ETZ 250 Kolben Bombenfest!!!

Motor, Antrieb, Vergaser, Getriebe.

Moderator: Moderatoren

ETZ 250 Kolben Bombenfest!!!

Beitragvon Xivender » 31. Mai 2008 19:46

Habe hier ne MZ ETZ 250, die schon ein "paar" Järchen in der Scheune stand.

Nun sitzt der Kolben Bombenfest im Motor, und ich weiß nicht wie ich ihn da raus bekommen soll, ohne das ich Kolben oder Zylinder beschädige.

Das einzige was mit einfällt, mit nen Kantholz auf den Kolben richten und einmal zuschlagen, aber ob das so Gut ist???

Habt ihr vielleicht ein paar Tipps?

Foto vom Kolbenm & Zylinder:


Bild

Fuhrpark: YBR 125, TDM 850
Xivender

Benutzeravatar
 
Beiträge: 233
Themen: 63
Registriert: 16. Januar 2008 00:05
Wohnort: Hannover
Alter: 40

Beitragvon ETZploited » 31. Mai 2008 20:18

Die Gretchenfrage ist, ob nur die Kolbenringe festgefressen sind, oder sogar ein Pleuelfresser vorliegt.
In jedem Fall ist ein Übermaßschliff unabdingbar, die KuWe-Revision mindestens! ratsam.
Daß der Kolben unbrauchbar geworden ist, ist nicht zwingend der Fall. Der taugt evtl. noch für einen anderen Zylinder - ich spreche aus Erfahrung.

Interessant dürfte für dich diese Diskussion sein:
Klick

Viel Erfolg.
Viele Grüße,
Arne


Abendbrot - dein starker Partner, wenn's ums Sattwerden geht

Fuhrpark: .
ETZ 250
ETZ 150 im ewigen Aufbau
ETZploited
Ehemaliger

Benutzeravatar
 
Beiträge: 5439
Artikel: 1
Themen: 106
Registriert: 10. November 2006 15:12
Wohnort: Zauberwald
Alter: 46

Beitragvon Stephan » 31. Mai 2008 21:52

Kriechöl, Graphitöl, Rostlöser mal drauf sprühen und warten, ggf. wiederholen.

Meist hilft nur rohe Gewalt, von oben kräftig draufschlagen, es ist ratsam einen Holzklotz zu verwenden.
Die KW sollte dann zur Überholung und vorsicht beim Schlagen, nicht dass die Laufbuchse wegbricht.

Eventuell auch mal mit Hitze versuchen.
Bitte schickt mir eure FIN, Motor-Nr. und Baujahr eurer ETZ 125/150 für die Analyse der Baureihe.
Die Daten werden vertraulich behandelt.


Süd-Oberlausitzstammtisch Kottmarschenke, Ich war dabei! 2011, 2012 und 2013 :-D

Fuhrpark: MZ, Simson, Trabant
Stephan

Benutzeravatar
------ Titel -------
T-Shirt Besteller
 
Beiträge: 7965
Themen: 288
Bilder: 7
Registriert: 5. Juni 2006 19:03
Wohnort: Bertsdorf
Alter: 38

Beitragvon fränky » 31. Mai 2008 22:02

Hallo,
wenns das Pleuellager ist, kannst Du den Zylinder trotzdem abziehen. Sollte der Kolben im Zylinder fest sein - viel viel caramba-wd40 immer wieder ne Ladung rein - nach 1-2 tagen mit einem Hartholz und dem Hammer feste druff - ein gscheiter Schlag ist besser als 10 lahmarschige.
Wer mich ernst nimmt ist selber schuld

Der Adler fliegt alleine der Rabe stets in Scharen(Rückert)

Fuhrpark: Hymalayan, 500er Bullet, R 1100 R Gespann, 1150 GS, F 650 GS
fränky

Benutzeravatar
 
Beiträge: 2335
Themen: 185
Bilder: 0
Registriert: 8. Oktober 2006 10:46
Wohnort: Schwäbisch Sibiria
Alter: 68

Re: ETZ 250 Kolben Bombenfest!!!

Beitragvon der lange » 31. Mai 2008 22:22

Xivender hat geschrieben:Habe hier ne MZ ETZ 250,

sieh an; ein neues projekt?
is deine 150er nicht mehr gut genug?? 8)

falls du es dann irgendwann aufgibst: ich hab (glaube) noch 2 motoren(ETZ250)zum eventuellen aufarbeiten rumliegen.
die lassen sich sogar durchdrehen :wink:
mfg. sandro

Fuhrpark: ES250/2 gespann,

TS150
ES150

EMW R35
Simson SL1
und noch ein paar baustellen
der lange

Benutzeravatar
 
Beiträge: 768
Themen: 67
Bilder: 13
Registriert: 18. Februar 2006 08:40
Wohnort: Osterburg/altmark
Alter: 53

Beitragvon ETZploited » 31. Mai 2008 23:23

Stephan hat geschrieben:Kriechöl, Graphitöl, Rostlöser mal drauf sprühen und warten, ggf. wiederholen.

Meist hilft nur rohe Gewalt, von oben kräftig draufschlagen, es ist ratsam einen Holzklotz zu verwenden.

Eventuell auch mal mit Hitze versuchen.


Aha ;-)
fränky hat geschrieben:...wenns das Pleuellager ist, kannst Du den Zylinder trotzdem abziehen. Sollte der Kolben im Zylinder fest sein - viel viel caramba-wd40 immer wieder ne Ladung rein - nach 1-2 tagen mit einem Hartholz und dem Hammer feste druff - ein gscheiter Schlag ist besser als 10 lahmarschige.


Soso ;-)

Was schrieb ich nochmal zum Thema, siehe Link? - Ist natürlich völlig egal, denn ich habe ja so was von gar keiner Ahnung... ;-)

Gute Nacht,
Arne

Fuhrpark: .
ETZ 250
ETZ 150 im ewigen Aufbau
ETZploited
Ehemaliger

Benutzeravatar
 
Beiträge: 5439
Artikel: 1
Themen: 106
Registriert: 10. November 2006 15:12
Wohnort: Zauberwald
Alter: 46

Beitragvon eichy » 31. Mai 2008 23:37

WEnn der Kolben auf OT steht brauchste erst garnicht probierendrauf rumzu schlagen, wo soller denn dann hin?
Four wheels move the body. Two wheels move the soul. ~Author Unknown
MZ's die auf Trailern zu Treffen angekarrt werden zählen nicht. Oder, weil besser, mathematisch als -1.

Fuhrpark: MZ-ETZ250(300), MZ ETS250, MZ TS250/1-PSW, Stahmer GL1100Gespann, BMW R1100RT, Vespa GT, Royal Enfield 500Bullet, NSU Quickly, Kawasaki Z 200, Motobecane Mini-Moby, ČZ453, E-Scooter. Under Construction: MZ TS250/0. In Pflege: Vespa Ape50, Suzuki GS500e, Freeliner Bikeboard. Dosen: VW Touran 2,0TDI DSG, Ford Fiesta 1,5TDCi. Fast alles Vapefrei.
www.eichy.de
eichy
† 28.09.2016

Benutzeravatar
------ Titel -------
† 28.09.2016
 
Beiträge: 7417
Themen: 245
Bilder: 24
Registriert: 16. Februar 2006 20:53
Wohnort: Oberursel/Taunus
Alter: 63

Beitragvon Xivender » 31. Mai 2008 23:40

WEnn der Kolben auf OT steht brauchste erst garnicht probierendrauf rumzu schlagen, wo soller denn dann hin?


Wieder nach unten gehen?

@Der Lange,
Muss ja ersteinmal bissel probieren, habe sie ja erst heute für lau bekommen.

Nein, die TS 150 ist sehr wohl noch gut genug, aber wie gesagt, für Lau, mit kostenlosen Transport..... :)

Fuhrpark: YBR 125, TDM 850
Xivender

Benutzeravatar
 
Beiträge: 233
Themen: 63
Registriert: 16. Januar 2008 00:05
Wohnort: Hannover
Alter: 40

Beitragvon eichy » 31. Mai 2008 23:43

Überlegmal was passiert wenn er genau (mir scheint das so auf dem Bild)auf OT steht...
Eher kloppste das Pleuel(lager) klein..
Rein sicherheitshalber würd ich mal gucken, wenn der Zyl. ab ist, bzw geht
Four wheels move the body. Two wheels move the soul. ~Author Unknown
MZ's die auf Trailern zu Treffen angekarrt werden zählen nicht. Oder, weil besser, mathematisch als -1.

Fuhrpark: MZ-ETZ250(300), MZ ETS250, MZ TS250/1-PSW, Stahmer GL1100Gespann, BMW R1100RT, Vespa GT, Royal Enfield 500Bullet, NSU Quickly, Kawasaki Z 200, Motobecane Mini-Moby, ČZ453, E-Scooter. Under Construction: MZ TS250/0. In Pflege: Vespa Ape50, Suzuki GS500e, Freeliner Bikeboard. Dosen: VW Touran 2,0TDI DSG, Ford Fiesta 1,5TDCi. Fast alles Vapefrei.
www.eichy.de
eichy
† 28.09.2016

Benutzeravatar
------ Titel -------
† 28.09.2016
 
Beiträge: 7417
Themen: 245
Bilder: 24
Registriert: 16. Februar 2006 20:53
Wohnort: Oberursel/Taunus
Alter: 63

Beitragvon Xivender » 31. Mai 2008 23:53

Rein sicherheitshalber würd ich mal gucken, wenn der Zyl. ab ist, bzw geht


Wie gesagt, ich muss den ZYlinder ja erstmal ab bekommen, hab schon versucht den abzuziehen, aber der sitzt wie Bombe.

Wenn sich der Zylinder nicht bewegt kann das Pleul Lager doch auch keinen schaden bekommen??

Fuhrpark: YBR 125, TDM 850
Xivender

Benutzeravatar
 
Beiträge: 233
Themen: 63
Registriert: 16. Januar 2008 00:05
Wohnort: Hannover
Alter: 40

Beitragvon Micky » 1. Juni 2008 00:07

Also ich würde versuchen den Kolben zu entfernen. Aufbohren und dann die Seitenwände vom Kolben vorsichtig aufmeißeln. Da Alu relativ weich ist müßte das gehen.

Oder mit einem Schweißbrenner versuchen den Kolben zum Schmelzen zu bringen. Oder wenigstens so das dieser weich wird. Alu erwärmt sich schneller als die Graugußbuchse.


Micky

Fuhrpark: ETZ 250 Lastengespann und ETZ 250 Personengespann.
Micky

Benutzeravatar
 
Beiträge: 3918
Themen: 321
Registriert: 28. Juli 2006 16:23
Wohnort: Heemsen

Beitragvon rmt » 1. Juni 2008 00:17

allet käse - stehbolzen mit eisensäge durchsägen, pleuel durchsägen und zylinder mit festem kolben abnehmen, das ganze umdrehen und vonn innen nach oben schlagen...

bei viel gammel gehts nur so - da unten bewegt sich möglicherweise auch nicht mit caramba eines von den 3 beweglichen Teilen - die Zylinderwand könnte innen mit rostpickeln übersäht sein, da bewegt sich dann nischt nach unten - ausser du demolierst den Kolbenboden restlos.

also das nach standzeit irgendwas von oben den kolben bewegen sollte ist dummfug...
geht nur wenn er sicher vor nem halben jahr noch gedreht hat...
Gruß Roger

Never touch a running system!
1. ETZ Diesel 851, Engmann-Nachbau, Bj.1989
2. BMW K75 RT Bj. 1991, EZ 10/93
3. ETZ 250 A; Bj. 1986 Wiederaufbau 6/2019

Fuhrpark: Motorrad, was sonst ^^
rmt

Benutzeravatar
 
Beiträge: 965
Themen: 37
Bilder: 4
Registriert: 22. Juni 2006 17:18
Wohnort: Berlin-Köpenick
Alter: 61

Beitragvon madmec » 1. Juni 2008 08:06

Mal ein tipp aus der Viertakter- Fraktion:

Kopf wieder drauf und festschrauben, aus einer alten Zündkerze und einem grossen Schmiernippel einen Adapter für die Fettpresse bauen und dann mit einer Fettpresse und Hochdruck Fett reindrücken. So sollte man den Kolben zumindest bis zu den Überströmkanälen Hydraulisch rausdrücken können ohne unnötig schaden anzurichten.

Das alles funktionier aber nur wenn der Kolben nicht genau auf OT stehengeblieben ist. Dann könnte man nur versuchen beim Fettreinpumpen die Kurbelwelle zu drehen...

Gruss

Thomas

Fuhrpark: ETZ 250 SW Export Bj.81
TS250 Dieselkradprojekt
RE Bullet 500Std.
MH Furia Cross
madmec

 
Beiträge: 72
Themen: 10
Registriert: 16. Januar 2008 00:57
Alter: 44

Beitragvon webopi » 1. Juni 2008 09:41

ich sehe da wenig chancen den kolben zerstörungsfrei aus dem zylinder zu bekommen.
steht der kolben denn ot? lässt sich der zylinder minimal hoch bewegen?

evtl als rostlöser bremsflüssigkeit mehrere tage einwirken lassen. gewindebolzen herausdrehen und den zylinder mal versuchen zu drehen (evtl erwärmen). aber egal wie man es machen wird, das pleuel wird schaden nehmen.

wieviel hat der motor auf der uhr?
Grüße Michael

Wer andren eine Bratwurst brät, der hat ein Bratwurstbratgerät!

Fuhrpark: MZ,MZ,MZ...
webopi

Benutzeravatar
 
Beiträge: 233
Themen: 12
Bilder: 1
Registriert: 14. April 2008 09:26
Wohnort: Bei Amberg
Alter: 61

Beitragvon nochrome » 1. Juni 2008 11:08

Ich habs so gemacht: Stehbolzen rausgedreht (zwei Muttern kontern), dann einfach den Motor zerlegt, bis nur noch die Einheit von Zylinder,Kolben und KuWe übrig war...das ganze dann auf die Presse und raus war der Kolben...zerstörungsfrei;-)

Fuhrpark: MZ RT 125/3 ; ETZ 250;TS 250/1 mit ETS-Tank, Jawa 354, Yamaha XS750, Moto Guzzi 850T
nochrome

Benutzeravatar
 
Beiträge: 151
Themen: 4
Bilder: 12
Registriert: 6. Juli 2006 11:40
Wohnort: Leipzig
Alter: 41

Beitragvon fränky » 1. Juni 2008 11:33

Hallo,
also wenn Du den Zylinder nicht abziehen/bewegen kannst ist definitiv das untere Pleuellager nicht fest. Du müsstest also nach lösen der Stehbolzen den Zylinder minimal von der Zylinderfussdichtung auf und ab bewegen können(kommt drauf an wie hoch der Kolben im OT steht).
Kannst ja eine Gehäusehalfte entfernen damit du die Kurbelwelle rauskriegst und dann "weiterarbeiten" wenns sein muss wie RMT schreibt.
Aber jeder Wertstoffhof hat auch eine Altmetalltonne.....
Wer mich ernst nimmt ist selber schuld

Der Adler fliegt alleine der Rabe stets in Scharen(Rückert)

Fuhrpark: Hymalayan, 500er Bullet, R 1100 R Gespann, 1150 GS, F 650 GS
fränky

Benutzeravatar
 
Beiträge: 2335
Themen: 185
Bilder: 0
Registriert: 8. Oktober 2006 10:46
Wohnort: Schwäbisch Sibiria
Alter: 68

Beitragvon ETZploited » 1. Juni 2008 14:37

Wenn keine extradicke Fußdichtung verbaut ist, steht der Kolben nicht OT, sondern nur fast, falls mich meine trüben Augen nicht täuschen.

Ob das untere Pleuellager fest ist, kann man so nicht beurteilen.
Der Kolben könnte fest sein, weil er durch Splitter vom vom Nadellager verklemmt ist.
Die Kolbenringe könnten aber auch einfach nur durch Rost festgefressen sein.

Man weiß auch nicht, ob der Zylinder nicht mit Bärenscheiße auf den Fuß geklebt ist, das war ja seinerzeit auch eine beliebte Methode. Dann geht der so schnell auch nicht ab.

Den Zylinder so abziehen zu wollen ist kreuzgefährlich für die Kühlrippen, die brechen ganz schnell und dann ist der Zyli verhunzt.
Deswegen würde ich den Kolben wenigstens versuchen zu lockern.
Und das eben ganz bestimmt nicht mit dem Fäustel!
Der Trick bei einem Bohrhammer ist eben, daß bei geringer Schlagkraft durch den Schlagimpuls ein hohes Losbrechmoment erzeugt wird...
Ich lasse mich aber gerne eines Besseren belehren, falls ich mich irre.

Falls ein Pleuelfresser vorliegt, wird wohl nichts dran vorbeiführen, die Stehbolzen rauszunehmen, siehe "nochrome"...

Und meine Erfahrung ist: Besser an den entsprechenden Stellen das Rumpfmotorengehäuse erwärmen. Mit einer Heißluftpistole sitzt man da bis zum St. Nimmerleinstag, besser Lötlampe.
Wenn ein Stehbolzen abreißt, hat man auch nicht so viel gekonnt....
Viele Grüße,
Arne


Abendbrot - dein starker Partner, wenn's ums Sattwerden geht

Fuhrpark: .
ETZ 250
ETZ 150 im ewigen Aufbau
ETZploited
Ehemaliger

Benutzeravatar
 
Beiträge: 5439
Artikel: 1
Themen: 106
Registriert: 10. November 2006 15:12
Wohnort: Zauberwald
Alter: 46

Beitragvon flotter 3er » 1. Juni 2008 15:03

eichy hat geschrieben:WEnn der Kolben auf OT steht brauchste erst garnicht probierendrauf rumzu schlagen, wo soller denn dann hin?


Wie Eichy schon schrieb - wo soll der Kolben hin? Wenn er genau auf OT steht, geht die Schlagenergie linear durch das Pleuel direkt auf das Pleulager, ist doch klar, oder? Nimm mal einen Besenstiel und einen Golfball, stelle ihn gerade vor Dich und klopp oben drauf - Du wirst den Golfball in den Boden rammen. Jetzt setze das Ding schräg an - was wird passieren?....Ansonsten ist bei dem Zustand des Zylinders davon auszugehen, das die KW auch platt ist! also, wie schon geschrieben, den Motort trennen, notfalls Flex und das Pleuel abtrennen und wie RMT sagte von innen nach außen - ist deutlich erfolgversprechender....!

Edith sagt noch - die Nummer mit dem Bohrhammer macht absolut Sinn! aber da auch günstiger, wenn der Zyli ab ist, von innen nach außen, KW ist eh reif.......
Gruß Frank


„Ich glaube, dass die Dummheit aufgehört hat, sich zu schämen“ Heidi Kastner
Danke an alle die nichts zum Thema zu sagen hatten und trotzdem nichts dazu geschrieben haben....
Wenn du tot bist, dann weißt du nicht dass du tot bist. Es ist nur schwer für die Anderen. Genauso ist es, wenn du blöd bist.

Präsident und Gründer des GKV - Granseer Krawattenträgervereins...

Fuhrpark: Viele....
flotter 3er
Moderator

Benutzeravatar
------ Titel -------
RT-Spender
Forentherapeut
Acetylsalicylsäure Dealer
 
Beiträge: 17230
Artikel: 2
Themen: 238
Bilder: 13
Registriert: 28. Februar 2006 12:53
Wohnort: Gransee
Alter: 63

Beitragvon zweitaktschraubaer » 3. Juni 2008 16:09

OK, das sieht schon mal ganz ählich aus wie das was ich mal hatte...
Was bei "unbekanntem Zustand und fest" zum Anfang hilft ist Diesel draufkippen und damit ein paar Tage einweichen lassen.
Diesel kriecht sehr gut, stinkt so schön ( da weiss man sofort dass man was macht) und verfliegt nicht so schnell...
Ansonsten mehrmals ordentlich mit einem Heissluftfön (zB 1800W) aufwärmen und wieder abkühlen lassen. Top ist dann ein Eiswürfel auf dem Kolbenboden...
Bringt mehr Temperaturunterschied.
Falls der Kolben wegen Korrosion des Hemdes festsitzt (Alu ist eben unedler als Stahl...) hilft das Ganze schon ganz gut.
Wichtig ist dass der Diesel gut einwirken kann.
Außerdem würde ich mit einem Stehbolzenausdreher (oder zwei gekonterten Muttern) die Stehbolzen ausdrehen, die gammeln in den Kanälen auch ziemlich wenn Wasser drankommt.
Ohne Stehbolzen kannst Du schauen ob der Zylinder sich vom Rumpf etwas trennen lässt.
Dann kannst man weiter mit Hitze und Schmierung arbeiten und ggf. mit leichten Schlägen den Kolben austreiben.
Vorsicht, hämmert man zu doll auf dem Kolben rum verformt der sich und wird oben breiter--->klemmt ggf. noch mehr.
Alles recht hausbacken, aber einfach zu machen.

Bei mir habe ich allerdings zum Schluss den Kolbenboden ausgebohrt und direkt auf das Pleuelauge gewemst - in dem Motor stellte sich alles als klinisch tot raus.
Das FeO2-Fragment (ex KW) liegt als Mahnung im Regal...
;-)
Gruß
Jan

Fuhrpark: Englische, französische und deutsche Zweiräder von 50 bis 600 ccm...
Und ein Bakfiets.
zweitaktschraubaer

Benutzeravatar
 
Beiträge: 895
Themen: 15
Bilder: 0
Registriert: 2. April 2007 08:39
Wohnort: Nartum
Alter: 49

Beitragvon Duese » 3. Juni 2008 16:48

Füll Diesel auf den Kolben und laß es über Nacht stehen. Diesel ist wie Krichöl. Schraub den Seitendeckel von der Lichtmaschine und die Lichtmaschine ab und drehe vorsichtig über den Anker Kolben frei.

Fuhrpark: MZ-TS/250/1 GST mit Seitenbeiwagen von MZ-ES300/0 GST Porschelack Indischrot;
Duese

Benutzeravatar
 
Beiträge: 18
Themen: 3
Bilder: 10
Registriert: 22. April 2006 13:32
Wohnort: Ilmenau
Alter: 42

Beitragvon gunch » 3. Juni 2008 20:51

Ich hab den Kolben mittels gekontertem Flacheisen an den Stehbolzen und ner 10er Schraube rausgedrückt.
Schaust du hier: http://mz-forum.com/viewtopic.php?t=637 ... highlight=
Aus Niederlagen lernt man leicht. Schwieriger ist es, aus Siegen zu lernen.

Fuhrpark: Silver Star Bj 1994
ETZ250 BJ 82 (muss verkauft werden)
ETZ150 BJ 87
S51/53 E
SR50
gunch

Benutzeravatar
 
Beiträge: 326
Themen: 6
Registriert: 25. März 2007 07:22
Wohnort: Stadthagen
Alter: 53

Beitragvon Ts 150 » 5. Juni 2008 12:41

Hallo

Ich würde die Stehbolzen rausdrehen und dan versuchen den Zylinder zudrehen. funktioniert fast immer. :?
Ts 150

 
Beiträge: 40
Themen: 10
Registriert: 2. August 2007 18:47
Alter: 32


Zurück zu Antrieb



Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: Dbauckme, Steffen G und 336 Gäste