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 Betreff des Beitrags: 3-Gang-RT: Zweiter Gang springt raus
BeitragVerfasst: 18. Oktober 2025 12:09 
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Habe momentan einen 3-Gang-RT125/0-Motor auf der Werkbank liegen, bei dem der
2. Gang bei Leistungsabforderung immer öfter in den benachbarten Leerlauf sprang.
War die Ursache für den "Verlust" des 5. Ganges bei meiner ETZ150 relativ leicht
auszumachen, stehe ich bei dem 3-Gang-Getriebe vor einem Rätsel.

Die seitlichen Zapfen an den Schalträdern mit den Hinterschneidungen*) können es nicht sein,
denn die sind beim 2. Gang nicht in Aktion. Vielmehr sind es die Zapfen auf der Kupplungs- und der
Vorgelegewelle unter den Zahnrädern SR2/3 und SR1, die den Kraftschluss bewirken.
Das Foto zeigt in etwa die Lage der Schalträder im 2. Gang.
Dateianhang:
2-Gang-a.jpg

Par Augenschein kann ich aber absolut nichts erkennen, was das Zahnradpaar SR2/3 und SR1
bei Kraftübertragung seitlich (axial) wegschieben könnte.

An die Experten: Wo muss ich genau hinschauen, um Defizite zu bemerken?
Sind es eher die Ausfräsungen in den Schalträdern oder die Stege auf den Wellen?
Gern ergänze ich detailliertere Fotos, wenn das nötig sein sollte.

Gruß
Lothar

*)Zugegeben, die sehen auch nicht mehr taufrisch aus, jedoch haben 1. und 3. Gang
keinerlei Probleme jemals gemacht.


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BeitragVerfasst: 18. Oktober 2025 12:22 
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Verstehe ich das richtig? Der Gang springt unter Last in den Leerlauf, also den zwischen 1. und 2. Gang?


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BeitragVerfasst: 18. Oktober 2025 16:41 
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Mechanikus hat geschrieben:
Verstehe ich das richtig? Der Gang springt unter Last in den Leerlauf, also den zwischen 1. und 2. Gang?

Ja, allerdings bin ich jetzt unsicher :oops: , könnte auch zwischen 2. und 3. gewesen sein, wenn das überhaupt stabil möglich ist.

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BeitragVerfasst: 18. Oktober 2025 19:22 
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Also bei einer ES gibt es zwischen 3 und 4 auch noch einen Leerlauf :oops: Kennen sicher einige.

Ist also nicht ausgeschlossen, dass es bei der RT zwischen 2 u. 3 auch so ist.

Allerdings kenne ich das Phänomen nur beim Schaltvorgang.

Herausspringende Gänge... Hinterschneidungen in Augenschein nehmen....Schaltgabeln und deren Bedienung (Toleranzen) prüfen

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BeitragVerfasst: 18. Oktober 2025 21:54 
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Steinburger hat geschrieben:
Also bei einer ES gibt es zwischen 3 und 4 auch noch einen Leerlauf :oops: Kennen sicher einige.
Ja, das ist so, es sind aber keine stabilen Positionen, man muss den Schalthebel sehr gefühlvoll bewegen, um die indifferente Position zu finden.
Beim 5-Gang-Getriebe der ETZ gelingt es kaum noch, im Fahrbetrieb wird stets der benachbarte Gang förmlich "reingezogen".
Steinburger hat geschrieben:
Herausspringende Gänge... Hinterschneidungen in Augenschein nehmen....Schaltgabeln und deren Bedienung (Toleranzen) prüfen
Wie oben berichtet, spielen Hinterschneidungen an den "Warzen" oder in den "Fenstern" (wie sind eigentlich die korrekten
maschinenbautheoretischen Begriffe???) an den Zahnradseiten im 2. Gang des 3-Gang-Getriebes keine Rolle.

Beim 3-Gang-Getriebe gibt es nur eine "Schaltgabel", die Schaltstein genannt wird und die in die Ringnut von SR1 eingreift
und in gleicher Weise das SR2/3, dessen Ringsteg ebenfalls in die Ringnut eingreift, axial bewegt.

Eine axiale Kraft, die von der Ringnut kommt und den Schaltstein quasi in umgekehrter Wirkrichtung zu verschieben in
der Lage ist, ist meiner Ansicht nach nicht gerade schwach.

Hier Fotos vom 1. und 3. Gang, bei denen der Wellenbereich des 2. Ganges jeweils (teilweise) "freigelegt" ist.
Dateianhang:
$matches[2]

Dateianhang:
3-Gang.JPG


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BeitragVerfasst: 18. Oktober 2025 23:39 
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Mein Gedanke ist der, daß ein Herausspringen des Ganges womöglich durch eine falsche Positionierung des Schaltradpaares ausgelöst wird. Sitzen die Räder mit ihrem Vielnutprofil nur auf der Kante des Profils der Welle(n), kann es sein, daß der Gang rausfliegt. Jetzt wäre zu überlegen, was zu einer derart falschen Positionierung führen kann. Verschleiß am Widerlager des Schaltarretierhebels eventuell?


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BeitragVerfasst: 19. Oktober 2025 01:17 
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Das gleiche Phänomen habe ich an meiner RT Strich zwo auch.
Den Motor hatte ich gewissenhaft montiert.
Das Getriebe, welches dort verbaut wurde, war vom Verschleißbild fast Jungfräulich.

Keinerlei verrundete Klauen, auch die Wellen sahen sehr gut aus.

Unter Last und bei hohen Drehzahlen fliegt der 2. Gang in Richtung 1. Gang raus.
Das ist insofern unschön, als dass man bei dem Dreiganggetriebe den 2. Gang weit ausdrehen muss um einigermaßen guten Anschluss zum 3. Gang zu haben.

Ich hatte den Motor nochmal geöffnet um zu schauen, ob mir ein Fehler unterlaufen war.
Nichts war zu finden.

Einstellen kann man die Schaltung eigentlich auch nicht.
Man kann höchstens die Getriebeausgangswelle anders ausdistanzieren.
Ob das den gewünschten Erfolg hat, kann ich aber nicht mit Bestimmtheit sagen.

Möglich wäre das die Verzahnung der Welle nicht an der richtigen Stelle sitzt.
Das wäre dann ein Fehler in der Fertigung gewesen.

Um das herauszufinden, müsste der Motor abermals geöffnet werden und man braucht eine Vergleichswelle, oder Zeichnung.

Übrigens ist die Schaltbarkeit meines Motors sehr gut...

Gruß Rally

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BeitragVerfasst: 19. Oktober 2025 05:39 
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Eine Selbsthaltung des 2. Gangs auf der Welle scheint es ja nicht zu geben.
Lothar, lass mal das Gang/Schaltrad unter leichter Torsionsspannung über die Welle gleiten.
Merkt man irgendwo eine Selbsthaltung?

These: Der 2 Gang wird ausschließlich durch den Schaltstein gehalten.

Wie sieht es also in Richtung Schaltmechanismus aus?
Angefangen an der Schaltarretierung, Kugel und Feder, insbesondere der Federvorspannung. Verschleiß am gegenläufigen Rastsegment?
Wie ist das Spiel zwischen Schaltstein und Nut am Schaltrad?
Könnte das Schaltrad durch erhöhtes Spiel sich soweit aufschwingen, das es raushüpft?

_________________
...........Bild.............

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Rundlampenschweinchenliebhaber-Clubmitglied Nummer 013


Bild
einer der berüchtigten Lorchen-Hasi´s

MZ ES 250/0 - MZ 125/2 - MZ ES 250/0 m. SEL - MZ ES 150 - MZ ETZ 251
DKW RT 200 - Simson KR51 - Simson SR2E - Simson SR4-2/1 - Ardie RZ 200 - Wanderer-Vulkan - NSU ZDB 201


Fuhrpark: Diverser alter Krempel aus Chemnitz, Ingolstadt, Leipzig, Neckarsulm, Nürnberg, Suhl und Zschopau

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BeitragVerfasst: 20. Oktober 2025 14:57 
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rally1476 hat geschrieben:
Das gleiche Phänomen habe ich an meiner RT Strich zwo auch.
Schön, dann sind wir schon mal zwei ...

tony-beloni hat geschrieben:
Eine Selbsthaltung des 2. Gangs auf der Welle scheint es ja nicht zu geben.
Richtig!

tony-beloni hat geschrieben:
Lothar, lass mal das Gang/Schaltrad unter leichter Torsionsspannung über die Welle gleiten.
Merkt man irgendwo eine Selbsthaltung?
Nein, merkt man nicht. Im Gegenteil, vom 2.G Richtung 0.G rutscht das Zahnrad ca. 1 mm wie auf einer Fase ab.
Das sollte aber bez. des großen Haltebereichs kein Problem sein. Die Maße der einzelnen Bereiche wurden auf dem Holzmodell
gemessen und sind deshalb mit Vorsicht zu genießen:

1. Gang 4,8 mm
O. Gang 4,0 mm
2. Gang 8,8 mm
0. Gang 3,0 mm
3. Gang 4,0 mm

tony-beloni hat geschrieben:
These: Der 2 Gang wird ausschließlich durch den Schaltstein gehalten.
Das ist korrekt.

tony-beloni hat geschrieben:
Wie sieht es also in Richtung Schaltmechanismus aus? Angefangen an der Schaltarretierung,
Kugel und Feder, insbesondere der Federvorspannung. Verschleiß am gegenläufigen Rastsegment?

Das sieht m.E. alles gut aus. Der Stein ist 4,8 mm dick, an der eingelaufenen Fläche 4,7 mm.
Die Rastung ist knackig, man muss ordentlich mit dem Gummihammer draufhauen um eine Zacke weiter zu schalten.

Die Nut ist 5,17 mm, der darin laufende Steg des SR2/3 ist 4,89 mm, das sind also 0,3 mm Spiel.
Stein(4,7 mm) in Nut(5,17 mm) sind demzufolge 0,47 mm Spiel. Allerdings kippelt der Stein merklich,
kann man leider schlecht messen, ist gefühlt so um einen mm:

Damit addieren sich im 2. Gang die Spiele Steg_in_Nut(0,3 mm) + Stein_in_Nutdicke(0,47 mm) + Steinkippeln(1 mm)
auf etwa 1,8 mm, d.h. man kann das SR2/3 im eingerasteten Gang um diese Strecken hin- und her bewegen.

Bei 8,8 mm Haltebereich sollten die 1,8 mm eigentlich nichts ausmachen.
Was da allerdings dynamisch passiert, lässt sich im Motor während des Betriebs leider nicht beobachten.

Es immer blöd, wenn das Defizit nicht offensichtlich ist und am Ende nur das Probieren mit anderen
Gebrauchtteilen übrig bleibt. Da die Zeit nicht drängt, werde ich mich langfristig auf jeden Fall nach
geeigneten Getriebeteilen /0 oder /1 umsehen.

Danke für die bisherigen Tipps und das Mitdenken!

Gruß
Lothar

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BeitragVerfasst: 21. Oktober 2025 19:40 
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Hallo,
ich hatte bei mir das gleiche Problem.
Es gab Tage da sprang der zweite Gang andauernd raus und bei der nächsten Fahrt überhaupt nicht.
Bei uns im Bergischen ist der Dreigangmotor eh nicht optimal und ich habe mir jetzt den Viergangmotor
reingehangen, bin damit sehr zufrieden.


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