Danke!
Die Chronologie von Zschopau habe ich auch schon gefunden gehabt. Das PDF ist super, da wird alles klarer! Danke dafür!
Zitat:
"Neuerdings machen die Initiatoren des Zweitakter-Transfers in die Türkei die Verwirrung mit einem neuen Projekt komplett: Als Schwesterfirma des Berliner Handelsunternehmens MZ-B stellt die neugegründete MZB-Fahrzeug GmbH in einem Gebäudeteil des seit dem Auszug von MuZ weitgehend brachliegenden Zschopauer Werkes jetzt eine eigene Zweitaktmaschine auf die Räder. Die Entwicklungsarbeit für diese MZB ! 25 S leistete - wie schon bei Kanuni - die ITG Engineering von Eberhard Bredel, zu DDR-Zeiten Technischer Direktor bei MZ, als Geschäftsführer der Zschopauer GmbH wird der leitende Manager von MZ-B (Berlin], Edgar Uher, fungieren."
Was mich nur wundert, ist dass sie einen fremden Motor ins Chassis gesetzt haben. Sie hätten ja den bewerten 125er von Kanuni nehmen können. Vielleicht war es aber auch ein Preisthema und man wollte sich ein bissel abtrennen vom Alten. Aber die Internetseite wird mittlerweile von Ungarn aus betrieben:
https://mz-b.net/contact.
Edit: Gerade noch was gefunden: Ein Interview mit Edgar Uher wo er das Verhältnis zu MuZ darstellt. Ganz freiwillig war das alles wohl nicht für MuZ
Motorradfahrer Zeitung Interview Edgar UherUnd hier noch was zu Edgar Uher und der MZ-B VertriebsGmbH:
https://www.moneyhouse.de/Edgar-Uher-Berlinhttps://www.moneyhouse.de/MZ-B-VertriebsGmbH-Berlinhttps://www.moneyhouse.de/MZ-B-Fahrzeug-GmbH-ZschopauIn dem Zusammenhang tauchen dann noch ein Erich Schwager und ein Steffen Zschoke auf.
Geil, was das Internet so alles findet
Und hier noch viiiel mehr, man ist das alles interessant. Einfach nach unten scrollen:
https://docplayer.org/25466192-Nur-fuer ... jahre.html"StadtKurier: Wer ist MZ-B?
Herr Zschocke: MZ-B ist eine Vertriebsgesellschaft, ein Handelshaus, welches 1990 in Berlin als Teilbetrieb des VEB Motorradwerke Zschopau, mit der Währungsunion
privatisiert wurde. Das Hauptgeschßft war -wen sollte es verwundern - der Vertrieb von MZ-Motorrßder und deren Ersatzteile . Immerhin gibt es in Deutschland noch ca .
90.000 solcher Motorrßder! Aber der Markt machte uns das Leben nicht einfach . Um erfolgreich bleiben zu können, kaufte sich MZ-B eine Tochter im Westen . Diese Tochter, die Bajaj Motorfahrzeuge Vertriebsgesellschaft für Europa mbH,
vertreibt Motorroller aus Indien, Motorräder der tschechischen Marke Jawa nebst Seitenwagen Vetorex und Mopeds aus der Slowakei, immerhin etliche Tausend im Jahr. Mit dem Kauf dieses
Unternehmens konnte auch der stolze Name HOREX" patentrechtlich geschützt, mit übernommen werden . Etwas später begann das Import- und damit auch das Exportgeschäft mit der im türkischen Istanbul in Lizenz von MZ produzierten ETZ 251 und 301 .
Geburtsname „ETZ Kanuni" . Die MZ-B Vertriebs GmbH verfügt über ein Händlernetz von ca . 300 Händlern in Deutschland."
Fragt sich was aus diesem ominösen Seitenwagenprojekt geworden ist.
Edit: Und noch etwas aus der Zeitund "Neues Deutschland" vom 08.02.1995:
"MZ kommt türkisch
DDR-Marke wird in Instanbul montiert
08.02.1995 Lesedauer: 2 Min
Zschopau/Istanbul (dpa). Sie gehören fraglos zu den Legenden des DDR-Fahrzeugbaus: Die Zweitakt-Motorräder von MZ aus Zschopau. Mit einer Jahresproduktion von 85 000 Krädern gehörte das Werk zu den weltweit führenden. Jetzt gelang zwei Modellen, was anderen Gefährten wie Trabant, Barkas und Robur nicht vergönnt war: Der Start im Ausland - in der Türkei.
Vater der Aktion ist der letzte MZ-Betriebsdirektor Eberhard Bredel. Der Manager gründete, als im Sommer 1992 die Firma liquidiert und Teile privatisiert wurden, mit einigen Leuten der Entwicklungsabteilung eine eigene Firma. Die ITG Engineering GmbH (Zschopau) kaufte von der Treuhand MZ-Produktionsanlagen und
schaffte sie nach Istanbul in der Türkei. Dort rollen seit vergangenem Jahr bei der Firma „Kanuni“ wieder die 250- und die 300-Kubikzentimeter ETZ vom Band.
In diesem Jahr sollen 10 000 Stück der Maschinen gebaut werden, berichtet Bredel. Ab Anfang März sollen die Motorräder auch in deutschen Läden zu haben sein. „Die Maschinen sind genauso wie die vor der Wende“, versichert Vertriebsleiter Rainer Karas vom Generalimporteur MZ-B Vertriebs GmbH (Berlin). Für den Absatz der robusten Zweitakter mit 17, 21 oder 23 Pferdestärken im Motorblock ist er optimistisch -1 000 Stück will er dieses Jahr mindestens verkaufen. Mit Preisen von 3 890 DM für die 250er und 4 190 DM für die 300er ETZ seien die Maschinen „unschlagbar billig“.
"
Und weils so schön ist noch die Überleitung zur VAPE:
http://www.ital-web.de/dokumente/Es_werde_Licht.pdfhttp://www.powerdynamo.biz/deu/info/vape.htm"MZ-B Vertriebs GmbH, hervorgegangen aus dem Motorradwerk Zschopau und ein weltweiter Händler für MZ und JAWA Teile seit 1990, vermarktete bis September 2008 Powerdynamo Systeme. Seither verkauft Powerdynamo selbst direkt sowie über seine Händler. MZ-B und Powerdynamo wurden von den gleichen Leuten und in den gleichen Örtlichkeiten parallel betrieben. 2009 verkaufte MZ-B alle MZ und JAWA Teile sowie seine Internetseite nach Ungarn wo die Teile heute unter mz-b.com angeboten werden. MZ-B Vertriebs GmbH stellte seine Tätigkeit ein.
MZ-B Tronic Zündungen sind frühe Powerdynamo Zündungen."
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