Jogi250 hat geschrieben:Kurze Geschichte:
Im Alter von 15 oder 16 kam ein Kumpel mit seiner Simson zu mir. Er hatte selbst an der Grundplatte (Elektronik) gebastelt. Ich stellte die Zündung mangels Stroboskop einfach nach Gefühl ein und fertig. Ein halbes Jahr später ließ der Mensch sich eine komplett neue Zündung beim Simson Fachhändler einbauen (obwohl ich immer noch behaupte, dass nur die alte, verrostete Zündspule einen Fehler hatte.). Nachdem diese vom Händler penibelst mittels Stroboskop eingestellt worden war, kam der Kumpel wieder zu mir. "Egal was Du an der alten Zündung gemacht hast - mach's an der Neuen nochmal. Mein Motor hat gar keine Leistung mehr." Eine Stunde, zwei Bier und einige Probefahrten später lief wieder alles wie gewünscht.
An diesem Punkt habe ich entschieden, dass ich weder Stroboskop noch sonstige Hilfsmittel benötige. Bin ich jetzt der Einzige, der seine Zündungen nur nach Gefühl einstellt? Klar, dauert eine Weile aber mit etwas Geduld findet man bei jedem Motor genau die passende Einstellung für den optimalen Lauf.
Da zaubere ich auch mal eine Geschichte von vor fast 40 Jahren aus dem Hut ...
Ich wollte an der KR51/2 die Zündung einstellen. Uhr hatte ich, nur keine Idee wie ich den Moment erkenne, wann der Unterbrecher öffnet.
Wir reden hier von 1985. Kein Iiii-Net und kein Telefon.
Ich schleppte das Röhrenradio Stern aus dem 3. Stock in den Hof, steckte da wahllos 2 Klingedrähte in die Diodenbuchse, drehte VOLL auf und hörte dann ein Knacken (auch die Nachbarn

) wenn der Unterbrecher öffnete...
