » 23. Juni 2016 19:10

Hallo.
Ich habe mir eine MZ RT 125/2 Baujahr 1957 gekauft. Leider waren keine Papiere dabei, nur ein Kaufvertrag. Zur Info: ich komme aus Hessen.
Ich möchte die MZ gerne komplett restaurieren. Sie ist so stark restaurierungsbedürftig, dass ich noch nicht einmal weiß, ob sie läuft.
Jetzt zu meiner Frage:
Erst Papiere besorgen, dann restaurieren oder umgekehrt?
Folgendes würde ich machen:
1. Zuerst zur Zulassungsstelle mit Kaufvertrag und mir eine "Unbedenklichkeitsbescheinigung" holen.
2. Dann mit dieser zum Kraftfahrtbundesamt und "zweite Betriebserlaubnis" (Fahrzeugpapiere) holen.
3. Dann restauriert zum TÜV und Vollabnahme mit TÜV machen lassen.

Kann ich das so machen?
Danke und Grüße aus Gießen

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Re: keine Papiere

Beitragvon ea2873 » 23. Juni 2016 19:26

zeig mal Fotos, ohne Fotos gibts keine anständigen Antworten :mrgreen:

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Re: keine Papiere

Beitragvon der garst » 23. Juni 2016 19:47

Zuallererst Check mal bitte die Rahmennummer bei der Polizei oder Zulassung,

Wenn sauber dann lass dir vom Verkäufer(!) eine eidesstattliche Versicherung unterschreiben das kein Anspruch dritter besteht, und dass das Krad sein uneingeschränktes Eigentum ist.
Einer muss das unterschreiben, die Zulassung braucht die Eidesstattliche.
Wenn du selbst das unterschreibst , und irgendwann kommt irgendwer mit dem alten Brief, bist DU haftbar und darfst das Mopped abtreten.

Ansonsten fertig restaurieren, ab zum Tüv, Vollabnahme $21, Papiere an die Bündelungsbehörde zur Prüfung, nach etwa 4 Wochen mit den Papieren zur Zulassung.

Kennzeichen dran,

Fertig.



...ich mach das nie wieder ohne Papiere . ....
Mit freundlichen Grüssen , Alex

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Re: keine Papiere

Beitragvon Svidhurr » 23. Juni 2016 20:28

der garst hat geschrieben:Zuallererst Check mal bitte die Rahmennummer bei der Polizei oder Zulassung,

Wenn sauber dann lass dir vom Verkäufer(!) eine eidesstattliche Versicherung unterschreiben das kein Anspruch dritter besteht, und dass das Krad sein uneingeschränktes Eigentum ist.
Einer muss das unterschreiben, die Zulassung braucht die Eidesstattliche.
Wenn du selbst das unterschreibst , und irgendwann kommt irgendwer mit dem alten Brief, bist DU haftbar und darfst das Mopped abtreten.

Ansonsten fertig restaurieren, ab zum Tüv, Vollabnahme $21, Papiere an die Bündelungsbehörde zur Prüfung, nach etwa 4 Wochen mit den Papieren zur Zulassung.

Kennzeichen dran,

Fertig.



...ich mach das nie wieder ohne Papiere . ....


Passt so im Allgemeinen :ja:

Kommt leider immer auf die Zulassungsstelle an :(

Im Altenburger Land, sprich Altenburg, geht das auch ohne dieser Erklärung.

Fazit: Die Nummer prüfen lassen und mit der Zulassung telefonieren, was die so an Papieren haben möchten :idea:
Tue anderen nichts Gutes, dann wiederfährt dir nichts Schlechtes.

Gruß Svid (Thomas) :coffee:

Bitte sendet mir eure SW Nummern per PN.
Die Namen behalte ich natürlich für mich :wink:
Werde nur R-Nummer mit Bj. öffentlich machen :ja:

Bitte die Daten nicht nur vom Typenschild oder aus der Zulassung ablesen.
Sondern auch mit der Nummer am Rahmen vergleichen :wink:

Möchte die Aufstellung ja möglichst genau machen,
habe da schon genügend Ausnahmen von der Ausnahme :shock:


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Re: keine Papiere

Beitragvon ETZChris » 23. Juni 2016 20:35

Hessen? Klingt dank bündelungsbehörde kompliziert. Am besten da nachfragen. Alles andere ist Spekulation!
Gruß
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Re: keine Papiere

Beitragvon ea2873 » 23. Juni 2016 21:28

und bevor du alles auseinanderreißt und sandstrahlst bitte stell Fotos ein. Originallack mit Patina hat mittlerweile mehr Wert als neuer Lack und man kann häufig ne Menge rausholen ohne alles neu zu machen.

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Re: keine Papiere

Beitragvon waldi » 23. Juni 2016 21:32

elmariachii hat geschrieben:Hallo.
Ich habe mir eine MZ RT 125/2 Baujahr 1957 gekauft. Leider waren keine Papiere dabei, nur ein Kaufvertrag. Zur Info: ich komme aus Hessen.
Ich möchte die MZ gerne komplett restaurieren. Sie ist so stark restaurierungsbedürftig, dass ich noch nicht einmal weiß, ob sie läuft.
Jetzt zu meiner Frage:
Erst Papiere besorgen, dann restaurieren oder umgekehrt?
Folgendes würde ich machen:
1. Zuerst zur Zulassungsstelle mit Kaufvertrag und mir eine "Unbedenklichkeitsbescheinigung" holen.
2. Dann mit dieser zum Kraftfahrtbundesamt und "zweite Betriebserlaubnis" (Fahrzeugpapiere) holen.
3. Dann restauriert zum TÜV und Vollabnahme mit TÜV machen lassen.

Kann ich das so machen?
Danke und Grüße aus Gießen


Wo aus dem Hessenländle kommst Du denn? Es gibt da kleine feine Unterschiede.

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Re: keine Papiere

Beitragvon Egon Damm » 23. Juni 2016 22:17

die Betriebserlaubis erteilt der TÜV-Hessen. Je nach Wohnort prüft die Bündelungsbehörde
die Daten aus dem Gutachten vom TÜV. Das Fahrzeug wird erfasst und die Zulassungsstelle
angewiesen einen neuen KFZ-Brief auszustellen.

Da die Behörden es verschieden handhaben, werden unter Umständen noch mehr Unter-
lagen verlangt. Bis das Kennzeichen angeschraubt werden kann ist es viel lauferei und
die Kosten sind nicht unerheblich. Mein Rat: erst bei deiner Zulassungsstelle persönlich
vorsprechen. Alles andere hat keinen Sinn.

Ich habe es durch und werde es nie mehr machen. Verschlingt einige Tage an Urlaub
und Geld obendrein.

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Re: keine Papiere

Beitragvon elmariachii » 24. Juni 2016 20:25

Danke für die schnellen Antworten.
Werde erst mal zur Zulassungsstelle fahren, dann sehe ich weiter.
Komme aus Gießen.
Für weitere Tipps bin ich immer dankbar.
Grüße

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Re: keine Papiere

Beitragvon Hinterhofschraubär » 25. Juni 2016 10:17

Wenn du keine Papiere hast, brauchst du von nem Notar ne Eidesstatliche Erlärung, dass die Fahrzeugpapiere verloren gegangen sind.
Zum Glück haste ja nen Kaufvertrag, sonst müsste der Notar noch zusätzlich reinschreiben, dass du uneingeschränkt der Eigentümer bist und keine Ansprüche Dritter bestehen.Kosten für Notar sind hier in HH bei ca 60€ für so n Wisch.

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Re: keine Papiere

Beitragvon flotter 3er » 25. Juni 2016 10:40

Hinterhofschraubär hat geschrieben:Wenn du keine Papiere hast, brauchst du von nem Notar ne Eidesstatliche Erlärung, dass die Fahrzeugpapiere verloren gegangen sind.
Zum Glück haste ja nen Kaufvertrag, sonst müsste der Notar noch zusätzlich reinschreiben, dass du uneingeschränkt der Eigentümer bist und keine Ansprüche Dritter bestehen.Kosten für Notar sind hier in HH bei ca 60€ für so n Wisch.


Notar muss nicht.

der garst hat geschrieben:Zuallererst Check mal bitte die Rahmennummer bei der Polizei oder Zulassung,

Wenn sauber dann lass dir vom Verkäufer(!) eine eidesstattliche Versicherung unterschreiben das kein Anspruch dritter besteht, und dass das Krad sein uneingeschränktes Eigentum ist.

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Genau so machen, dann passt das.
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Re: keine Papiere

Beitragvon Andreas » 25. Juni 2016 10:43

Notar könnte dann möglich sein, wenn die Nummer des alten Briefes unbekannt ist. War zumindest bei mir so.
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Re: keine Papiere

Beitragvon Egon Damm » 26. Juni 2016 20:24

wenn er keine Fahrzeugpapiere hat, hat er auch keine KFZ-Brief Nummer.
Ja, und der TÜV in Gießen ist auch noch ein Hinterniss.

Mache bitte Fotos von dem Fahrzeug und schreibe die FIN auf. Besuche
mal den TÜV in Gießen und trage dein Anliegen vor. Die haben eine unvollständige
Datenbank aus welcher sie ersehen, ob das vorgestellte Fahrzeug überhaupt
zugeordnet werden kann.

Die zuständige Bündelungsbehörde ist in Marburg.

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Re: keine Papiere

Beitragvon Andreas » 26. Juni 2016 20:31

Egon Damm hat geschrieben:wenn er keine Fahrzeugpapiere hat, hat er auch keine KFZ-Brief Nummer.


- irgendeiner der Vorbesitzer könnte die Nummer notiert haben
- in irgendeinem Kaufvertrag könnte die Nummer erwähnt sein
- irgendein ganz schlauer könnte eine Kopie des Briefes erstellt haben
- ......

Du siehst, theoretische Möglichkeiten gibt es einige .....
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Re: keine Papiere

Beitragvon Egon Damm » 26. Juni 2016 20:49

das ist so richtig wenn der Verkäufer noch Daten von dem Vorbesitzer u.s.w.
hat. Alles viel Arbeit und Zeitaufwand.

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Re: keine Papiere

Beitragvon mzfreak0796 » 26. Juni 2016 21:11

Hallo
ein kleiner Tip von mir, ob Du ihn beachten willst, Deine Sache!
Im wesentlichen wurde zwar alles schon gesagt. Aber bevor Du Dich in den Papierkrieg stürzst, zerleg das Krad erst einmal und mach Bestandsaufnahme was noch brauchbar ist, bzw. was Du an Ersatzteilen benötigst. Meistens kommen deutlich höhere Kosten raus, als man ursprünglich annahm. Und wenn man bereits schon mittendrin ist im investieren, dann macht man auch oft wider besseren Wissens weiter, auch dann wenn man plötzlich in Preisklassen von 2 toprestaurierten Krädern ist.
Und so selten ist eine MZ RT 125/2 nunmal eben auch nicht, dass sie dies rechtfertigen würde, anders würde die Sache da bei einer Rudge Whitworth oder einer Norton Manx aussehen!
Grüsse
Helmut

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Re: keine Papiere

Beitragvon otmar » 26. Juni 2016 21:18

Da in Deiner Signatur nur die RT steht ist es wahrscheinlich keine Alternative für Dich aber ich erwähne es dennoch:

Ich habe seit 2 Jahren ein 07er Kennzeichen. 2 der Maschinen die ich darauf laufen habe, hatten keine Papiere. Das hat in diesem Fall auf der Zulassungstelle nicht interessiert, da die Fahrzeuge ja nicht regulär zugelassen werden. Ich hatte den üblichen Trödel erwartet aber nichts dergleichen.

Lediglich für die einmalige HU musste ich dem Prüfer eine Briefkopie eines baugleichen Fahrzeuges geben, damit er die technischen Daten dort mit denen aus seinem Programm vergleichen konnte.

Mit der 07er darf man aber nur zu Veranstaltungen siw Prüf- und Einstellfahrten fahren. Man muss auch ein Fahrtenbuch führen. Ist also nichts für häufige Nutzung im Alltag.

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Re: keine Papiere

Beitragvon der garst » 26. Juni 2016 22:28

07er als Privatperson bekommt man fast nicht mehr. Hier wurden vom Gesetzgeber ordentlich Riegel vor geschoben da ziemlich viel Unsinn damit rum fährt und fuhr der im öffentlichen Straßenverkehr nicht die Bohne zu suchen hat.
Da ist der ganze Aufwand auch anders.
Ne echte Oldiezulassung für Privatpersonen gibt's mit H-Kennzeichen und da sind Aufwand, Kosten und Nutzen bei den kleinen Hubräumen einfach im sehr schlechten Verhältnis.

Und bevor die Rahmennummer nicht als Sauber bestimmt wurde, würde ich auch auf gar keinen Fall nur einen Handgriff an dem Bock machen, erst recht keine Komplettzerlegung zur Bestandsaufnahme. Im schlimmsten Fall zerschraubt man da "fremdes Eigentum".....das wäre dann noch Sachbeschädigung.

Auch wenn ich jetzt hier den Teufel an die Wand male, ich hab selbst in jungen Jahren mal ein geklautes Mopped unwissentlich gekauft und bin Gottseidank durch einen ordentlichen Kaufvertrag aus der Nummer raus gekommen. Für meinen Kumpel, der es von mir gekauft hatte wurde es bei einer Routinekontrolle der Ortspolizei unangenehm und das Klingelputzen bei den Vorbesitzern begann.
Er hat nach mir noch viel dran rum gebastelt und im Prinzip alles Geld zum Fenster raus geworfen.
Der Unterschied damals zu heute ist nur das du jetzt in der Mithaftung steckst zwecks Eidesstattlicher.....
Halleluja.
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Re: keine Papiere

Beitragvon mzfreak0796 » 27. Juni 2016 10:49

Absolut richtig die Aussagen mit "geklaut & Co".
Nur geht man deswegen heutzutage eben anders vor.
Man zerlegt den Bock vollständig und jagt sämtliche Lacktteile durch die Sandstrahlkabine. Der Motor wird zerlegt, muss man ja auch machen, und die Gehäuseteile mit den Motornummern beiseite geräumt. Dann begibt man sich auf die Zulassungsstelle und macht die notwendige Anfrage nur hinsichtlich eines Rahmens, welchen man erworben habe. Stellt sich dann heraus, dass das Ding geklaut ist, dann kann ja, nachdem ein Eigentumserwerb an geklautem Gut nicht möglich ist, der Eigentümer den Rahmen, notfalls über die Polizei, im Zuge der Beschlagnahme, abholen lassen. Mit den restlichen Teilen wird es für ihn deutlich schwieriger werden, da diese nicht mehr zuordenbar sind. Da steht dann Aussage gegen Aussage!
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Re: keine Papiere

Beitragvon Luzie » 27. Juni 2016 10:54

mzfreak0796 hat geschrieben:Absolut richtig die Aussagen mit "geklaut & Co".
Nur geht man deswegen heutzutage eben anders vor.
Man zerlegt den Bock vollständig und jagt sämtliche Lacktteile durch die Sandstrahlkabine. Der Motor wird zerlegt, muss man ja auch machen, und die Gehäuseteile mit den Motornummern beiseite geräumt. Dann begibt man sich auf die Zulassungsstelle und macht die notwendige Anfrage nur hinsichtlich eines Rahmens, welchen man erworben habe. Stellt sich dann heraus, dass das Ding geklaut ist, dann kann ja, nachdem ein Eigentumserwerb an geklautem Gut nicht möglich ist, der Eigentümer den Rahmen, notfalls über die Polizei, im Zuge der Beschlagnahme, abholen lassen. Mit den restlichen Teilen wird es für ihn deutlich schwieriger werden, da diese nicht mehr zuordenbar sind. Da steht dann Aussage gegen Aussage!
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Re: keine Papiere

Beitragvon mzfreak0796 » 27. Juni 2016 11:00

Liebe Luzie,
dann schau mal auf die grossen Oldtimermärkte wie z.B. Mannheim und Ulm und sondiere wieviele Schrottteileträger da angeboten werden. Und bei diesen sind in der Regel kaum Begleitpapiere dabei. Also frage mich nicht wieviel da geklaut ist bzw. in irgendwelchen Garagen und Scheuern vor sich hingammelte, bevor ne "Arme Seele" daraufkommt den Plunder zu verkaufen.
Nur soviel zur Klarstellung!
Grüsse
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Re: keine Papiere

Beitragvon otmar » 27. Juni 2016 14:35

der garst hat geschrieben:7er als Privatperson bekommt man fast nicht mehr. Hier wurden vom Gesetzgeber ordentlich Riegel vor geschoben da ziemlich viel Unsinn damit rum fährt und fuhr der im öffentlichen Straßenverkehr nicht die Bohne zu suchen hat.
Da ist der ganze Aufwand auch anders.


Das 07er ist doch nur für Privatpersonen? Das andere ist das rote 06er für Händler und Werkstätten.

Ich habe mein 07er problemlos vor ca. 2 Jahren bekommen, habe aber auch noch einige regulär zugelassene Motorräder.

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Re: keine Papiere

Beitragvon Maik80 » 27. Juni 2016 15:41

mzfreak0796 hat geschrieben:Absolut richtig die Aussagen mit "geklaut & Co".
Nur geht man deswegen heutzutage eben anders vor.
Man zerlegt den Bock vollständig und jagt sämtliche Lacktteile durch die Sandstrahlkabine. Der Motor wird zerlegt, muss man ja auch machen, und die Gehäuseteile mit den Motornummern beiseite geräumt. Dann begibt man sich auf die Zulassungsstelle und macht die notwendige Anfrage nur hinsichtlich eines Rahmens, welchen man erworben habe. Stellt sich dann heraus, dass das Ding geklaut ist, dann kann ja, nachdem ein Eigentumserwerb an geklautem Gut nicht möglich ist, der Eigentümer den Rahmen, notfalls über die Polizei, im Zuge der Beschlagnahme, abholen lassen. Mit den restlichen Teilen wird es für ihn deutlich schwieriger werden, da diese nicht mehr zuordenbar sind. Da steht dann Aussage gegen Aussage!
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Re: keine Papiere

Beitragvon der garst » 27. Juni 2016 16:03

Sicher geht es hier und da noch easy aber die größte Hürde bei der 07er Nummer ist man selbst und die Auflagen die die Zulassungsstelle macht; Punkte in Flensburg oder Auffälligkeiten im Führungszeugnis und schon kann man das vergessen. Zum Einkaufen oder auf Arbeit fahren geht auch nicht, es muss zumeist ein Fahrtenbuch geführt werden und und und...
Aufm Amt wird so ein Kennzeichen mittlerweile selten ohne Auflagen und Probezeit vergeben da eben einige der Inhaber diese Kennzeichen nicht nur für klassische gepflegte Oldtimer mit Gutachten nutzen, sondern für jeden noch so kaputten Scheiss, und wenn man dann einen Beamten mit Erfahrung und womöglich schlechtem Tag vor sich hat ...
Und dann kommt man vielleicht in ne Kontrolle und es zeigen sich Auffälligkeiten ist man das Kennzeichen für immer los und alle Mühe war umsonst....
Mir wäre das nix.
Dann lieber gleich ein H Kennzeichen.
Für Oldiesammler und Treffenfahrer sicher immer noch die beste und preisgünstigste Alternative aber für OttonormalMZschrauber einfach unverhältnismäßig.
Meine Meinung.
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