Tja das mit Micha wissen wir,wir vermissen ihn (nicht nur deswegen).
Nun versuch ich mal mein Glück mit Schreiben:
Also, heute war ein eher ruhiger Tag.
Da der Wetterbericht für Nachmittags Regen angekündigt hat, war eine kürzere Tour geplant.
Ich hatte am Samstag bei meinem Vorderrad der TS 150 die Luft abgelassen, da das Ventil in der Felge schräg stand. Das kann mal schnell zum Abriß des Ventils führen.
Also Luft abgelassen, Reifen wieder richtig gerückt und Luft wieder aufgepumpt.
Thomas hatte eine chinesische Fußluftpumpe, die sich nach ca. 1 Bar in seine Einzelteile zerlegte.
Aber kein Problem, da fahren wir dann einfach bei der nächsten Tour gleich an die nächste Tankstelle und pumpen dann richtig auf.
Im Nachhinein glaube ich der Druckanzeige an der chinesischen Luftpumpe irgendwie nicht so ganz, denn der Reifen war schon ziemlich patt.
Aber egal, also heute in der Früh losgefahren.Ich als letzter und Thomas als erster fährt einfach an der ersten Tankstelle vorbei.
Hat der das vergessen ?
Egal, dann fahr ich eben weiter mit den geschätzt 0,5 bar.
Bei der nächsten Tankstelle fährt Thomas dann rein.
Aber zu spät, mein Schlauch war schon hin....
Also Thomas zurückgeschickt um den Transporter zu holen, die MZ eingepackt und zurückgebracht.
Gott sei Dank ist ja ein Ersatzfahrzeug dabei. Den Schlauch können wir auch Nachmittags wechseln, wenn es regnet...
Da aber schon einige Zeit durch den Vorfall vergangen war und Thomas und Helmut gestern zu lange Fußball geschaut haben und speziell Helmut nicht aus den Federn kam,waren wir schon vor dem Mißgeschick mit dem Schlauch spät dran.
Also nochmal Plan geändert und die Tour zu St. Michele gewählt.
Thomas hat eine sehr interessante Einstellung in seinem Navi gewählt die "Suche jede Kurve, sei sie auch noch so klein " oder so ähnlich heißt.
Es schickte uns also durch die kleinsten Dörfer mit den engsten Straßen. Da kratzen schon manchmal meine zugegebenermaßen recht ausladenden Spiegel links und rechts an den Häuserwänden entlang......(is wahr, isch schwöre )
Nachdem die Einstellung auf "such nur jede zweite Kurve" geändert wurde, ging es ein bisschen zügiger voran...
Es ging dann die Serpentinen zu dem alten Klosterbau hoch, wo auch ein paar Autofahrer unterwegs waren, die nicht einsehen konnten daß WIR schneller als Sie waren, was zu ein paar verkehrssicherheitstechnisch bedenklichen Überholmanöver meiner vor mir fahrenden Kollegen führte.
Irgendwann haben wir aber die vierrädrigen Kollegen von unserer Überlegenheit überzeugt und da kam auch schon der Parkplatz vor dem Kloster.
Also Moppeds abgestellt und den Rest per pedes in vollem Motorradklamotten Ornat bis zur Spitze des Bergs hoch.
Wie sagte der Italiener der uns dabei zuschaute, mitleidend: CALDO ! was entgegen anderslautender Vermutungen nicht KALT sondern HEISS auf italienisch heißt....
Gott sei Dank (oder auch dem heiligen Michele) gab es dort oben ein kleines Cafe, wo wir erstmal unsere trockenen Kehlen anfeuchteten.
Helmut und Thomas brachen dann noch ins Kloster auf, wo sie sich ein paar aufeinandergeschichtete Steine anschauten.
$matches[2]
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Ich hab mich geopfert und hab in der Zwischenzeit auf ihre und meine Klamotten und Helme aufgepasst.
Und dabei ein kühles Panasché, also Radler auf Deutsch, getrunken.
Also wieder runter den Berg zum Parkplatz. Dort eingetroffen wurde die NVA von Thomas schon von einem italienischen Motorradfahrer bewundert.
Als ihn Thomas auf seinen hautfarbigen Lederkombi mit kurzer Hose ansprach, sagte er nur er wohne ja nur 5 Minuten weg und er fahre eben dann vorsichtiger als sonst....Hoffentlich wissen das auch die anderen Verkehrsteilnehmer
Von nun an ging es bergab mit uns und unseren Motorrädern mit teils geteerten , teils geschotterten Wegen. Da kommt einem 30 km/h schon richtig schnell vor
Da Thomas sein Navi auf "bring mich schnell nach Hause" ging es ziemlich flott, bis auf den Stopp an der Tankstelle, der 2 Italiener gleich dazu veranlasste Fotos von uns bzw. den Motorrädern zu machen.
Thomas musste mit einem kleinen Italiener vor seinem Motorrad posieren, was ihm sichtlich gefallen hat (sowohl dem Italiener als auch Thomas)
Zuhause angekommen wurde noch schnell der Schlauch gewechselt und Helmut hat den Dreck aus seinem Vergaser gefischt und schon sind wir wieder bereit für das nächste Abenteuer....
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