Korrosion in Kurbelgehäuse und Zylinder

Motor, Antrieb, Vergaser, Getriebe.

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Korrosion in Kurbelgehäuse und Zylinder

Beitragvon schoenwetterfahrer » 13. November 2022 20:32

Hallo zusammen,
ich habe vor ein paar Tagen an der 150er ETZ den Zylinder gewechselt. Dabei ist mir aufgefallen, daß an den Wangen der Kurbelwelle und in der Laufbuchse Rost waren. Der Kolbenbolzen hat kleine Narben, welche üblicherweise von der Korrosion kommen. Mal sehen, wie lange das Hubzapfenlager noch macht...
Ich fahre nur sporadisch, keine 500 km im Jahr. Manchmal steht die ETZ ein paar Monate. Wie kann man solche Erscheinungen mit wenig Aufwand verhindern? Mit Startvergaser und ohne Zündung ein paar Mal durchtreteten würde mir als erstes einfallen.

Vielen Dank für Eure Tipps und Erfahrungen.
Viele Grüße Udo


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Re: Korrosion in Kurbelgehäuse und Zylinder

Beitragvon Nordlicht » 13. November 2022 20:36

Einfach auch bei schlechtem Wetter mal fahren...sorry mußte sein..fahr einfach mal öfters
.
Gruß Uwe.
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Re: Korrosion in Kurbelgehäuse und Zylinder

Beitragvon ea2873 » 13. November 2022 20:43

keine "Kurzstarts", entweder Motor richtig warm fahren oder aus lassen

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Re: Korrosion in Kurbelgehäuse und Zylinder

Beitragvon mutschy » 13. November 2022 22:06

Wenns schon so aussieht wie beschrieben, solltest du deine Fahrweise ernsthaft überdenken. Es gibt, außer regelmäßig frisches Öl zu den Stellen zu bringen, also zu fahren, kaum ne Möglichkeit, Korrosion wirklich dauerhaft zu verhindern. Wenns wirklich so aussieht wie beschrieben, würde ich ne Revision vom Motor nich allzu lange aufschieben. Die Lager sehen mit Sicherheit nicht viel besser aus. Gerade das untere Pleuellager der Kurbelwelle wirds hinter sich haben. Also: Kurbelwelle, Lager, Dichtungen und einen Schaltarretierhebel (Standard-Verschleißteil bei der kleinen ETZ) in neu hinlegen und übern Winter machen. Kurzstrecken oder kurze Laufzeiten vom Motor grundsätzlich vermeiden. Gut warm fahren, Leistung fordern, regelmäßig nutzen. Über den Winter dann nen Teelöffel reines Gemischöl in die Kerzenbohrung geben, ein Mal kräftig kicken, Maschine trocken lagern und beten. Mehr kannste nich machen.

Gruss

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Re: Korrosion in Kurbelgehäuse und Zylinder

Beitragvon schoenwetterfahrer » 14. November 2022 19:39

Danke Euch. Die Freude ist bei mir nicht so groß, den Motor habe ich 2020 neu gemacht (Kurbelwelle, alle Lager, alle Dichtungen, die zwei Getriebewellen, Schaltwelle inkl. "Arretierhebel mit Buchse", Primärkette, Kleinkram). Naja, beim zweiten Mal geht's viel schneller...
Viele Grüße Udo


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Re: Korrosion in Kurbelgehäuse und Zylinder

Beitragvon Steffen G » 15. November 2022 23:56

Hallo!

Na, meinen 150er ETZ Motor hab ich vor 10 Jahren mal neu gemacht,
aber nur Kurbelwelle und Lager und Wellendichtringe Dichtungen usw.
Der originale Zylinder + Kolben ist noch in Ordnung und bleibt auch.
Damals habe ich keinen Rost im Motor gesehen.

Ich hab da so eine Taiwan-Kurbelwelle eingebaut, und bin vielleicht sogar noch weniger km pro Jahr gefahren, als du. Auch vor der Motorreparatur.
Ich hab zwar noch nichts weiter am Motor gemacht, und auch nicht rein geschaut, weil der noch gut läuft.
Daher wundert mich das, was du schreibst.

Auch in meiner Laufbahn als Autoschlosser in einer Trabbi-Werkstatt und bei meinen vielen Mopeds usw. was ich so früher hatte,
also verrostete Motorenteile im Zweitaktmotor, ich sag mal, nein, normalerweise nicht gesehen.
Auch wenn die Motore lange herum standen. Da war immer ein Ölfilm an den Teilen.

Haste mal paar Foto´s von den verrosteten Teilen?

Ganz früher, da hat man wohl bei einer geplanten längeren Stillegung eines Zweitaktmotores eine gewisse Menge Öl in den Vergaser gekippt, und wenn der Motor richtig angefangen hat zu qualmen, den dann abgestellt.
Oder bei den EL-Motoren, glaub in der Betriebsanleitung zu lesen, da war auch was mit Öl in den Motor, und dann paarmal durchdrehen.
Grüße, Steffen !

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Re: Korrosion in Kurbelgehäuse und Zylinder

Beitragvon Mechanikus » 16. November 2022 00:44

Bevor ich den Motor wieder auseinanderrisse, würde ich dann vielleicht doch einfach mal ein Stück damit fahren. Das Ganze dann schön ölig abstellen.

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Re: Korrosion in Kurbelgehäuse und Zylinder

Beitragvon schoenwetterfahrer » 25. November 2022 18:20

Mit Fotos ist es dünn:
- Kurbelwelle ist durch den anderen Zylinder (ich wollte ja nur Zylinder+Kolben wechseln) zugedeckelt
- Zylinder ist gesäubert und konserviert eingelagert
- vom Kolbenbolzen liegt ein Bild bei

Ich hab jetzt mit etwas Öl gearbeitet (in Ansaugstutzen und Krümmer gesprüht) und werde bei geeignetem Wetter (Name = Programm) erstmal eine Runde drehen und schauen / horchen.

Was mir noch eingefallen ist: Ich habe im September den Motor nur 1-2 Minuten laufen lassen, zum Test eines CO-Warners. Das mach ich sonst nie, und die 2 Monate so stehen lassen haben wahrscheinlich gereicht. Ich fahre zwar wenig, aber wenn, dann soviel, daß der Motor richtig warm ist (>30 min). Deswegen gab es vermutlich bisher nie Korrosion. Wieder was gelernt...
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Re: Korrosion in Kurbelgehäuse und Zylinder

Beitragvon Lorchen » 25. November 2022 18:51

Der Kolbenbolzen ist tot. Die ETZ hat ein Nadellager. Wenn es ein ES-Motor mit Bronzebuchse wäre, hätte ich damit keine Bauchschmerzen.
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Re: Korrosion in Kurbelgehäuse und Zylinder

Beitragvon ea2873 » 25. November 2022 19:36

schoenwetterfahrer hat geschrieben:Was mir noch eingefallen ist: Ich habe im September den Motor nur 1-2 Minuten laufen lassen, zum Test eines CO-Warners. Das mach ich sonst nie, und die 2 Monate so stehen lassen haben wahrscheinlich gereicht...


das wirds gewesen sein, den Kolbenbolzen hast du ja schon getauscht, ob am unteren Pleuellager auch Rostschäden sind, wird die Zeit zeigen.

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Re: Korrosion in Kurbelgehäuse und Zylinder

Beitragvon mzturkei25189 » 9. November 2024 18:18

Hallo aus Istanbul,

ich habe einen Zylinder für die ETZ 251, der noch nie benutzt wurde. Der Durchmesser beträgt 69,00 mm, jedoch lag er über 30 Jahre im Depot und hat Rost an der Laufbuchse. Sollte ich ihn auf 69,5 mm honen lassen, um den Rost zu entfernen? Einige sagen, dass 69,5 mm nicht ausreichen, und dass ich den Zylinder auf 70,00 mm honen lassen muss. Ich freue mich über jeden Vorschlag.
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Re: Korrosion in Kurbelgehäuse und Zylinder

Beitragvon ETZ250Greiz » 9. November 2024 18:36

Bist Du sicher, dass der noch nie benutzt wurde? Das sieht ja aus wie Klemmspuren in der Buchse.
Gruß Ulli
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Re: Korrosion in Kurbelgehäuse und Zylinder

Beitragvon mzturkei25189 » 9. November 2024 18:41

Es könnte für kurze Zeit verwendet werden. Ich kenne die Geschichte nicht. Der alte Mechaniker ist im Ruhestand und hat es mir als Geschenk gegeben. Ich habe es gemessen.
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Re: Korrosion in Kurbelgehäuse und Zylinder

Beitragvon trabimotorrad » 9. November 2024 18:53

Mit diesem "Präzisionsmessgerät" ist NICHT genau zu messen und am Zylinderfuß ist selten Verschleiß, weil da ja keine Kolbenringe drüber laufen. Mit einem Innenmessgerät im Bereich des Auslasskanals und unterhalb der Überströmkanäle ist ein realistischer Wert zu ermitteln.
Ein leicht angerosteter Zylinder ist problemlos zu verwenden, wenn zuvor der Rost SORGFÄLTIG entfernt wurde - die kleinen Rostkuhlen füllen sich mit Öl und gut iss. Vielleicht wird der Zylinder nicht 100%ige Leistung haben, aber, WENN ER NOCH NICHT AUSGELAUFEN IST!!!! mit Sicherheit 90 bis 95%. Die Kolbenringe werden ein wenig schneller verschleißen - aber mit der zeit (so nach 10 000Km) ist der Zylinder so weit ausgelaufen, das man nichst mehr sieht und merkt - Eventuell könnte man DANN neue Kolbenringe anpassen und dann gut weiter fahren.
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Re: Korrosion in Kurbelgehäuse und Zylinder

Beitragvon ETZ250Greiz » 9. November 2024 19:00

Wenn man ohnehin einen Kolben benötigt, würde ich den Zylinder auf das nächste kleinstmögliche Maß hohnen lassen. Dann hat man mehr und länger Freude dran.
Gruß Ulli

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Re: Korrosion in Kurbelgehäuse und Zylinder

Beitragvon Steinburger » 10. November 2024 07:43

Zunächst würde ich den Rost entfernen: Eingeölt paar Tage stehen lassen. Dann mit Öl abreiben. Zusätzlich kann mit 800er Papier mit Öl noch nachgeschliffen werden. Den Rest erledigen die Kolbenringe. Nach kurzer Laufzeit, da reichen m.M. 5 Minuten, - Zylinder ziehen und nochmals auswischen, Kolbenringe abnehmen, Ringnuten u Ringe gründlich reinigen. Dann ist das 69er Maß wie neu.

Wenn wider Erwarten doch nicht, weil Rost zu tief, dann auf das nächste Maß 69,25 mm (wenn entsprechender Kolben verfügbar) schleifen lassen.
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Re: Korrosion in Kurbelgehäuse und Zylinder

Beitragvon Kai2014 » 10. November 2024 09:10

Das ist ein EM251, da ziehst du keinen Zylinder ohne den Motor auszubauen.
Sand vom Schleifpapier, hat den Rostlöchern auch nichts zu suchen.
Da er eh keinen Kolben hat würde ich den Zylinder zu Lukas schicken und es ordentlich machen lassen.

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Re: Korrosion in Kurbelgehäuse und Zylinder

Beitragvon mzturkei25189 » 10. November 2024 09:21

Danke für Ihre Kommentare. Ich habe einen 69,45 mm DDR Kolben und finde keinen Kolben in guter Qualität mit 69 mm. Der beste und einfachste Weg ist für mich, den Zylinder auf 69,5 mm schleifen zu lassen.

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Re: Korrosion in Kurbelgehäuse und Zylinder

Beitragvon Puffs » 10. November 2024 11:06

mzturkei25189, auch ich denke, dass es wahrscheinlich noch nicht wirklich notwendig ist, es neu aufzubohren, aber wenn du problemlos auf eine Neubohrung zugreifen könst, aber keinen einfache Zugang zu einem 68,96-Kolben hat - deine Entscheidung.

Es ist möglich:
$matches[2]
Erleichtert das Abnehmen des Zylinders in einem ETZ251 ...
Unterer Rand von 2 Bolzen abgeschliffen.jpg
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Re: Korrosion in Kurbelgehäuse und Zylinder

Beitragvon Steinburger » 10. November 2024 12:21

Einige kennen den Trick nicht.

Und, von mir selbst als logische Schlussfolge und gesundem Verstand vorausgesetzt, ist ein Zylinder nach solcher Behandlung zu spülen.


Aber hier steht ja nun fest, es wird gebohrt.
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Re: Korrosion in Kurbelgehäuse und Zylinder

Beitragvon Kai2014 » 10. November 2024 12:32

Die Stehbolzen drehe ich nie raus. Es könnte sein, das da Alu vom Block dran hängt. Falls sie überhaupt raus wollen, da sie meist fest gesammelt sind.

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Re: Korrosion in Kurbelgehäuse und Zylinder

Beitragvon Puffs » 11. November 2024 11:34

Ich habe diese Stehbolzen schon seit Jahrzehnten herausgenommen. Gut reinigen, beim Wiedereinbau etwas Fett auf das Gewinde (und eigentlich auf den ganzen Bolzen, um Korrosion zu verhindern). Aber wenn ich mich richtig erinnere, muss man den Motor nicht ausbauen, auch wenn die Bolzen drin bleiben. Ich erinnere mich vage, dass man auch Tank und Hupe abnehmen kann, dann geht es auch durch (aber vielleicht war das mit einem anderen Motorrad). Stehbolzen raus ist einfacher, für mich.
Und ja, natürlich ist es möglich, dass die Welt implodiert, wenn man die Bolzen raus nimmt. Jedem das Seine.

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