Kurbelwellenlager schwergängig

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Kurbelwellenlager schwergängig

Beitragvon TunaT » Gestern 13:01

Hallo,
Ich habe mit einem Freund angefangen den Motor einer Etz 125 zusammenzubauen. Leider ist uns gleich am Anfang etwas aufgefallen.
Wir haben die linken Kurbelwellenlager vor dem Einbau am Außenring fein mit Loctite benetzt und diese dann in die Sitze eingeschlagen wie im Montagevideo zur Etz. Damit wir diese nicht zu weit einschlagen, hatten wir die Dichtkappe montiert und dann wieder entfernt.
Bedauerlicherweise ist uns dann aufgefallen, dass die Innenringe der Lager ziemlich schwergängig drehen und wie ein konstanter "druck" anliegt. Wenn das Gehäuse allerdings wieder erwärmt wird drehen die Innenringe der Lager super.
Wir sind uns nun unsicher, wie wir weiter vorgehen sollten.

Was würdet ihr empfehlen?
Anfangs war die Vermutung, dass die beiden Lager vielleicht einfach noch verspannt sind und sich später wieder lösen. Wäre dies denn überpaut möglich, wenn man die Lager eingeklebt hat ? Wir hätten jetzt versucht die Lagersitze wieder zu erwärmen und durch schläge die möglichen Verspannungen zu lösen ?
ODer doch Lager wieder raus, neue rein und schauen, ob diese sich immer noch so schwergängig drehen?

MfG
Zuletzt geändert von TunaT am 26. August 2025 15:45, insgesamt 2-mal geändert.

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Re: Kurbelwellenlager schwergängig

Beitragvon ferdi7 » Gestern 13:25

20250826_1424562_Screenshot__!.jpg


Schau mal hier, vielleicht ist da was dabei
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Re: Kurbelwellenlager schwergängig

Beitragvon TunaT » Gestern 13:34

ferdi7 hat geschrieben:
20250826_1424562_Screenshot__!.jpg


Schau mal hier, vielleicht ist da was dabei


Hallo,
diesen Beitrag habe ich bereits gelesen und Verspannungen nach dem Zusammensetzten der beiden Gehäusehälften sind uns bekannt.
In unserem Fall sind aber nur die Lager im Lagersitz. Die Kurbelwelle ist noch nicht eingesetzt, weswegen wir uns unsicher sind.

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Re: Kurbelwellenlager schwergängig

Beitragvon Kai2014 » Gestern 16:41

Klebst du immer die Lager ein? Ich habe in deine Beiträge gelesen.
Warum ,wenn die Sitze in Ordnung sind ?
Vielleicht hat sich ja der Kleber in die Lager geschoben?
Du weißt schon, das die Motoren dann so was von Scheisse öffnen lassen.

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Re: Kurbelwellenlager schwergängig

Beitragvon TunaT » Gestern 17:11

Nein, dass mache ich nicht immer. Das ist auch noch derselbe Motor wie in dem anderen Beitrag.
Ich mache dass weil sich die Außenringe der Lager bereits mit gedreht haben. Also probiere ich es lieber erstmal so anstelle ein neues Gehäuse zu kaufen.
Sobald das Gehäuse wieder warm ist lassen sich die Lager ohne Probleme drehen und ich habe keine Ahnung warum

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Re: Kurbelwellenlager schwergängig

Beitragvon Nordlicht » Gestern 17:15

Ich sag nur..Lageraussenring verzinnen
ist für mich seid 50 Jahren die bessere Variante..aber jeder wie er mag
Gruß Uwe.
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Re: Kurbelwellenlager schwergängig

Beitragvon Kai2014 » Gestern 17:56

Drehen sich beide Innenringe getrennt, oder nur zusammen!

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Re: Kurbelwellenlager schwergängig

Beitragvon TunaT » Gestern 19:26

Kai2014 hat geschrieben:Drehen sich beide Innenringe getrennt, oder nur zusammen!

Die alten Lager haben sich bereits mitgedreht. Deswegen klebe ich die Neuen ein.
Die Innenringe der neuen Lager lassen sich einzeln drehen.

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Re: Kurbelwellenlager schwergängig

Beitragvon Spass77 » Gestern 19:28

Ihr habt hoffentlich beim Einschlagen nicht auf den Innenring geschlagen?
Mit freundlichen Grüßen
Lars

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Re: Kurbelwellenlager schwergängig

Beitragvon Mechanikus » Gestern 20:25

TunaT hat geschrieben:Nein, dass mache ich nicht immer. Das ist auch noch derselbe Motor wie in dem anderen Beitrag.
Ich mache dass weil sich die Außenringe der Lager bereits mit gedreht haben. Also probiere ich es lieber erstmal so anstelle ein neues Gehäuse zu kaufen.
Sobald das Gehäuse wieder warm ist lassen sich die Lager ohne Probleme drehen und ich habe keine Ahnung warum

Das ist ein klassischer Fehler beim Einkleben. Du hast die Lager ins erwärmte Gehäuse geklebt. Das Lager hatte in dem Zustand Spiel im Gehäuse, das durch den Kleber ausgefüllt wurde. Beim Abkühlen konnte das Lager den Kleber dank hoher Viskosität nicht verdrängen. Nun ist das Ergebnis dasselbe wie ein in ein Gehäuse mit zuviel Untermaß eingesetztes Lager. Die Lagerluft ist weg, das Lager dreht schwer. Also alles wieder auseinander, Lager nicht wieder verwenden (höchstens für niedere Zwecke, keinesfalls für Motoren). Neue Lager bei geringerer Temperatur einsetzen, nur eine homöopathische Menge Kleber ins Gehäuse streichen.

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Re: Kurbelwellenlager schwergängig

Beitragvon Spass77 » Heute 06:16

Das klingt schlüssig.
Mit freundlichen Grüßen
Lars

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Re: Kurbelwellenlager schwergängig

Beitragvon Matze_2 » Heute 08:56

Mechanikus hat geschrieben:Das ist ein klassischer Fehler beim Einkleben. Du hast die Lager ins erwärmte Gehäuse geklebt.

Irgendwie stehe ich da grundsätzlich auf dem Schlauch.

Die Lagersitze haben Übermaß, sodass die Lager (Außenring) mitgedreht haben, okay.
Und es war tatsächlich notwendig, das Gehäuse zur Montage der Lager zu erwärmen UND die Lager einzuschlagen?
Bei einem Gehäuse, welches ruinierte Lagersitze hat, sollte doch mindestens nur durch Wärme das Lager in seinen Sitz fallen.

Welches Loctite hast du verwendet? Wie stellst du sicher, dass das Lager nach einschlagen und Einkleben genau in der Flucht sitzt?
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