Stopfen Wellendurchbohrung für ES Motor abdichten, wie?

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Stopfen Wellendurchbohrung für ES Motor abdichten, wie?

Beitragvon Kosmonaut » 28. April 2020 20:49

Guten Abend Zusammen,
eigentlich wollte ich die 3 fertigungsbedingten Bohrungen, im Motorengehäuse meiner ES/2 wie bei meiner /1 zu schweißen lassen. Leider kann mein Schweißer des Vertrauens, das in Kürze nicht machen. (wegndaseuche!)
Nun bin ich bisschen ungeduldig und würde die Bohrungen gerne selber wieder verschließen.

Mit welchen Dichtstoffen habt Ihr an der Stelle gute Erfahrungen gemacht? Mit was lassen sich die Scheiben wieder 100% dicht einkleben ?
Grüße
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Re: Stopfen Wellendurchbohrung für ES Motor abdichten, wie?

Beitragvon ertz » 28. April 2020 21:01

Hallo,
den alten Bärendreck weg machen durch kratzen, dann sehr gut entfetten und "Dirko HT" verwenden.
Die Stopfen gleich damit rein und neu verstemmen mit einem "Dorn-Schlag".
Bye
Ralph
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Re: Stopfen Wellendurchbohrung für ES Motor abdichten, wie?

Beitragvon daniel_f » 30. April 2020 20:49

Übe dich in Geduld und nimm die Lösung zuschweißen. Nie wieder Tropferei. Ich bin mit der Lösung voll zufrieden.
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Re: Stopfen Wellendurchbohrung für ES Motor abdichten, wie?

Beitragvon Kosmonaut » 30. April 2020 23:14

daniel_f hat geschrieben:Übe dich in Geduld und nimm die Lösung zuschweißen. Nie wieder Tropferei. Ich bin mit der Lösung voll zufrieden.

Da hast Du wohl recht :ja: , bei der 175/1 hab ich es auch nie bereut. Muss der Motor halt noch ein wenig warten.

ertz hat geschrieben:Hallo,
den alten Bärendreck weg machen durch kratzen, dann sehr gut entfetten und "Dirko HT" verwenden.
Die Stopfen gleich damit rein und neu verstemmen mit einem "Dorn-Schlag".
Bye
Ralph

Trotzdem danke für den Tipp! :gut:
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Re: Stopfen Wellendurchbohrung für ES Motor abdichten, wie?

Beitragvon der garst » 30. April 2020 23:26

Pom drehen, Nut und O-Ring rein, verstemmen, Zack, feddich.
Mit freundlichen Grüssen , Alex

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Re: Stopfen Wellendurchbohrung für ES Motor abdichten, wie?

Beitragvon ertz » 1. Mai 2020 06:29

Am Gehäuse schweißen würde ICH nur im äußersten Notfall machen.
Das Alu Gehäuse muss sehr stark vorgewärmt werden und dadurch wird es immer einen Wärmeverzug geben, der sich in ungeraden Dichtflächen und Wellenabstandsänderungen äußern KANN.
Das ist zwar schon öfters praktiziert worden, aber an diesen Stellen eigentlich nicht nötig.
Ihr schießt hier mit Kanonen auf Spatzen.

Nur wer zu faul ist ordentlich mit Dirko zu arbeiten, der lässt andere am Gehäuse rumschweißen.
Zumal es die Stopfen für ein paar Cent auch in neu gibt.

Es ist Euer Gehäuse, damit könnt Ihr machen was Ihr wollt, ICH würde es nicht schweißen.

Das Gewinde für den Leerlaufanzeiger müsst Ihr ja dann auch zuschweißen, da Ihr sonst dort auch Dichtmasse verwenden müsst.
Ich habe im Grund vom Sacklochlager auch Dirko reingemacht, da der Vorbesitzer wohl Risse dort ins Gehäuse gebracht hat, wie auch immer... :?:
Das ist auch seit Jahren dicht.
$matches[2]

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Re: Stopfen Wellendurchbohrung für ES Motor abdichten, wie?

Beitragvon muenstermann » 1. Mai 2020 10:20

den alten Dreck vollständig entfernen, anschließend entfetten, ggfs. anrauen.
UHU-Plus drauf und das Gehäuse erwärmen, dann fließt der Kleber in kleinste Ritze und die Deckel sind dauerhaft dicht.
Zuletzt geändert von muenstermann am 1. Mai 2020 10:49, insgesamt 1-mal geändert.
Is maith an scáthán súil charad.

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Re: Stopfen Wellendurchbohrung für ES Motor abdichten, wie?

Beitragvon hermann27 » 1. Mai 2020 10:25

ertz hat geschrieben:Nur wer zu faul ist ordentlich mit Dirko zu arbeiten, der lässt andere am Gehäuse rumschweißen.
Bye
Ralph

so hart wuerde ich nicht formulieren, nur weil andere andere moeglichkeiten favorisieren.

koennte man nicht von innen passende bundbuchsen mit gedschlossenem boden einsetzen (nach mechanischer bearbeitung des gehaeuses)
dann waere doch fuer immer ruhe
oder?
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Re: Stopfen Wellendurchbohrung für ES Motor abdichten, wie?

Beitragvon trabimotorrad » 1. Mai 2020 11:34

Ein jeder, der Alu schweißt, ist von DDR-Alu "begeistert" weil das vereinzelt, ohne erkennbaren Grund, immer, wenn es flüssig wird, zu "köcheln" beginnt - vor Allem, wenn es über länger Zeit mit Öl beaufschlagt wird...
Ein vorgewärmtes Gehäuse zu schweißen ist wunderbar, dann so ein zwei/dreihundert grad warmes Gehäuse ist schnuggelig warm vorm Bauch...
Kommt noch das Risiko dazu, das das Gehäuse sich verzieht...(von drei rissigen Gehäusen, die ich versucht habe, zu schweißen, hat sich eines so verzogen, das es sogar eine ungenaue Flugbahn beim Flug zu Tonne hatte :cry: )
So Kernlochdeckel sorgfältig einbringen und mit einem "Dorn-Schlag" zu verstemmen, vielleicht noch eine "Haube" aus UHU-Plus drauf setzen würde ich, wenn ich das Gehäuse sowieso vor mir liegen habe und darum sorgfältig entfetten kann, auf jeden Fall vorziehen :ja:
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Re: Stopfen Wellendurchbohrung für ES Motor abdichten, wie?

Beitragvon TS-Jens » 1. Mai 2020 11:49

Wenn die Bohrungen wirklich rund sind (oder man die Möglichkeit hat dafür zu sorgen) könnte man sehr schön Alustopfen drehen und die dann zusammen mit dünnflüssiger Hydraulikdichtung einschrumpfen.
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Re: Stopfen Wellendurchbohrung für ES Motor abdichten, wie?

Beitragvon Christof » 1. Mai 2020 12:10

Ich würde hier keine Dichtmasser verwenden. Ich klebe die Deckel grundsätzlich mit 2K-Metallkleber ein, seit Jahren, mit stets positiven Ergebnis.
Grüße

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