So, hier der nächste Bericht.
nachdem wir auf der italienischen Seite der LGKS Nord in Limone sehr gut übernachtet hatten (die anderen Motorrad-Übernachtungsgäste waren wie alle anderen auch sehr angetan von unseren MZ`ten), sind wir heute schon gegen 09.00 Uhr aufgebrochen, um den westlichen Teil der Grenzkammstraße Richtung Fort Marguarie und weiter nach Tende zu fahren.
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Die Schotterpiste war so gut zu befahren wie der Grenzkammweg Nord. Traumhafter Ausblick auf das Fort Central von der anderen Bergseite.
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Am Baisse de Peyrefique geht eine Straße zum Mont Agnelet hoch, wo die Straße direkt durch zwei Felsformationen entlang geht. Das wollte wir uns natürlich ansehen. Also die Serpentinen hoch. Auf halber Strecke kamen uns gefühlte 10 Hirtenhunde entgegen, die eine Schafherde bewachten. Das kam Günter vom letzten Jahr bekannt vor. Wir fuhren langsam an den knurrenden und bellenden Hunde vorbei. Zum Schluss war ich schon im Vollgas im 2.ten und zwei Hunde waren immer noch neben mir. Mein Puls war bei 180.
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An der Felsformation konnte ich nicht mal ein Foto machen, da meine Hände so zitterten.
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Der Weg ging weiter den Berg hoch und ich meinte noch scherzhaft zu Günter das es vielleicht eine Stichstraße ist. Das haben wir dann am Gipfel auch festgestellt. Also schickte mich Günter voran den Weg wieder nach unten. Die Hunde waren natürlich begeistert und begrüßten uns freudig. Was ich nicht ahnen konnte, war daß Günter schon beim Hochfahren die Hunde mit seine ruhigen sonoren Stimme hypnotisiert hatte und Ihnen geraten hat, doch mich anstelle von Ihm zu beißen. Einer war rechts neben mir, bellte und knurrte und einer links biss mir in den Schuh.
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Alter, ich dachte jetzt wars das und unsere Reste werden den Schafen als Extraration Touristenfleisch zum Fraß vorgeworfen. Gott sei Dank ließen sie dann von mir ab und wir haben querfeldein das Weite gesucht. Adrenalin pur. Ich krieg jetzt noch ne Gänsehaut.
Die Weiterfahrt nach Tende verlief auf kleinen Schotterpisten reibungslos.
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Da wir heute Abend unseren vor zwei Tagen gekauften Käse vespern wollten, brauchten wir noch ein Baguette. Da wir erst Abend wieder zurück sind, bot es sich an, ein Baguette in Tende zu kaufen.
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Da Günter perfekt französisch spricht schickte ich ihn los welches zu kaufen. Um 11.30 war in Tende kein Baguette mehr aufzutreiben. Angeblich in La Brigue soll noch ein Bäcker sein. Also die 5 km südlich nach La Brigue. Vor Günter kam eine Frau mit einem Baguette aus dem Bäckerladen und Günter dahinter, meinte, das war das letzte Baguette. Frustiert setzen wir uns auf die Motorräder bis der Bäcker freudestrahlend mit einem Baguette aus der Bäckerei kam. Abendessen gerettet.
Da wir jetzt eh schon sehr weit südlich waren wollten wir nicht nochmal hoch um den LGKS Nord zurück zu fahren. Es bot sich an, die staubige Strecke von La Brigue zurück zu nehmen. Den kannten wir vom letzten Jahr schon. Oben am Scheitelpunkt des Pass Sanson wird auch der LGKS Süd gekreuzt.
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Den Teil südlich nach Vallette hatten wir auch noch nicht gefahren und so bot sich es an, am Nachmittag den LGKS Süd weiter zu fahren. Übelste Schotterpiste.
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Am Ende kamen wir an einem Cafe an, wo vier Münchner mit ihren GS und Africa-Twins saßen. Sie haben uns staunend bewundert und ausgefragt wie wohl der Weg sein.
Wir haben es ihnen erklären versucht, dass es keinen Sinn macht sozusagen mit einem 40- Tonner den LGKS zu befahren. Zwei von ihnen wollten das aber unbedingt ausprobieren. Einer drehte nach der erste Kehre um und den anderen haben wir nicht mehr gesehen, da wir uns wieder auf den Weg zur Unterkunft machten.
Bis jetzt haben wir an technischen Schäden nur 2 Zündkerzen und die defekten Stoßdämpfer von mir auf der Liste…
Da wir Getriebeöl eingefüllt haben suppt es nicht so tolle. Aber die Federung ist bescheiden.
Und wir haben den Dingern ganz schön was abverlangt. Hut ab.
Günter hat heute lecker gekocht und wir lassen den Tag ruhig ausklingen.
Morgen wollen wir noch die Nordstrecke befahren. Die Aussicht ist einfach der Traum.
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