
lieggrölenduntermtisch
Sorry Koponny, aber da musste ich erst mal herzhaft lachen.
Deine Aktion hat mich spontan an meine MZ-Gründerjahre erinnert. Von Kfz-Elektrik hatte ich recht wenig Ahnung. Vorher bin ich nur Japaner gefahren. Elektrikprobleme beschränkten sich auf eine abgeschubberte Kabelisolierung oder, wie bei meinem ersten Mopped (Honda 550 K3) auf einen Wackelkontakt im Sicherungskasten.
Ansonsten brauchte man sich keinen Kopf zu machen. War mal ein Motor auszubauen, oder sonst was zu zerlegen, brauchte man nur die entsprechenden Sammelstecker zu trennen.
Und dann MZ! Meine erste war eine ETZ, die ich nach und nach mit Teilen älterer Modelle umgebaut habe. Das Aussehen der ETZ war mir entschieden zu modern.
Eines Tages kam ich auch an einen Scheinwerfer der TS. Freudestrahlend fuhr ich in meine Garage, um den Scheinwerfer "mal eben" gegen den originalen zu tauschen. Bei der ETZ sind die Leitungen, anders als bei der TS im Scheinwerfer mittels zweier Verbindungsleisten miteinander verknüpft. Also schlau, wie ich nun mal bin, die einzelnen Kabel mit einem entsprechend beschrifteten Stück Abdeckklebeband umwickelt. Anschließend alles demontiert und den neuen Scheinwerfer angebaut. Dann kam das Dilemma. Teilweise hatte sich das Krebband gelöst, teilweise war durch das Wurschteln beim Umbau die Schrift unleserlich geworden.
Weil meine Garage einige Kilometer von zu hause entfernt war und ich am nächsten Tag auch wieder arbeiten mußte, blieb mir nichts anderes übrig, als die Kiste wieder fertig zu machen. Bis morgens um halb Fünf habe ich an der Elektrik gestrickt. Dann funktionierte endlich wieder alles.
Dann ab nach hause, duschen, Kaffee trinken und ab zur Arbeit.
Allerdings hatte diese Extremaktion den Vorteil, daß ich mich anschließend blind in der Elektrik ausgekannt habe.
Dir also zum Trost:
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Du bist nicht der Einzige![/font]
MZ ES 150 / Bj. 1968
Yamaha SR 500 48T / Bj. 1988
Yamaha XJ 600 51J / Bj. 1990
Ural 650 Gespann / Bj. 1994