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 Betreff des Beitrags: Erregersicherung - defekte Batterie?
BeitragVerfasst: 19. September 2018 07:56 
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Hallo Forum!

Ich benötige mal etwas Hilfe zur Ursachenanalyse einer durchgebrannten 2 A-Sicherung der Erregerwicklung einer ETZ 250.
Mein Vater und ich waren am Wochenende auf Tour in Meck-Pom mit unseren beiden ETZ 250. Schon am Abend vorher (Freitag), als er tanken war, fiel mir auf, dass sein Licht sehr stark drehzahlabhängig leuchtete. Jetzt weis ich leider nicht, ob zu diesem Zeitpunkt schon die Sicherung durch war...

Aufjedenfall nächsten Tag Samstag konnten wir ganz normal fahren (ca. 320 km) mit Licht an, bis dann genau Abends, als wir ankamen, sein Motorrad einfach ausging. Bisschen Spannung war noch da, da die Kontrollleuchten noch leuchteten, aber zum Starten reichte es nicht mehr. Zu diesem Zeitpunkt bemerkten wir auch die defekte 2A-Sicherung.
Um nächsten Tag weiter zu kommen, tauschten wir die Batterien und legten außerdem bei meinem Vater die komplette Ladeanlage (elektromechanischer Regler, Gleichrichter, Lima, usw.) still, um vlt ohne licht wieder bis nach Hause zu kommen. Eine Ersatzsicherung hatten wir leider nicht. Haben aber nächsten Tag eine bekommen. Mein Vater fuhr dann also 200 km nachhause mit meiner Batterie, wieder verbundener Ladeanlage und funktionsfähiger Sicherung.

Die Batterie von meinem Vater hatte ich dann in meiner ETZ 250. Das bisschen (Rest-)Spannung der Batterie muss zur Erregung der Lima ausgereicht haben, denn ich konnte den ganzen Sonntag meine Motorrad starten, wenn auch manchmal mit Fehlzündung. Ich hatte allerdings beim Einschalten der Blinker Zündaussetzer. Zuhause habe ich die Batterie noch gemessen: Ruhespannung: 13,3 V; nur Zündung ein und Blinker ein: 6,5-7,5 V (elektronischer Blinkgeber Segu)

Und jetzt die Frage aller Fragen: Ist die Batterie defekt, oder muss ich noch anders messen? Sollte die Batterie defekt sein, hat diese dafür gesorgt, dass die Sicherung der Erregerwicklung durchbrannte, weil zu lange, ein zu hoher Strom geflossen ist?

Auf der Rückfahrt sind beide Erregersicherung übrigens nicht mehr gekommen. Bei meinem Vater wurde allerdings meine Blei-Gel-Batterie sehr warm.

Könnt ihr daraus schon etwas finden oder werden noch weitere Werte benötigt?

Viele Grüße!


Fuhrpark: MZ ETZ 250/1983

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BeitragVerfasst: 19. September 2018 08:29 
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felix_250 hat geschrieben:
Zuhause habe ich die Batterie noch gemessen: Ruhespannung: 13,3 V; nur Zündung ein und Blinker ein: 6,5-7,5 V (elektronischer Blinkgeber Segu)
Und jetzt die Frage aller Fragen: Ist die Batterie defekt, oder muss ich noch anders messen? Sollte die Batterie defekt sein, hat diese dafür gesorgt, dass die Sicherung der Erregerwicklung durchbrannte, weil zu lange, ein zu hoher Strom geflossen ist?

Die Batterie wurde auf jeden Fall tief-entladen. Ob sie re-animierbar ist, kann man erst nach einer externen, schonenden
Ladung (mit Konstantspannung 13,8V solange, bis Ladestrom auf 0,1A abgesunken ist) ermitteln.

felix_250 hat geschrieben:
Auf der Rückfahrt sind beide Erregersicherung übrigens nicht mehr gekommen. Bei meinem Vater wurde allerdings meine Blei-Gel-Batterie sehr warm.

Dazu müsste man die typische Ladespannung an der Batterie wissen, die bei der Rückfahrt aufgetreten ist, also mit Licht(?) und bei
mittlerer Drehzahl.

Die durchgebrannte Erregersicherung kann(!) u.a. auf eine defekte Gleichrichterplatte oder einen ausgelöteten Anschluss der
Drehstromwicklung in der LiMa hindeuten.

Die Beschreibung der erforderlichen Messungen bzw. Tests findet ihr in der "MZ-Elektrik" (s.u.) beschrieben.

Gruß
Lothar

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Wie nennt man eigentlich Verschwörungstheoretiker, deren Theorie sich nach angemessener Zeit als richtig herausstellt?


Fuhrpark: MZ500R/92, ETZ150/88, ES175-2/72, ES150-1/70, ES150/65, ES150/63, RT125-0/52

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BeitragVerfasst: 19. September 2018 10:03 
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Die Sicherung kann auch einfach durch die Rüttelei bei schlechten Straßen den Geist aufgeben.
Das hatte ich 1985 auf dem Weg zum Elefantentreffen.

Zum Glück hatte ich ein Ladegerät für PKW Batterien dabei, da konnte ich bei jedem Tankstop (2 Std.) wieder nachladen.
Also 2 Std, fahren, 2 Std. Laden. Es waren 850 Kilometer von uns aus.

Und schonendes Laden sind immer noch 14 Std. bei 10% der Kapazität bei einer Säurebatterie.
40% ist die Verlustleistung.

Grüße
Horst

_________________
willst Du einen Tag glücklich sein? => saufe
willst Du ein Jahr glücklich sein? => heirate
willst Du ein leben lang glücklich sein? fahre Motorrad
Das Ziel ist das Ziel, aber ich bin noch unterwegs, aber schon auf der Zielgeraden.
Ein Leben ohne Motorrad ist möglich, aber sinnlos.


Fuhrpark: MZ-ETZ 250 Sommergespann mit Jewell 1,5 Sitzer, EZ: 1994
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BeitragVerfasst: 20. September 2018 09:29 
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lothar hat geschrieben:
Die Batterie wurde auf jeden Fall tief-entladen. Ob sie re-animierbar ist, kann man erst nach einer externen, schonenden
Ladung (mit Konstantspannung 13,8V solange, bis Ladestrom auf 0,1A abgesunken ist) ermitteln.


Hm, also einmal neu bitte... Wir haben nur so ein DDR Ladegerät. Ladefix, oder so? Das kann das mit Sicherheit nicht.

lothar hat geschrieben:
Dazu müsste man die typische Ladespannung an der Batterie wissen, die bei der Rückfahrt aufgetreten ist, also mit Licht(?) und bei
mittlerer Drehzahl.

Die durchgebrannte Erregersicherung kann(!) u.a. auf eine defekte Gleichrichterplatte oder einen ausgelöteten Anschluss der
Drehstromwicklung in der LiMa hindeuten.

Die Beschreibung der erforderlichen Messungen bzw. Tests findet ihr in der "MZ-Elektrik" (s.u.) beschrieben.


Hm. Ok dann wird beides noch gemessen und kontrolliert. Ein Anschluss der Lima war relativ locker, sah optisch aber noch verbunden aus.
Die Ladespannung wird auch überprüft. Mein Vater ist allerdings auf der Rückfahrt ohne Licht gefahren. Aber deshalb müsste der Regler die Spannung doch trotzdem bei ca. 13,8 V, sofern richtig eingestellt, begrenzen, oder?

Wintertourer hat geschrieben:
Die Sicherung kann auch einfach durch die Rüttelei bei schlechten Straßen den Geist aufgeben.
Das hatte ich 1985 auf dem Weg zum Elefantentreffen.


Solche Wege hatten wir auch. Allerdings war die Sicherung richtig durchgebrannt mit Brandspuren am Glas. Hm.

Danke eich beiden aufjedenfall schonmal für die Antworten!


Fuhrpark: MZ ETZ 250/1983

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BeitragVerfasst: 23. September 2018 17:11 
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So jetzt möchte ich mich nochmal zurück melden.
Einen Fehler habe ich gefunden: Ich hatte beim Luftfilterwechsel das Massekabel vom Elelektromechanischen Regler eingeklemmt.... Dadurch war die Ladespannung bei unglaublichen 18 V. Die Batterie hatte es halb leer gekocht... Nach den auffüllen und Laden scheint diese aber noch zu funktionieren. Auf das Massekabel bin ich durch einen Beitrag hier im Forum gekommen.

Trotzdem ein großes Kompliment an die MZ-Elektrik-Problembehandlung von dir Lothar!!! Ich hatte zuerst, weil ich die Ursache nicht finden konnte, danach alles durchgemessen. War aber alles im Rahmen der darin angegebenen Parameter. Aber so manche Funktion der Bauteile ist mir dadurch endlich klar geworden. Echt genial!

Eine letzte Frage: Kann durch diese hohe Bordspannung die Erregersicherung ausgelöst haben??

VG
Felix


Fuhrpark: MZ ETZ 250/1983

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BeitragVerfasst: 23. September 2018 18:29 
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Zitat:
Eine letzte Frage: Kann durch diese hohe Bordspannung die Erregersicherung ausgelöst haben??


...kommt drauf an, wen man fragt..... ich bin für: JA.

_________________
Für den Erhalt der elektromechanischen Corned-Beef-Dosen-Regler !


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