Sicherung LiMa Erregung ETZ 250 Export Bj`81

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Sicherung LiMa Erregung ETZ 250 Export Bj`81

Beitragvon madmec » 18. April 2008 19:10

Hallo,

Ich habe heute auf Flachsicherung umgebaut, hat ungefähr 20 Sekunden klasse funktioniert- aber dann blieb die Ladekontrolleuchte nach dem Abstellen dunkel. Gegrübelt, gemessen- 2,6A bei Leerlaufdrehzahl ist wohl zuviel für eine 2A Sicherung. Bei höheren Drehzahlen nimmt der Strom stark ab, die Spannung passt.

Der Vorbesitzer (Einer der 8 ) hatte schon eine 8A Torpedosicherung in den alten Halter gequetscht, hat wohl gut funtioniert.

Hat schon mal jemand den Strom hier gemessen und hat Vergleichswerte? (Elektronischer Regler im Alugehäuse mit Kabelanschlüssen)

Kann es daran liegen dass die Flachsicherungen zu flink sind?

Morgen werde ich mal eine 3A Sicherung beschaffen, dann sollte es passen.

Gruss

Thomas

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Beitragvon Lorchen » 18. April 2008 20:06

Da stimmt was nicht. Original ist mit 2A abgesichert, und die werden im Normalbetrieb längst nicht erreicht, denn dann würde die Sicherung ständig an der Schmelzgrenze stehen. Außerdem ist es bedenklich wegen der Gleichrichterdioden. Die drei kleinen Dioden schaffen 3A, wenn ich es recht im Kopf habe.

Allerdings kenne ich mich mit der Drehstromanlage nicht so aus.
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Beitragvon Paule56 » 18. April 2008 21:36

Lorchen hat geschrieben:Da stimmt was nicht. Original ist mit 2A abgesichert, und die werden im Normalbetrieb längst nicht erreicht .......


Stimmt, da hat mit original Regler sogar eine 1,6 A allerdings träge gehalten.
Nur dann kommt da was elektronisches daher und aus ists mit der Sicherung :shock:
Auch eine 2A in flink vermag die Regellust nicht aushalten. So meine Erfahrung. Was ich jetzt für eine Größe drinnen habe muss ich morgen nachsehen
Gruß
Wolfgang

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Beitragvon net-harry » 19. April 2008 07:10

Moin,
Das Auslösen der Sicherung für die Erregerspule hat sicher nichts mit elektronischem oder mechanischem Regler zu tun. Der maximale Strom wird durch den Innenwiderstand der Erregerspule bestimmt...und der ändert sich ja nicht.
Irgendwo gibt's hier im Forum auch einen Wert für den Widerstand. Miß den doch mal nach... :wink:
Gruß aus Braunschweig

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Beitragvon Koponny » 19. April 2008 09:57

Das kommt mir irgendwie bekannt vor. Bei mir hatte der Rotor Masseschluß. Schau mal nach.....

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Beitragvon madmec » 29. April 2008 19:06

Hallo nochmal,

bin jetzt endlich dazu gekommen meine Lima zu vermessen.

4,1 Ohm, keine Masseschlüsse, Schleifringe einwandfrei.

Laut Wartungshandbuch ist das ausser limt, dort wird 4,2Ohm(+-0,3Ohm) angegeben. Aber die 0,7Ohm Abweichung verbuche ich einfach mal als Messfehler.

Wenn ich jetzt mit 14V (Nennspannung LiMa) bei 4,2Ohm Rechne komme ich auf 3,4Ampere Strom.

Also kann die 2A Sicherung eigentlich NIE ausgereicht haben...

Oder war hier auch ein Wiederstand verbaut???

Gruss

Thomas

P.S.
Morgen schleif ich mal das Oszi in die Garage, mal ein Lima Volltest machen.

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Beitragvon henrik5 » 29. April 2008 19:15

Bei mir ist die 2 A Sicherung noch nie durchgebrannt. Jetzt habe ich eine 3A Flachsicherung drin, weil ich keine 2A Flachsicherung bekommen habe. Laut Hermann ist das wohl OK.
Gruß Henrik
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Beitragvon Günni » 29. April 2008 19:30

Also, so bei den 4,1 Ohm für die Feldwicklung kein Messfehler vorliegt, ist der Wert doch noch innerhalb der Toleranz. Ich kann rechnen, wie ich will, als zulässigen Minimalwert erhalte ich 3,9 Ohm.
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Beitragvon madmec » 29. April 2008 19:37

Günni hat geschrieben:Also, so bei den 4,1 Ohm für die Feldwicklung kein Messfehler vorliegt, ist der Wert doch noch innerhalb der Toleranz. Ich kann rechnen, wie ich will, als zulässigen Minimalwert erhalte ich 3,9 Ohm.


Hast recht..

Hatte da irgendwie einen Denkfehler drin. Messfehler schliesse ich jetzt mal aus, hab mehrfach sowohl an den Bürstenlitzen, den Bürsten und an den Schleifringen gemessen, immer mit 4,1 als Ergebnis.

Aber wenn das Original ist musste die Sicherung doch mit dem alten Kontakregler reihenweise durchgebrannt sein???

Gruss

Thomas

P.S.
Es gibt 2A Flachstecksicherungen von Hella (hellgraue Kennfarbe).

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Beitragvon henrik5 » 29. April 2008 20:07

Wo hast Du die 2 A Flachsicherung gekauft? Die scheint selten zu sein. Autotip in Berlin hatte keine und die sind eigentlich gut sortiert.
Gruß Henrik
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Beitragvon Roland » 29. April 2008 21:44

madmec hat geschrieben:Laut Wartungshandbuch ist das ausser limt, dort wird 4,2Ohm(+-0,3Ohm) angegeben.
Wenn ich jetzt mit 14V (Nennspannung LiMa) bei 4,2Ohm Rechne komme ich auf 3,4Ampere Strom.

Also kann die 2A Sicherung eigentlich NIE ausgereicht haben...

Meine Theorieausbildung ist zwar schon fast 30 Jahre her, aber:
Du kannst bei einer Spule nicht den ohmschen Widerstand zur Berechnung des Stromes im Betriebsfall verwenden. Durch den Einfluß des Magnetfeldes fällt der tatsächlich fließende Strom erheblich geringer aus.
Den ohmschen Widerstand wird in Deinem Fall nur zur Kontrolle der Wicklung verwendet.
Gruß
Roland

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Beitragvon Ex User Hermann » 30. April 2008 01:13

"Blindwiderstand" in einer Spule: 2 x Pi x F x L

Oder einfach ausgedrückt: Mit steigender Frequenz erhöht sich der Widerstand.
Ex User Hermann

 

Beitragvon TeEs » 30. April 2008 07:02

madmec hat geschrieben:... Messfehler schliesse ich jetzt mal aus, ...

Beim Messen von sehr kleinen Widerständen mit herkömmlichen (auch guten) Multimetern immer vorher den Widerstand des Messaufbaus, sprich Messgerät und Messleitungen, messen, indem man die Messspitzen direkt zusammen hält. Den gemessenen Wert (meistens so zwischen 0,1 und 0,5 Ohm) vom späteren Messwert abziehen.
Alle Menschen sind klug; die einen vorher, die anderen nachher.
(Es gibt allerdings auch welche, die lernen es nie!)

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Beitragvon lothar » 30. April 2008 07:30

Ich habe nur Messwerte von der eigenen Maschine zum Vergleich:

Feldwiderstand inklusive Bürstenübergang: 5,1 Ohm

Gemessene Feldströme:

2,2 A bei Leerlauf (reichlich 500 min-1)
1,1 A bei 3000 min-1
0,8 A bei 5000 min-1

Schlussfolgerung: Die Feldsicherung muss unbedingt träge sein, sonst wird es auf Dauer knapp.

Hinweis zur Theorie:

Der Feldstrom wird allein durch den Ohmschen Anteil der Feldspule bestimmt (also das, was man im Stand mit einem
Digitalmultimeter im Ohm-Bereich misst). Der Grund ist, dass die Änderungen des Stromes (in Abhängigkeit der Bordbelastung) gering und
zeitlich gesehen langsam sind. Also "Wechselstromwiderstand" ist hier ein unzutreffender Ansatz.

Gruß
Lothar

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Beitragvon madmec » 30. April 2008 14:15

Soo, hatte eben das Oszi an der Lima hängen, scheint alles in ordnung zu sein. Sowohl an D+ als auch an 61 eine Gleichspannung mit geringer Restwelligkeit.

Zu Messfehler bei der Wiederstandsmessung: Den Test mit zusammengehaltenen Prüfspitzen habe natürlich vorher gemacht -> Anzeige schwankte zwischen 0,1 und 0,0 Ohm, also hab ich das Ignoriert.

Sicherung 2A: Teilenummer habe ich nicht mehr, sollte aber im Hella- Katalog zu finden sein. Aber wozu dafür Geld ausgeben, wenn die eh nicht hält? Falls jemand interesse hat kann ich die verblieben 3 Sicherungen gegen Portoerstattung einem Bedürftigen zum verheizen zukommen lassen.

Gruss

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