Eigentlich ist es kaum zu glauben aber es hat sich wirklich so zugetragen. Anstatt in Haßloch beim BSA-Wintertreffen zu sein und ein oder zwei Bierchen zu schlürfen sitze ich zu Hause vorm Bildschirm und weiss nicht mehr was ich über MZ denken soll. Nach dem Mittagessen kamen meine Freunde mit BSA, Triumph und Horex vorbei, um mich und Dominik mit unseren Emmen mitzunehmen. Nach ca 20 KM in einem Dorf namens Weissach bleibt meine grüne Winteremme ohne jede Vorankündigung einfach stehen. Zündfunken weg. War auch nicht mehr aufzutreiben. Vermutlich der Hallgeber. Also an der nächsten Tanke ein Abschleppseil gekauft und die etz an die Ts gebunden und Dominik hatte das Vergnügen, mich wieder nach Stuttgart zu schleppen. Die andern sind einstweilen weitergefahren. Zu Hause angekommen haben wir in die Sommer-ETZ eine Batterie eingebaut, schnell noch das Vorderrad gewechselt und wie nicht anders zu erwarten sprang sie trotz 4monatiger Standzeit nach wenigen Tritten an. Sodann haben wir uns wieder auf die Verfolgung gemacht, dabei die Emmen unbarmherzig gescheucht. In der Gegend von Speyer plötzlich an meiner ETZ Leistungsverlust, sie zieht es nicht mehr im 5ten Gang und im 4ten auch nur noch mit Halbgas. Geb ich mehr Gas, patscht es duch den Vergaser und sie ruckelt und will ausgehen. Typisch für Abmagerung. Also Schwimmerkammer weg, Düsen raus, Wassersack auf, Tankdeckel gelockert u.s.w. War es aber nicht. Nein es war diesmal der Lichtmaschienenseitige Simmering. Der ist allerdings noch der originale wie ihn MZ verbaut hat. Aber das ist jetzt die 2te Emme, die heute unter mir den Geist aufgab. Sie steht jetzt auf auf dem Parkplatz einer Tankstelle und wartet, dass sie morgen abgeholt wird. Ich bin dann in meiner Verzweiflung zu Dominik auf die TS geklettert und habe mich von ihm wieder 90 Km nach Hause kutschieren lassen. Da ich 37 Jahre älter bin,
bin ich auch ca 37 Kg schwerer, so dass es wohl eine unglückliche Gewichtverteilung war. Auf jeden Fall war ich hintendrauf besonders im Hinblick auf seine Aluköffer recht ungemütlich untergebracht.So eine TS-Rücksitzbank ist ein Marterstuhl. Dank seiner Fahrkunst sind wir aber gut heimgekommen. Kaum waren wir zu Hause, kommt zu allem Überfluss noch Georg, welcher auch einer meiner Söhne oder wenn man so will, einer von Dominiks Brüdern ist und lehnt seine Cagiva bei uns an den Gartenzaun.Die hat er auch heute im Odenwald geschlachtet. Also die Arbeit geht Dominik, was ja unser Familienschrauber ist, so schnell nicht aus.Er droht jetzt damit, wenn er mit seiner Schule fertig ist, nach England auszuwandern. Aber nur für 1 Jahr, danach 1 Jahr Paris.
Gruß Mecki