Bordspannung

LiMa, Kabel, Lampen, elektrische Bauteile.

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Bordspannung

Beitragvon Oschi » 1. Juni 2008 14:36

Hallo Zusammen,

erstmal finde ich es super, dass es Leute gibt, die sich um die "KLEINEN" Problemchen von Unwissenden kümmern.

So, nun zu meinem Problem.
Habe mir eine ETZ 250 gekauft und einigermaßen wieder aufgebaut. Da die Elektrik gut aussah, habe ich da die Finger weggelassen (da ich auch keine Ahnung von habe).
Neue Batterie eingebaut und sie lief. Hatte dann immer mal Startprobleme und sie ging teilweise im Standgas aus, wenn das Licht eingeschaltet war. Letzte Woche habe ich dann eine neue Batterie geholt, weil die alte nach einem Jahr hinüber war. Bin jetzt auf euer Forum gestoßen und wollte hier mal meine Fragen loswerden (Vorsicht, von einem Unwissenden :-)

Im Voraus : habe alle Kontakte gereinigt, Leitungen überprüft, Gammel beseitigt.
Laut euren Tipps habe ich folgende Messungen gemacht:

Die Batterie(neu) hat 12,8V
Zündung eingeschaltet 12,3V
Motor an, dreifache Leerlaufdrehzahl 12,4V
Motor an, dreifache Leerlaufdrehzahl und Licht an 12,2V

Habe mit Hilfe des Schaltplans alle Leitungen verfolgt, da habe ich zwei Teile gefunden die nicht auf dem Schaltplan sind.
Einmal ein kleiner Schwarzer Kasten(ca. 5x7cm) neben der Batterie.Der Kasten ist verschweißt. Da gehen drei Kabel rein, zwei von der Zündspule. Die Kabel gehen dann zur Lichtmaschine.
Auf der Lichtmaschine ist dann noch eine Platine die auch nicht auf dem Schaltplan oder der Bedienungsanleitung ist. Zwei der Kabel führen aus dem Schwarzen Kasten zu dieser Platine.
Was für Teile sind das????? (Hab ich doch gut beschrieben, oder????)hahahaha.

Vielleicht könnte mir auch jemand sagen wie man den Widerstand am Kondensator misst (da geht doch nur ein rotes Kabel hin, oder?)

Schon mal Danke
(Und viel Spaß beim Lachen) :lol:

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Re: Bordspannung

Beitragvon Ex-User peryc » 1. Juni 2008 14:47

Oschi hat geschrieben:Im Voraus : habe alle Kontakte gereinigt, Leitungen überprüft, Gammel beseitigt.
Laut euren Tipps habe ich folgende Messungen gemacht:

Die Batterie(neu) hat 12,8V
Zündung eingeschaltet 12,3V
Motor an, dreifache Leerlaufdrehzahl 12,4V
Motor an, dreifache Leerlaufdrehzahl und Licht an 12,2V


12,4 bzw. 12,2V bei laufendem Motor? Regler tot oder - ähm - war da nicht was mit den drei Kabeln der Drehstromlima?

Zum Plasteteil (schwarz) und der Platine an der Lima: Drehstromlichtmaschine, da wird auch kein Kondensator mehr zu finden sein.

Christopher
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Beitragvon Ex User Hermann » 1. Juni 2008 14:50

Der schwarze Kasten ist wohl eine Transistorzündung ;-)

Die Bordspannung bei laufendem Motor erscheint mir etwas gering. Ein el. Regler kann hier Anhilfe schaffen.

Das der Motor im Standgas ausgeht, liegt an der zusammenbrechenden Spannung der Batterie bei hoher Belastung (Licht) und noch nicht ladender Lima (die Ladekontrolle zeigt nur an DAS ÜBERHAUPT geladen wird)
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Re: Bordspannung

Beitragvon Ex User Hermann » 1. Juni 2008 14:51

peryc hat geschrieben: war da nicht was mit den drei Kabeln der Drehstromlima?

Wenn eins davon lose/ab ist, geht die Ladekontrolle erst bei höheren Drehzahlen aus.
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Beitragvon Oschi » 1. Juni 2008 15:43

Also der Regler, kann ich messen ob der kaputt ist????
Der Kondensator ist doch ein kleiner silberner Zylinder der neben der Zündspule angebracht ist, oder..... dort ist bei mir ein rotes Kabel angeschlossen.
Die Ladekontrollleuchte ist aber aus, sobald die Maschine läuft.

Ahoi

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Beitragvon mz-henni » 1. Juni 2008 15:47

Der Kondensator ist doch ein kleiner silberner Zylinder der neben der Zündspule angebracht ist, oder..... dort ist bei mir ein rotes Kabel angeschlossen.


Das ist vermutlich der Kondensator, der in der DDR fehlende Batterien puffern sollte, brauch man heute nicht mehr, kann man also rauswerfen.

Grüße, Henni
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Beitragvon Ex User Hermann » 1. Juni 2008 16:14

Neenee, kommt drauf an welche Diodenplatte verbaut wurde!

Es schadet nicht ihn drinzulassen, könnte aber (bei defekter Batterie) schaden ihn rauszunehmen.

Er wurde übrigens nicht nur in DDR-Fahrzeuge, sondern in ALLEN frühen 12V MZ verbaut, also auch Export-Modelle.

Noch ein Tipp: Den Sicherungskasten säubern, speziell die Fassungen auf sicheren Kontakt prüfen.
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Beitragvon Oschi » 1. Juni 2008 16:22

Die Batterie ist nagelneu. Sicherungskasten ist auch ok. Alles gesäubert und überprüft und durchgemessen.

Danke ihr Haudegen für eure schnelle Unterstützung. :idea:

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Beitragvon Oschi » 1. Juni 2008 16:55

Hermann, meinste ich soll erst mal einen neuen Regler einbauen und dann mal schauen?????

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Beitragvon Ex User Hermann » 1. Juni 2008 16:58

Genau. Falls Du keine Unterlagen hast für Dein Motorrad, schau mal in den Downloadbereich. (Literatur)
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Beitragvon Günni » 1. Juni 2008 18:51

Oschi hat geschrieben:Hermann, meinste ich soll erst mal einen neuen Regler einbauen und dann mal schauen?????


Hallo oschi,
Hallo Hermann,

entschuldigt bitte, dass ich mich hier in euren Gedankenaustausch einmische.

Wäre es nicht das Beste, wenn Oschi mal eine Wochendendtour durch den Westerwald macht, die dann in Neuwied endet? Dann kann Hermann sich das Möp mal vor Ort ansehen. Ist doch besser als Ferndiagnose.

mfg


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Beitragvon Oschi » 1. Juni 2008 19:57

Hallo Günni,
meine letzte Tour endete nach ca. 15km. Glaube da wäre ein größerer Ausflug nicht so gut(obwohl ich beim ADAC bin) :)
Kann man den Regler durchmessen?
Ansonsten bestelle ich mir einen. Habe folgenden bei Ostrad gefunden:
Spannungsregler Regler 12V MZ TS ETZ elektronik für 24,60€.

Wünsche euch noch einen schönen Sonntagabend

Oschi

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Beitragvon Ex User Hermann » 2. Juni 2008 01:32

Über Asbach und Neustadt wären es etwa 40Km, ich könnte aber evtl. auch mal vorbeikommen (nicht diese Woche)
Ex User Hermann

 

Beitragvon Oschi » 2. Juni 2008 17:11

Hallo Hermann,
habe den Regler bestellt. Werde ihn einbauen und ganz fest die Daumen drücken. Werde mich dann bei dir melden. Schon mal danke für dein Angebot.
Auch wenn die ETZ läuft, kannste gerne mal zum Kaffee vorbeikommen , falls deine Maschine so weit fährt :lach: :lach: :lach:

Melde mich
Gruß
Oschi

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Beitragvon derMaddin » 2. Juni 2008 18:52

mz-henni hat geschrieben:
Das ist vermutlich der Kondensator, der in der DDR fehlende Batterien puffern sollte, brauch man heute nicht mehr, kann man also rauswerfen.

Grüße, Henni

Ne, da biste falsch. Der Kondensatorie auf der Lima ist eigentlich der ZÜNDKONDENSATOR für die Unterbrecherzündung. Der Pufferkondensator für das Bordnetz sitzt normalerweise neben dem Regler an einer Fahrgestellmasseschraube (schönes Wort das) :lol:
Ich glaube der hat 2,5 myF, der Pufferkondi 25 myF. Also mal draufschauen, watt für'n Wert angezeigt wird.
Gruß, Martin


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Beitragvon Oschi » 2. Juni 2008 19:11

Hallo derMaddin,

leider habe ich nur ein Messgerät, welches Ohm, V, und A messen kann. Habe hier gelesen man kann aucg den Widerstand messen. Wie misst man aber den Widerstand, wenn nur ein Kabel reingeht? :?:

Gruß
Oschi

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Beitragvon derMaddin » 2. Juni 2008 19:35

Oschi hat geschrieben:Hallo derMaddin,

leider habe ich nur ein Messgerät, welches Ohm, V, und A messen kann. Habe hier gelesen man kann aucg den Widerstand messen. Wie misst man aber den Widerstand, wenn nur ein Kabel reingeht? :?:

Gruß
Oschi

Also den Widerstand kannst Du nicht am Kondensator messen. Höchstens die Kapazität (wird in Farad gemessen) und dazu brauchst Du ein geeignetes Meßgerät. Hast Du ja nich, also ich muß gestehen mein's kann auch nur Spannung, Strom, Widerstand, Dioden und Transistoren testen, keine Kapazitäties - war halt etwas billiger.
Das Kabel, was reingeht ist "Plus" und das Gehäule, ähh Gehäuse vom Kondi iss Minus! :shock:
Gruß, Martin


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Beitragvon Oschi » 7. Juni 2008 11:47

Hallo Hermann,
gestern kam der neue Regler. Eingebaut..........SUPER!!!!!!!!
Die ETZ läuft wie geschmiert und alle Messungen waren top.
Nach der letzten Fahrt funktionierte die Bremsleuchte nicht mehr. Weder über Hand-/ noch über Fußbremse. Dachte würde an der Bordspannung liegen, ist aber nicht so. Kabel sind in Ordnung, ebenfalls Glühbirne. Da werde ich doch noch mal mit dem Schaltplan losziehen müssen.

Nochmal vielen Dank für deinen Tippppppp.
Wünsche dir ein schönes Wochenende

Oschi

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Beitragvon Günni » 7. Juni 2008 13:44

Oschi hat geschrieben:.....
.....ebenfalls Glühbirne.

Oschi


Hallo Oschi,

hast du da nur die Sichtprüfung gemacht oder die Lampe mal in eine andere Fassung reingesetzt, wo vorher eine definitiv gute Lampe drin war?

Bei der Sichtprüfung habe ich es schon häufiger gehabt, dass die Lampe noch gut aussah, (als oGlühwendel rein optisch nicht gerissen) eine neue Lampe in jener Fassung jedoch leuchtete: Die kaputte Lampe dann nochmal in eine Fassung, wo eine gute Lampe drin war, geht wieder nicht.

Also miss nochmal den ohmschen Widerstand der Lampe oder steck einfach mal eine neue in die Fassung.

mfg


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