Kupplung ETZ 250

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Kupplung ETZ 250

Beitragvon Eicherfahrer » 15. November 2007 22:36

Hallo!

Ich habe immer noch Probleme bei der Instandsetzung meiner Kupplung. Nachdem ich nun schon die Zähne der Stahllamellen nachgeschliffen habe, damit diese überhaupt in den Korb passen, hebe ich nun das nächste Problem. Die Reiblamellen sind wohl etwas zu dick. Wenn ich die Lamellen in den Korb einsetze, liegt die letzte Stahllamelle gerade noch so in der Verzahnung. Wenn die Kupplung betätigt wird, wird das Lamellenpaket ja entspannt. Ich befürchte, dann rutscht die letzte Lamelle aus der Verzahnung. Kann mir jemand von Euch das Maß nennen wie groß der Schlitz am Kupplungkorb höchstens sein darf. Die Größe bei verschlissener Kupplung darf nicht weniger als 3 mm betragen. Ich hoffe ihr wisst was ich meine, in der Reparaturanleitung wird das Verschleißmaß mit X bezeichnet. Ich brauche aber das größte erlaubte Maß bei einer neuen Kupplung.
Beste Grüße
vom Eicherfahrer

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Beitragvon Emmebauer » 15. November 2007 22:48

Verschleißmaß ist laut Reparaturhandbuch 0,1mm. Ne neue Kupplung sollte so zwischen 2,5 und 3mm liegen dann funzt das auch. Hast du die U Scheiben an der richtigen Stelle eingesetzt? Weil wenn nicht wird das Maß X auch zu groß.
Und Kupplung mit dem Mitnehmer montieren damit die Lamellen richtig ausgerichet sind und sich nicht verschieben können.

Gruß Chris
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Beitragvon Eicherfahrer » 15. November 2007 23:27

Hallo Chris!

Ich habe mir schon so etwas in der Richtung gedacht. Bei mir ist das Maß X 4,3 mm. Bei den U-Scheiben kann man doch eigentlich nichts verkehrt machen, die liegen auf den Stehbolzen unter der Platte mit dem Kugellager. Dann muß etwas mit den Kupplungsbelägen nicht stimmen, ich habe die Reiblamellen nachgemessen. Die sind insgesamt ( also alle fünf zusammengerechnet) 0.57 m zu stark. Ob das Problem dort liegt?
Beste Grüße
vom Eicherfahrer

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Beitragvon Emmebauer » 16. November 2007 22:57

Also 4,3mm is definitiv zuviel da kannst du die Kupplung ja eigentlich nicht mal mehr betätigen weils dir ins Stirnrad kracht. Hast du mal geguckt ob die Stahlscheiben verzogen sind das wär nämlich auch ne Variante. Was hast du für Beläge verbaut?

Gruß Chris
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Beitragvon Eicherfahrer » 17. November 2007 12:55

Hallo Chris!

Die Beläge sind von MZA. Ich habe jetzt ein Angebot für eine kompl. Kupplung, für 50€. Die werde ich kaufen obwohl es mich schon wurmt woran es liegt. Aber ehe ich wieder Lamellen kaufe die nicht passen, nehme ich lieber die Radikallösung. Das scheint mit den Ersatzteilen für MZ das Selbe wie mit den Teilen für mein Chinaquad zu sein, von der Qualität her gesehen. Schade!!!!!!!!!!
Beste Grüße
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Beitragvon Emmebauer » 17. November 2007 19:36

Also ich habe mit meinen Nachbaubelägen bisher nicht solche Probleme gehabt. Das einziege war das sie straff raufgingen und deswegen etwas nachgearbeitet worden.

Wenn du doch noch Beläge haben willst es gibt bei mir 2 Händler die noch originale haben leider nict ganz billig.

Gruß Chris
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Beitragvon Merten » 21. November 2007 20:41

Meint ihr hier den Spalt in den Aussparungen, zwischen Korb und Druckplatte(die mit den Bolzen dranne)? Kam mir heute auch Spanisch vor, als ich die Neuen Beläge drin hatte, dass da auf einmal son Spalt bleibt. Bis 3 mm ist normal? denn werd ich mal messen müssen.

Grüße
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Beitragvon Emmebauer » 21. November 2007 21:37

Genau diesen Spalt meinen wir. Der Spalt sollte so zwischen 2,5 und 3mm liegen.

Gruß Chris
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Beitragvon Merten » 21. November 2007 21:51

Ok, bei meiner Kupplung, bevor sie regeneriert wurde, lag er so bei 0-0mm :lol: und das nach 39000 km?? naja...fand auch komisch, dass bei der Laufleistung das Pleuel am oberen Lager total eingelaufen war(gut fühlbare stufe)...

Grüße
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Beitragvon TS Jens » 21. November 2007 21:51

Hallo

Ich habe noch ein paar Fotos von einer Kupplung rumliegen ich stelle sie mal rein.Die Fotos sind aber von TS Kupplung.Was für eine Stärke haben eigentlich neue Kupplungsbeläge (3mm ??).

[flash width=350 height=350]http://i140.photobucket.com/albums/r8/Tom-Green/Getriebe%20MZ/KupplungsautomatSpaltma.jpg[/flash]

[flash width=350 height=350]http://i140.photobucket.com/albums/r8/Tom-Green/Getriebe%20MZ/KupplungsautomatM26.jpg[/flash]

[flash width=350 height=350]http://i140.photobucket.com/albums/r8/Tom-Green/Getriebe%20MZ/Kupplungsscheiben.jpg[/flash]


Gruss TS Jens

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Beitragvon Merten » 21. November 2007 22:57

Was das fürne TS?? Also meine Kupplung sieht anders aus^^ is das eine vonner 4Gang? Ich glaub ich habe heute die neuen Reiblamellen mit ca 2,5mm? gemessen. Ansonsten mess ich morgen nochmal.

Grüße
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Beitragvon mzkay » 21. November 2007 23:04

würde sagen die obere ist Ts 5 gang und ETZ
die untere TS 4Gang und eher - bei der brauch man ein Distancestück

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Beitragvon Merten » 25. November 2007 17:23

Heute wars endlich soweit. Ich konnte meinen Motor wieder ins Gestell hängen, doch bei der ersten Trockenübung der Kupplung war die Freude vorbei.

Irgendwie läss sich die Kupplung keinen Fitzel ziehen. Abgesehen davon, dass die Grundeinstellung nach Herrn Wildschrei den Effekt hat, dass die zugspindel schon 4 cm aus dem Gehäuse ragt. Ich saß nur davor und hab mich gewundert, was denn nun falsch sein könnte, aber bin zu keiner Lösung gekommen. Wie gesagt, Kupplung ist frisch regeneriert, und das Maß Zwischen Druckplatte und Kupplungskörper liegt bei 3,1mm.

Hoffe auf Lösungsvorschläge, Grüße und schonmal danke :lol:
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Beitragvon Maxe » 25. November 2007 18:56

nach meiner Betrachtung könnte es an der Zentrierung der Lamellen liegen überprüfe doch mal ob der innere Kupplungsmitnehmer sich vollständigt und leicht in der Kupplung schieben läßt man kann dann ein metallisches Geräuch hören wenn der Mitnehmer nach unten fällt bei der Montage die Anlaufscheibe und Distanzscheibe nicht vertauschen und richtigrum montieren.
gruss Maxe

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Beitragvon Merten » 25. November 2007 19:07

Wenn der Mitnehmer nich ganz durchrutscht, dürfte die Kupplung doch garnicht auf den Konus gehen?
Allerdings bin ich mir auch sicher, das der ordnungsgemäß sitzt, hab das 10 mal rein und raus geschoben^^und ging perfekt bis durch.

Grüße
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Beitragvon Maxe » 25. November 2007 19:58

na dann sitzt die Kupplung vielleicht schief auf den Konus der Kurbelwelle ?

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Beitragvon Merten » 25. November 2007 20:26

Schief?! Wie geht das denn? Neeee das kann nich sein. Denn würd se ja abfallen...
Ich kann sie nich betätigen, irgendwie is das komisch. Wenn ich den Ausrückmechanismus so einstell, das der Ausrückhebel anliegt und die Spindel 11mm aus dem Gehäuse guckt, dann kann ich den Kupplungshebel nich ziehen. Allerdings stimmt das denn garnicht mit dem Wildschrei überein...

Grüße Merten
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Beitragvon ETZploited » 25. November 2007 21:04

Vermutlich sitzt der Ausrückhebel falsch auf der Lagerbuchse.

Der Ausrückhebel muß bis zum Anschlag auf der Schnecke rutschen können.
Wenn man ihn auf die Busche aufsetzt, muß diese verdreht werden.
Sie wird beim Aufsetzen des Hebels wieder zurückgedreht.

Das erstmalige Verdrehen der Lagerbuchse dient nur zum richtigen Aufsetzen des Ausrückhebels, da muß nix gemessen werden, kurzes Probieren reicht da. Es gibt nur eine Möglichkeit, wie es richtig ist.
In der Literatur ist aber als Hilfe angegeben, welche Stellung die Kerben dabei haben sollen, halb fünf bzw. halb elf, glaub ich.

Jetzt die Zugspindel an den Ausrückhebel, und dann die 11mm zum Gehäuse als Grobeinstellungsmaß nur über Verdrehen der Lagerbuchse.
Dabei rückt der Hebel automatisch aus.
Bzw. stellst du die 11mm ein, bevor du die Stellplatte arretierst.

Hoffentlich ist's richtig beschrieben. Ist schon eine Weile her, ich bilde mir aber ein, das so gemacht zu haben. Die entsprechende Passage im W-Buch hat mich nur verwirrt.

Ich halte es pübrigens für sinnvoll, die Lagerbuchse mit Montagefett ins Gehäuse einzusetzen.

Hoffe, es hilft dir weiter,
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Viele Grüße,
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Beitragvon mzkay » 25. November 2007 21:11

Wie war das, hattest du dir nun eine andere Kupplung besorgt? Schau dir bitte noch mal die Fotos von TS-Jens an. Bei einer Kupplung ist der Flansch etwas länger, bei der anderen logischerweise kürzer. war vorher eine Kurze verbaut, gehörte so weit ich weis ein Distancestück dazu, Zugspindel ist glaub ich auch anders. mach mal Bilder von der Kupplung

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Beitragvon Merten » 25. November 2007 22:06

Naja, ich werd das alles morgen nochmal probieren. Allerdings würde ich erst einmal gerne wissen, wie der mechanismus der Kupplung an sich funktioniert. Kann mir das jemand anschaulich erläutern :lol: ich guck mal bei Wikipedia...viell werd ich schlauer.

Grüße und Danke
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Re: Kupplung ETZ 250

Beitragvon kreisslth » 1. Mai 2014 14:46

Hallo,
also ich habe gerade ähnliche Probleme. Meine Kupplung war ohne Funktion. Daraufhin Demontage. Anschließend alle Lamellen neu und Lager. Nach der Montage und einstellen der Kupplung stellte ich fest das ich zwar die Kupplung betätigen kann, aber sie nicht ausrückt. Selbe Spiel noch mal: Demontieren-montieren-einstellen. Gleiche Sch.... . Gibts eigentlich ne Möglichkeit das Ausrücken der Kupplung im ausgebauten Zustand zu prüfen? Und Ja, das Verschleißmaß "X" ist bei mir auch sehr groß. Werde es ebenfalls mal messen und berichten. Werde ja wahrscheinlich nicht rum kommen das werte Teile nochmals auszubauen.

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Re: Kupplung ETZ 250

Beitragvon manitou » 1. Mai 2014 22:53

Hm... mal eine Frage am Rande. Hast du die Reiblamellen beim Einbau mit Öl montiert oder so trocken rein gelegt?

Dieser klitze kleine Fehler hat mich schonmal fast zur Verzweiflung gebracht. Hab die Kupplung 3-4 mal ein und aus gebaut, zerlegt, zusammengesetzt und jedes mal kein Öl auf die Reiblamelle. Also leg die Dinger ins Getriebeöl und bau sie nass ein.
Man sollte wissen das eine Änderung des original Zustandes nicht zwangsläufig zur Verbesserung des selbigen führt.

Gruß manitou

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Re: Kupplung ETZ 250

Beitragvon EmmasPapa » 1. Mai 2014 23:09

Klingt nach dem, was manitou geschrieben hat.

Du könntest aber zunächst versuchen, bei gezogener Kupplung den Motor duchzutreten. Vielleicht hast Du Glück und Du tritts dann doch noch in Leere und sie trennt. Nach dem 20. Kick wirds dann aber kaum Sinn mehr haben und Du darft dann wieder zerlegen.

Oder hast Du neue, d.h. nachgefertigte Reibscheiben eingebaut. Die könnten dann ggf. zu dick sein und die Kupplung kann kann dann gar nicht trennen. Originale Reibbeläge sind so 3,0 bis 3,1 mm dick.

Wie sieht der innere Mitnehmer aus, sind starke Rattermarken von den Scheiben vorhanden?

Grüße

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Re: Kupplung ETZ 250

Beitragvon rausgucker » 2. Mai 2014 00:44

Ob die Reiblamellen nass sind oder nicht, ist egal.Wenn der Motor läuft und die Kupplung gezogen wird, kommt automatisch genug Öl überall hin. Entscheidend ist einzig und allein die Dicke der Lamellen. Die Nachbaulamellen sind von Haus aus zu DICK! Das haben die diversen Online-Händler sogar auf ihren Homepages stehen als Hinweis. Dann wird das Paket insgesamt zu dick und passt nicht mehr in den innenverzahnten Stahlkranz. Also unbedingt die Dicke der Reiblamellen messen und entsprechend abschleifen.Den Wert hab ich jetzt nicht im Kopf, im Neuber Müller und dem blauen Reparaturhandbuch für die 250er Modelle steht es aber drin, es ist für alle 250er gleich. Ach ja, der Vorposter schrieb 3,0 bis 3,1 mm, das müsste stimmen.
Alle anderen beschriebenen Probleme sind Montagefehler. Bitte bei ETZploited nachlesen, er hat korrekt beschrieben wie die Kupplung einzustellen ist. Nicht vergessen, die Kupplung ist erst richtig fest auf der KW, wenn der Kupplungsdeckel drauf - und die Mutter mit dem Drehzahlmesserantrieb ordentlich angezogen ist. Die Grobeinstellung muss zudem mit dem Drehzahlmesserantriebsdeckel bzw. der Abdeckkappe mit den drei M6er Schrauben fixiert werden. Wer vorher schon mal startet und schnell probieren möchte, ob die Kupplung funktioniert, der versaut alles. Und bitte aufpassen, die drei M6er Schrauben müssen Originallänge haben, sind sie zu lang, blockieren sie die Kupplung und richten erhebliche Schäden an.
Grundsätzlich ist Kupplungseinstellung aber ziemlich easy. Wenn man den Bogen einmal raus hat, dann sieht man auch, dass es eigentlich nur einen logischen Weg zur Kupplungseinstellung gibt.


Gruß
Zuletzt geändert von rausgucker am 2. Mai 2014 10:44, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Kupplung ETZ 250

Beitragvon Christof » 2. Mai 2014 08:31

Man kann die Kupplung auch ohne Deckel auf der Kurbelwelle testen. Einfach mal ein paar Ringe auf den kupplungseitigen Stumpf bzw. den Kupplungskörper legen, so das sie nicht auf der Kurbelwelle axial verklemmen aber das Ausrücklager berühren. Dann kann man durch anziehen der Mutter auf der Kurbelwelle den Druckflansch vorspannen.

Bild

Wenn dann zwischen den Distanzscheiben der Druckplatte (14a) und dem Kupplungskörper (9), im ausgerückten Zustand, ein Maß von 1 mm (mit Blattlehre messen) anliegt muss das große Primärrad drehbar sein, ohne das sich die Kurbelwelle mitdreht.
Grüße

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Re: Kupplung ETZ 250

Beitragvon kreisslth » 3. Mai 2014 20:12

So,
habe die Kupplung wieder zerlegt und nochmals zusammengebaut. Reibbeläge sind 3,1mm, Stahllamellen zw. 1,4-1,5mm, das Maß "X" ca. 3,2mm. Kupplung trennt, wenn auch ohne Öl schwer, nach der Beschreibung von "Christof". Hab auch die Grobeinstellung wie in der Literatur und hier beschrieben vorgenommen. Nachdem ich nun alles montiert habe ging es um die Feineinstellung, hierbei habe ich die Stellschraube am Kupplungshebel fast ganz raus gedreht um bei der ersten Testfahrt überhaupt zu kuppeln. Dabei schleicht die gute leicht von Tannen wenn der erste Gang eingelegt und die Kupplung gezogen ist. Bowdenzug dürfte aber bei der Montage keinen Millimeter kürzer sein, sonst bekomm ich ihn nicht mehr eingehängt. Fazit die von euch beschriebenen Werte sind eingehalten. Funktion ist momentan da, wenn auch noch nicht zufriedenstellend und für mich nachvollziehbar. Sollte ich einen Fehler gemacht haben, ich weiss nicht welchen. Möglichkeit der Weg des Ausrückhebels ist zu kurz um die Kullung weit genug zu trennen. Aber warum?? :?: :?: :cry:
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Re: Kupplung ETZ 250

Beitragvon rausgucker » 3. Mai 2014 20:40

Dann stimmt die Grobeinstellung noch nicht. Der Hebel samt Schneckengewinde muss etwas zurückgedreht werden. Das geht über den Verstellring, nicht mit dem Schraubenzieher in die zwei Vierkantschlitze zum Verdrehen stemmen. Die brechen aus. Die Hebellänge ist immer gleich. Es gibt jedoch unterschiedliche Hebel bei den Viergang- bzw. ES Kupplungen. Was hast Du für eine Kupplung drin? Radial oder Axiallager?

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Re: Kupplung ETZ 250

Beitragvon kreisslth » 3. Mai 2014 20:47

Also Kupplung ist verbaut in der ETZ250. 5 Gang. Wass meinst du mit Axial- bzw. Radial??? Entweder steh ich auf dem Schlauch oder fehlt mir die Kenntnis.

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Re: Kupplung ETZ 250

Beitragvon daniel_f » 4. Mai 2014 07:12

Position 15 auf der Explosionszeichnung weiter oben ist bei älteren Kupplungen ein Axiallager, später kam dann ein Radiallager.
Auf dieses Lager drückt der Ausrückhebel beim Auskuppeln.
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Re: Kupplung ETZ 250

Beitragvon rausgucker » 4. Mai 2014 09:59

Dieses Lager - wenn es die alte Axiallagerausführung ist - benötigt einen leicht anderen Ausrückhebel. Das Dumme ist, dass die Teile der Viergang- und der Fünfgangkupplung bunt gemischt werden können, weil trotzdem alles passt - aber eben nicht richtig funktioniert. Grundsätzlich kann auf die ETZ 250 auch eine ES 250/2 Kupplung drauf. Musst nur den passenden Verstellhebel nehmen, das hatte ich schon mal bei einem Motor, nette Überraschung. Da kannte ich den Unterschied nämlich auch noch nicht.
Ich mach im Laufe des Tages mal Fotos von den unterschiedlichen Ausrückhebeln. Vielleicht finde ich noch so einen alten Kupplungsteller mit Axiallager zur Anschauung.

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Re: Kupplung ETZ 250

Beitragvon kreisslth » 4. Mai 2014 14:16

Achso. Verbaut ist ein Radiallager. War auch vor der Instandsetzung eins verbaut. Habe heute nochmals verschucht die Kupplung einzustellen. Keine Changce, wenn ich den ersten Gang einlege und bei gezogener Kupplung die Bremse loslass rollt sie langsam los.

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