nun habe ich mich durch das Thema richtiggehend "durchgewurstelt" und will euch die Ergebnisse nicht vorenthalten:
der Vergaser passt nach leichtem "Schleifleineneinsatz" in den Original-Stutzen hinein. Dennoch hat in einem 2. Schritt Dirko HT den letzten Rest Nebenluft (Motor tourt nicht schnell genug ab) ausgeschlossen - ist also in jedem Fall eine Empfehlung wert.
Mikuni VM266 (6).jpg
meine Einstellungen mit dem Mikuni VM26-665:
HD: 150
LLD: 25
Luftschraube 1 Umdrehung raus (wie von Thopham empfohlen)
die 170er HD habe ich auch getestet, war aber nix, da der Motor förmlich ersoff. Speziell beim (schaltfaulen) Beschleunigen aus dem Drehzahlkeller fing die Gute wieder an zu viertakten und hatte da auch keine Leistung.
Die anschließende Umstellung auf das Bowdenzug-Kit MEG-034 hat es allerdings in sich:
1. den Choke-Bowdenzug muss man neu anfertigen und die Teile auch "auffädeln", da der Choke-Kolben nicht so, wie bei BVF, es zulässt, einen kleine "Zylinder" als Löt-Abschluss zu nutzen, den man hindurchfädeln kann. Als Lötende kamen kleine kreistrunde Abschnitte von eime Kupferrundstab aus der Ruschelkiste zum Einsatz - läßt sich dadurch natürlich super löten.
2. die mitgelieferte Feder VM16-42 (Außendruchmesser: 6,2x Innendruchmesser:5,5x Länge: 28.0) ist nicht in der Lage, den Bowdenzug straff gegen die Choke-Kolben zu halten, speziell bei der Vorspannung durch die gebogene Führung des Bowdenzuges und kam gleich mal als "Quetschware" wieder raus. Ich habe Sie ersetzt durch eine Feder mit Außendurchmesser: 6x Drahtstärke: 0,75x Länge: 27 (Bucht).
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das Ganze sah dann so aus:
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..und hat mir nicht so gefallen.
Daher habe ich mir noch einen 90Grad-Winkel MEG-043 von Topham besorgt und den mit integriert.
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Minus: durch den engen Radius ist der Bowdenzug trotz 1mm-Seele etwas schwergängig.
Plus: die Verkleidung passt problemlos über den Gaser:
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Fahreindruck:
nach tatsächlich 3000 km Fahrt mit allen möglichen Einstellungsversuchen und sogar dem Tausch gegen einen quasi fabrikneuen BVF 26N1-2 läuft der Motor erstmals richtig rund.
Kaltstart: mit gezogenem Choke 3 Kicks und sie läuft
Losfahren: bei den heutigen 10 Grad am Morgen bin ich mit gezogenem Choke erst einmal losgezischt, um ihn dann später zuzumachen (BVF: taugt der Choke wirklich nur zum Starten und dann gleich wieder reinschieben)
Standgas: die Einstellschraube braucht man eigentlich nicht, ist der Motor erst einmal warm, blubbert die Maschine langsam und kontinuierlich wie ein Lanz-Bulldog.
Beschleunigen: meine großes Problem war immer das Losfahren an der Ampel/ Kreuzung: nur mit viel Gas ging es überhaupt los, Anfahren am Berg fast nicht möglich - ein wunderschönes Drehzahlloch. Jetzt marschiert sie "wie ein Dampfer" los und es macht richtig Spaß auch mal in der Stadt zu fahren.
Landstraße: tuckern im 4. Gang mit gefühlt 2.000 Umdrehungen und Sonnenschein dazu - nichts ist schöner ;o)
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Strecken, Stauchen, Schweißen, Löten hilft dem Pfusch aus allen Nöten und was dann des Meisters Ehr nicht ziert, wird mit Farb` und Kit verschmiert.