nicht nur zu meiner ES250/2, sondern zu allen ES-Modellen und quasi allen MZ fiel mir die geringe Zuladung (auch Traglast genannt) auf. Bei den ES-Modellen schwankt sie nur zwischen 155 kg und 171 kg, die schnell ausgeschöpft sind. Schließlich gilt der Fahrer selbst als Zuladung und mit 90 kg oder mehr, wäre maximal ein Kind als Sozius noch erlaubt.
Hier mal eine kleine Tabelle zu den ES-Modellen:
| Leermasse in kg | Zul. Gesamtmasse in kg | Zuladung bzw. Tragfähigkeit in kg | |
| ES 125 | 112 | 270 | 158 |
| ES 150 | 112 | 270 | 158 |
| ES 125/1 | 115 | 270 | 155 |
| ES 150/1 | 115 | 270 | 155 |
| ES 175 | 159 | 320 | 161 |
| ES 250 | 162 | 320 | 158 |
| ES 175/1 | 149 | 320 | 171 |
| ES 250/1 | 153 | 320 | 167 |
| ES 175/2 | 155 | 320 | 165 |
| ES 250/2 | 156 | 320 | 164 |
| ES 300 | 158 | 320 | 162 |
Ich frage hier ausdrücklich nicht nach den rechtlichen, sondern nach den technischen Grundlagen. Aber hat jemand schon zu Zweit die zulässige Gesamtmasse überschritten? Machen die Maschinen das technisch mit? Vermutlich werden die Bremsen dafür nicht ausgelegt sein. Andererseits sind besonders die großen 175er, 250er und 300er für den Beiwagenbetrieb ausgelegt und müssten damit ein stabileres Fahrwerk haben. Aber (und das ist nur eine Spekulation), werden die wenigsten Fahrer und Sozius zusammen "nur" maximal 171 kg wiegen. Zu DDR-Zeiten war die ES doch auch für die NVA unterwegs (allerdings in den Armee-Varianten wie ES 250/2 A) und da haben die zwei Soldaten darauf doch bestimmt auch mehr gewogen. Machen unsere Zivilen-Straßenmaschinen das also auch mit, ohne ein Verbiegen von Teilen?