Einschätzung von Kolbenklemmer bei KR51/2 - brauche Hilfe

Alles, was oben nicht passt.

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Einschätzung von Kolbenklemmer bei KR51/2 - brauche Hilfe

Beitragvon mr.compost » 15. April 2008 12:17

Moin Leute.

Mal was Artfremdes, wobei Ihr evtl. trotzdem helfen könnt?

Anbei ein paar Bilder von einem Kolbenklemmer bei einer Schwalbe KR51/2E Bj. 1982. Der komplette Zylinder wurde 2006 bei Haase neu regeneriert. Danach lief er problemlos circa 6.000 km (unter anderm machte sie Touren nach Riga und Bratislava mit ;) ). Dann gab es im letzten Jahr einen Schaden am Kolben. Wir stellten fest, dass sich eine der beiden Unterleg-/Abstandscheiben auf dem Kolbenbolzen aufgelöst hatte. Reste davon konnten wir entfernen. Der Kolben wurde ausgetauscht (nur der Kolben ... ich weiß ... :oops: ). Der neue hat das Maß 38,97 und ist damit schmaler als der alte (38,98 ). Beim Fahren rasselte es in höheren Drehzahlbereichen. Jetzt haben wir den Salat. Folgende Bilder belegen den Zustand nach 1.000 km einfahren mit 1:33. Der Klemmer ereignete sich bei der ersten Fahrt mit 1:50.


Riefen Links

Riefen rechts

Laufbuchse 1

Laufbuchse 2

Diesmal fehlte bei der Demontage ein Sicherungsclip! (oder Sprengring, k.A. wie das Ding genau heißt) Auffällig an den Klemmspuren scheint mir, dass es einzelne sehr tiefe Riefen auf beiden Seiten über- und unterhalb des Kolbenbolzens gibt, aber keine großflächigen Klemmspuren, die auf ein Klemmen vom Kolben in der Laufbuchse hinweisen könnten.
Wir sind uns unsicher, ob diese Spuren nur von einem Teil (DEM Sicherungsclip?) stammen können und ob eine Regenerierung des Zylinders (ausschleifen, hohnen und neuen Kolben) ausreichen würde. Der Motor ist ansonsten nicht überholungsbedürftig, darum würden wir uns ein Öffnen gerne sparen.

Was meint Ihr?
Danke.
MfG
Fabian


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Beitragvon TS-Jens » 15. April 2008 12:22

Wie du schon sagst, kein klassischer Klemmer sondern ein Sicherungsclip der nicht mehr wollte. Das sind eindeutig Spuren von diesem Teil.

Zylinder schleifen (wohl aufs übernächste Maß) wird wohl noch klappen. Danach wieder einfahren und weiter gehts ;)
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Beitragvon mr.compost » 15. April 2008 12:26

Ich vergaß zu erwähnen, dass der Clip nicht auffindbar war. Ist der klein genug, an eine Stelle zu wandern, wo er keinen Ärger anstellen kann? Und warum sind an beiden Seiten riefen, der Clip fehlte ja nur an einer?
MfG
Fabian


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Beitragvon TS-Jens » 15. April 2008 13:03

Entweder hat der Rest des Clips seinen Wohnort ins Kurbelgehäuse verlegt, oder er ist durch den Auslass abgehauen.
Auf die andere Seite kann der Clip zb. durchs Kurbelgehäuse und den anderen Überströmer gelangt sein. Oder von oben.
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Beitragvon mr.compost » 15. April 2008 13:16

Sollte er im Kurbelgehäuse wohnen: wie gefährlich wäre das. Ich würde das gerne ignorieren, aber traue mich nicht so recht.

p.s. danke für die flotten antworten.
MfG
Fabian


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Beitragvon trabimotorrad » 15. April 2008 13:44

Ich würde den Motor ausbauen, das Kurbelgehäuse zuerst mal heftig mit Benzin auswaschen und dann versuchen, einen Lappen mit der Kurbelwelle durchzuziehen.
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Beitragvon Falk » 15. April 2008 13:59

KW-Gehäuse ausspülen und mit Pressluft ausblasen. Den Zylinder einfach schleifen lassen, Kolben gibbets meist dazu. Dein Kolben sieht hübsch aus :D.
Gruß Falk
Wenn ich alles wüsste, was ich eigendlich wissen müsste, wäre es nur halb so lustig.

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Beitragvon Rico » 15. April 2008 17:44

Daß der Rest noch im Kurbelgehäuse wohnt ist recht unwahrscheinlich, wenn der Motor noch eine Weile lief. Sollte beim Auftreten dieses Schadens der Motor sofort ausgegangen sein, liegt bestimmt noch was im Kurbelgehäuse rum. Mit Auspülen und Pressluft ausblasen klappt nur so selten wie ein Lottogewinn. Ich weiß, wovon ich rede, ein Kumpel hat versucht, solche Reste auf diese Art zu entfernen und das hat ihm 2 Zylindergarnituren gekostet und dann hat er doch den Motor aufgerupft.
Sollte der Motor danach noch 'ne Weile gelaufen sein, müßte sich der Rest durch den Auslaßkanal verflüchtigt haben (ohne Garantie).
Merkwürdig ist, daß sowas überhaupt passiert. Vielleicht schlechtes (Nachbau) Material? Hab mir für mein S51, als ich den Motor überholt habe, auch neue Anlaufscheiben gekauft, aber die sahen so merkwürdig aus, so, als ob die nicht gehärtet wären. Hab mich dann nicht getraut, die einzubauen und lieber die alten wieder verwendet.
Gruß
Rico

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Re: Einschätzung von Kolbenklemmer bei KR51/2 - brauche Hilf

Beitragvon Ex-User AirHead » 15. April 2008 19:39

mr.compost hat geschrieben: Dann gab es im letzten Jahr einen Schaden am Kolben. Wir stellten fest, dass sich eine der beiden Unterleg-/Abstandscheiben auf dem Kolbenbolzen aufgelöst hatte.

Die sich auflösenden Scheiben treten gerne bei Importkolben auf die Maße abweichungen zum Original sind haarsträubend.
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Beitragvon FSB » 15. April 2008 20:01

Die Scheiben der Import-Teile sind tatsächlich nicht oder zumindest manchmal nicht gehärtet. Dort neue Importdinger einzubauen hält dann wahrscheinlich wieder nicht lang und kann nicht die Lösung sein. Also entweder gute, gebrauchte DDR-Scheiben einbauen oder mit der Feile die Härte testen, am besten im Vergleich zu DDR-Scheiben. mfg

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Beitragvon Ex-User AirHead » 15. April 2008 20:10

Ja die DDR Scheiben halten meist auch 2 Ganieturen lang.
Schäden durch die Importscheiben hatte ich 2 , im Bekanntenkreis Schätzungsweise 4.
Ex-User AirHead

 

Beitragvon Micky » 15. April 2008 20:56

Also kleine Ursache aber große Wirkung!


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