von Steffen G » 28. Januar 2022 21:44
Hi!
Auf Arbeit hab ich vom Chef einen Kleinkompressor von Würth bekommen,
aber erst seit paar Monaten im Einsatz. Kann da schlecht was dazu sagen, ausser, dass er funktioniert. Der dürfte so 250 € gekostet haben.
Natürlich auch Made in PRC.
Zu hause in der jetzt nur noch Privatwerkstatt hab ich noch einen altdeutschen aus Gera von 1942, der funktioniert auch noch einwandfrei. Incl. original-Elektromotor und 250 L Kessel.
Der Kessel wurde vor paar Jahren noch mal vom TÜV geprüft und für sehr gut befunden.
Der Verdichter ist so von 1950 bis 1970 mehr oder weniger in einem volkseigenem Betrieb durchgelaufen, ab 1970 bei uns zu hause so gelegentlich.
Ich will damit ausdrücken, dass es schon vor 80 Jahren technisch möglich war, Verdichter zu bauen, die tausende Betriebsstunden halten.
Weiter, hatte ich mich auf einer Industriemesse mal mit den Leuten von Kaeser verquatscht,
die waren dann auch bei mir zu Hause, und haben sich den Kompressor angesehen, und wollten den für ihr Museum haben.
Ich hätte dafür einen neuen meiner Wahl bekommen, das hat aber leider nicht geklappt.
Die haben mir dann erzählt, dass Baumarktkompressoren für 10 Betriebsstunden ausgelegt seien.
Auf meine Frage, was das soll, bekam ich die Antwort:
Der typische Baumarktkunde wechselt damit die Räder von seinem Auto, pumpt mal Luft auf, bastelt noch bisschen rum, ansonsten steht der Kompressor.
So nach 3 Jahren ist der dann durchschnittlich defekt, und dann kann man sich ja wieder mal was tolles neues kaufe... und wenn der Handwerker den Kompressor viel braucht, bekommt er halt auf Garantie einen neuen.
Auf die eigentliche Frage hier,
würde ich ja sagen, ein kleiner gebrauchter Industriekompressor aus Westdeutschland oder der DDR wäre meine Wahl.
Und in meiner Denkweise sind Kessel und Verdichter auch getrennte Sachen.
Grüße, Steffen !
Fuhrpark: BK 350, ETZ 150, AWO,
Golf IV TDI, VW T4,
Ursus KSH