Zündspule von anderen Fahrzeugen?

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Zündspule von anderen Fahrzeugen?

Beitragvon eric-tzt » 16. November 2007 11:28

Grüße an alle,
hab folgendes getan
dachte mir ich bau mal aus meinem alten audi 80(b3) die zündspule raus und setz die in meine 150er ETZ, is auch über 1000 km gut gegangen und hatte auch viel stärkeren funken gebracht, doch letztens (wollt mal durch den schnee fetzen :lol: ) hat sie erst ab und zu zündaussetzer gebracht und danach ging nix mehr, hab mir die zündspule angeschaut und gesehen dass die sich am plaste doch schon etwas verformt hat (wie wenn se zu heiß war)
nun folgende frage
meint ihr dass das rein zufällig passiert ist oder verkraftet so ne zündspule nicht die elektrik einer (Ost)MZ

werd erstmal wieder ne original zündspule dran machen ..., aber wär trotzdem hilfreich wenn mir jemand was dazu sagen könnte
ach ja, hab elektronikzündung (die erste mit blackbox neben der batterie) und elektronischen spannungsregler
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Beitragvon Ex User Hermann » 16. November 2007 14:06

Wenn es eine Hochleistungszündspule war (welche Farbe hat sie?), dann müßte man sie mit einem Vorwiderstand betreiben, welcher nur beim Startvorgang überbrückt wird um einen kräftigeren Zündfunken zu erzeugen.

Fehlt dieser Widerstand, dann wird die Spule dauerhaft überlastet.
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Beitragvon eric-tzt » 16. November 2007 14:37

danke für die info
zum starten is dann wohl mehr saft drauf damits besser zündet und damit besser anspringt (also das was ich damit erreichen wollte)

also die zündspule ist schwarz und wo die kabel ran kommen so helles braun, stand glaub auch was drauf nur für transistorzündung
die zündspule war aus nem audi 80b3 1.8s und ist eigentlich von bosch
wenn ich so ne zündspule nochmal dranhängen würde, wo müsste dann der wiederstand hin (schaltplus, zündsignal) und welche dimension (Ohm und min-Watt)

mfg, eric
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Beitragvon Ex User Hermann » 16. November 2007 18:38

Der Widerstand ist je nach Modell unterschiedlich. Es handelt sich dabei um einen Widerstand von wenigen Ohm, welcher in "Reihe", also in eine der Zuleitungen, eingfügt wird.

Zündspule
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Beitragvon eric-tzt » 19. November 2007 00:18

naja, werd mal schaun dass ich rausbekomm was fürn widerstand da beim audi verbaut war und dann eventuell so baun dass es über den läuft wenn de ladekontrollleuchte aus is (mit relais)
danke für die infos bis jetz, wieder was dazu gelernt :wink:
eric-tzt

 
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Beitragvon ETZChris » 19. November 2007 08:59

warum nicht ne originale spule einbauen?!? weil der funke zu schwach ist??? vllt. mal fragen warum!!! geladene/neue batterie, neu korrisionsfreie verkabelung, neuer stecker...dann sollte jede emme anspringen...und mehrleistung bekommst du durch die audi-spule auch nicht, dann mußte schon eine von porsche nehmen :irre:
Gruß
Christian

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Beitragvon motorang » 19. November 2007 14:11

ETZChris hat geschrieben:warum nicht ne originale spule einbauen?!? weil der funke zu schwach ist??? vllt. mal fragen warum!!! geladene/neue batterie, neu korrisionsfreie verkabelung, neuer stecker...dann sollte jede emme anspringen...und mehrleistung bekommst du durch die audi-spule auch nicht, dann mußte schon eine von porsche nehmen :irre:


Wenn mans gerne zuverlässig hat sind auch jabbanische Zündspulen gut. Die von der Yamaha XS650 beispielsweise, gibts auch neu im Nachbau - schön klein und funkt immer. Für 12V Batteriezündung, für 1 Zylinder.

Gryße!
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Beitragvon Harri-g » 19. November 2007 16:23

Ich hab es zwar auch gerne Original, aber wenn man seine MZ nicht nur zum ansehen sondern zum Fahren haben will sind einige Teile aus neuerer Produktion wi z.b. Simmeringe und Zündspule durchaus der richtige Weg
Geht nicht ? Gibt´s nicht !

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Beitragvon TS-Jens » 19. November 2007 16:27

In meiner TS steckt ne Bosch Zündspule die ich aus irgendnem alten Mofa ausgebaut hab.
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Beitragvon eric-tzt » 30. November 2007 15:52

mein ziel damit war keine mehrleistung (weiß eigentlich jeder dass das nix bringt) und der funke von der alten war auch nicht zu schwach, ich wollte lediglich nen besseren funke zum starten bei kälteren temperaturen so 10° bis minus 10°C, weils bei solchen temperaturen eben nicht so gut anspringt wie wenns wärmer ist, ja, dafür ist eigentlich der choke da, verwende ich auch, aber en besserer funke beim kaltstart ist eben auch von vorteil, außerdem hat ich die zündspule noch rumliegen ...
und irgendwas musses ja bringen (außer 0,0X% mehr leistung, die wieder verloren ist indem man ne scheibe brot isst -> mehr gewicht :lach: ), sonst hätten die heutigen fahrzeuge auch noch zündspulen mit 12000V statt 20000V-40000V
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Beitragvon mz-henni » 30. November 2007 20:38

sonst hätten die heutigen fahrzeuge auch noch zündspulen mit 12000V statt 20000V-40000V


Ich bin eigentlich der Meinung, das die Zündspule in manchen Fällen eher weniger Einfluss auf die Funkenleistung hat, dann doch eher die Art der Zündung, bei elektronischer Zündung ist der Funken zum Beispiel wesentlich kräftiger als bei einer Kontaktgesteuerten.

Die Dinger springen eigentlich auch mit den Originalteilen problemlos an, meine TS mit absoluter Originalausrüstung (Zündung/Zündspule) bei -14° beim zweiten Kicken (+1 mal "Vortreten").
Wenn also deine Mühle bei Kälte eher unwillig ist, würde ich auf Fehlersuche gehen in Richtung schwache Batterie, Übergangswiederstände an elektrischen Verbindungen etc...

Grüße, Henni
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In diesem Sinne wünsche ich allen immer viel Freude beim Schrauben und Fahren!!!
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Beitragvon Steffen G » 3. Dezember 2007 00:41

eric-tzt hat geschrieben:sonst hätten die heutigen fahrzeuge auch noch zündspulen mit 12000V statt 20000V-40000V


Hallo!

Das kann man nicht miteinander vergleichen.

Die hohen Zündspannungen sind erforderlich bei modernen 4-Taktmotoren, die relativ abgemagert laufen.
Diese haben dann auch Zündkerzen-Elektrodenabstände von 0,8 mm und mehr.

Die einzige billige und geeignete Hochleistungszündspule wäre die vom 12V-Trabi, die könnte man in die ETZ einbauen, das ist aber auch ein riesiges Teil. Die haben auch richtig Power.

Das ist aber in meinen Augen wirklich nicht erforderlich,
die Hochleistungszündspulen im Trabi wurden nur eingebaut, weil sich bei einer Motor- Konstruktionsänderung ein Fehler eingeschlichen hat, den man erst nach Beginn der Serienproduktion bemerkt hat.

Diese Probleme gibt es bei der ETZ nicht.
Grüße, Steffen !

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Beitragvon 2,5er » 3. Dezember 2007 00:51

Ist deshalb immer mal ein Topp bei der Pappe ausgefallen?

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Beitragvon Steffen G » 3. Dezember 2007 22:06

2,5er hat geschrieben:Ist deshalb immer mal ein Topp bei der Pappe ausgefallen?


Hi!

Nein, das war eine ganz komische Sache.
Irgendwann wurden bei den Trabis in den 70er Jahren die Motore mal verändert,
von 23 auf 26 PS.
Dazu wurden die Überströmkanäle vergrössert, und die Steuerzeiten leicht verändert.
Damals hatten die Trabi´s noch die kleinen Zündspulen drin.

Das hat normalerweise funktioniert,
aber wenn dann die Leute im Sommer an die Ostsee gefahren sind, mussten die dann ja nach 3 Stunden Vollgas auf der Autobahn mal tanken.
An der Tankstelle war eine Wartezeit von einer halben Stunde manchmal üblich, und da sind die Trabi´s mit dem "neuen" Motor häufig nicht mehr angesprungen.

Das Problem wurde dann mit den Hochleistungszündspulen behoben.
Grüße, Steffen !

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