aktuell beschäftige ich mich mit einem Problem, welches ich so noch nie hatte.
Ich habe an einer ETZ 250 die Kupplung überholt, vor der Montage des Kupplungspaketes wollte ich natürlich das Axialspiel des Kupplungsmitnehmers ausgleichen, da der Primärantrieb schon recht laut war.
Hergestellt habe ich das passende Spezialwerkzeug selbst im 3D Druckverfahren, als Anlagefläche habe ich eine Anlaufscheibe genommen, welche Zwischen Kupplungspaket und Mitnehmer sitzt damit ich eine zuverlässige Anlagefläche habe und und die Einstichtiefe der Hinterdrehung konstant gleich bleibt.
Ich habe den Mitnehmer auf 0,07mm ausgeglichen und jetzt das Problem, dass nachdem ich Probehalber alles montiert hatte und auch entsprechend angezogen habe (90Nm) kein Axialspiel des Mitnehmers mehr hatte und dieser sich nur schwer drehen ließ. Das zeigt mir, dass etwas nicht stimmen kann.
Ich habe zig mal alles widerholt und gemessen, Ausgleichsscheiben verwende ich von Ost2Rad (eventuelle Ungenauigkeiten? hatte mal etwas gelesen drüber...) Montiert wird natürlich die Hinterdrehung bei beiden Anlaufscheiben zur Motormitte zeigend.
Ich habe auch Ausgleichsscheiben welche gerade mal 1,8mm sowie 1,85mm stark sind und die es ja so nicht geben sollte. die originale Ausgleichsscheibe hat das Maß 1,9mm und weißt zu viel Spiel auf, gemessen im zusammengebauten sowie im losen Zustand. Im losen Zustand habe ich wie im Leervideo gezeigt 0,25mm Axialspiel, natürlich deutlich zu viel.
Hatte jemand soetwas schonmal? Ist vielleicht die Form der Hinterdrehung falsch, sodass sich die Scheibe beim Anziehen auf den Kurbelwellenabsatz drückt? Sind die Scheiben vielleicht zu billig verarbeitet, sodass diese sich beim anziehen durch den Druck der Wellscheibe verziehen? Gut gehärtet sind sie anscheinend, weiß ich daher, dass ich eine für mein Werkzeug seitlich abfeilen muss

