Einstellung Vergaser ES/0

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Einstellung Vergaser ES/0

Beitragvon Stephan » 26. Juli 2008 08:35

Da ich gerade mit dem Vergaser auf Kriegsfuss stehe.

Die alten Vergaser ziehen doch nur über die Hauptdüse und die Leerlaufdüse den Sprit in den Luftkanal.

Mein Gemisch ist eindeutig zu fett, sprich zu viel Kraftstoff in der Luft.
Wie soll ich das aber einstellen? In den Bedien./Rep.-Anleitungen steht so richtig nichts. Die Luftschraube ist 2,5 Umdrehungen draußen.
Die Nadel hängt in der 3. Kerbe von oben. Erster Verwirrungspunkt, lt Buch soll sie in die 4, nur ob von oben oder unten steht da nicht. Wenn ich die in die 4 hänge, bekommt sie ja noch mehr Sprit.

Wenn sie anspringt läuft sie jetzt nur mit ständigem Gashalten, Gas weg und sie geht aus, ersäuft.

Hat jmd. Ratschläge, bzw. mal eine richtige Gundeinstellung für mich?
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Beitragvon herb » 26. Juli 2008 12:29

Dran gedacht, dass der Chokehebel "andersrum" geht?
Hau mich nicht, aber ist manchem schon so gegangen.

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Beitragvon Stephan » 26. Juli 2008 13:50

Ja, hab ich vergessen dazu zu schreiben, dass der Luftschieber schon so eingestellt ist, dass er 1/3 ca. auf ist.

Gerade heimgeholt die Gute, nur am Gasgeben gewesen. Einmal Gas weg und sie ersäuft sofort.
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Beitragvon herb » 26. Juli 2008 14:08

Luftschieber? nicht das wir aneinander vorbeischreiben, den Chokehebel machst du beim Fahren auf, beim Anlassen zu, also genau andersrum wie bei deiner ETZ, sonst ersäuft sie freilich

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Beitragvon Stephan » 26. Juli 2008 14:12

Das ist schon klar, wir reden vom selben. Der "Choke" bei der ES ist doch nur ein Luftschieber, beim Starten ist dieser geschlossen, kleiner Durchströmungsquerschnitt, gleiche Menge Kraftstoff, besseres Anspringen. Luft auf, großer Querschnitt, gleicher Kraftstoff.
Oder lieg ich da jetzt so falsch ;-) ?

Hab eine Einstellanleitung gefunden, aber die dreht sich nur ums Standgas und die Luftschraube. Mein Problem ist aber der konstant zu viel vorherrschene Kraftstofffluss, egal ob Standgas oder Fahrbetrieb. Der Auspuff ist nass, die Kerze dunkelbraun bis schwarz.
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Beitragvon herb » 26. Juli 2008 14:31

hast recht, aber warum nur 1/3 auf? an was auch immer das liegt, die wird schön rauchen wenn sie wieder richtig geht

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Beitragvon Stephan » 26. Juli 2008 14:35

1/3 auf bei Startstellung, also wenn der Schieber zu sein soll.

Morgen werd ich mich mal probieren dran, dann gehts zum Grillen ;-) .
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Beitragvon Lorchen » 26. Juli 2008 18:15

Mach mal den Sprithahn zu, während sie läuft. Wird es generell besser, bis sie wegen Spritmangel ausgeht?
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Beitragvon Stephan » 27. Juli 2008 14:08

Frage: Meinst du im Stand oder Fahren mit Benzinhahn zu? Denke mal du meinst Fahren.

Was denkst du? Und welche Kerbe soll nun die Nadel?
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Beitragvon Lorchen » 27. Juli 2008 15:35

Wenn die derart ersäuft, ist es nicht die Nadel.

Ich denke da an Pits undichte KW-Dichtringe auf der B96 bei Oranienburg. Die Maschine ist noch gelaufen, aber nur in einem engen Bereich mit geschlossenem Benzinhahn. Hat man ihn wieder aufgemacht, ist die wie beim Ersaufen ausgegangen.
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Beitragvon Stephan » 14. August 2008 12:11

So, das Problem war gelöst, es war die fertige Batterie.

Ein neues Problem wartet aber schon.

Wenn ich den Vergaser volllaufen lasse und der dabei überläuft, läuft der auch weiter über im Stand. Es tropft bei offenen Hahn munter vor sich hin.

Ist das Normal? Habe jetzt auf den Schwimmer einen kleiner Fiberring gelegt, dass er nicht mehr bis Anschlag hoch geht, aber Problem besteht weiter. Die Brühe läuft durch die "Region Nadeldüse" nach oben.

Alle Dichtscheiben sind neu.

Ist was faul oder ist das normal?

Eingestellt ist er jetzt so einigermaßen. Feineinstellung muss noch. Nadel hängt jetzt eins tiefer.
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Beitragvon am Ende mit meinem Latein » 19. August 2008 13:58

Hallo,

das läßt darauf schließen, daß dein Schwimmer die Bezinzufuhr nicht sauber abtrennt. Das kann auch dazu führen, daß das Nivieau im Vergaser zu hoch ist und es dann zu den weiter oben beschriebenen Effekten wie absaufen im Stand kommt.
Bei meiner war's auch ao, sie lief eine Weile im Standgas und verreckte dann, wenn ich aber den Bezinhahn schloß lief sie weiter (bis irgendwann Endegelände war). Im Handbuch wurde darauf hingewiesen, daß das Kraftstoffnineau 28 +/- 1 einzuhalten wichtig ist, da sonst der Motor abmagert oder überfettet, je nachdem halt. Ich habe dann einem alten Vergaser das untere Ende abgeflext, damit die dicke Hohlschraube noch greift und habe dann einen dicken, durchsichtigen Schlauch (wichtig ist dick, damit sich kein Kapilareffekt einstellt) in die Öffnung gesteckt. Danach noch mit Lineal und Edding die Oberkante des Schwimmergehäuses markiert und die 28 mm abgemessen. Und siehe da, das Niveau war um 2-3 mm zu hoch. Wahrscheinlich hat sich über die Jahrzehnte die Schwimmernadeldüse ausgeschlagen. Durch probieren verschiedener Kombinationen von Schwimmer, und Deckel ist das Niveau nun i.O. und ich zufrieden.
Luftschieber sollte den Durchlaß vollständig freimachen.
Ich rate den Vergaser vollends zu zerlegen und gem. Handbuch zusammenzusetzen (Düsen, Schrauben und Teillastnadel). Wirst sehen es lohnt sich, schon, weil sich durch einen korrekt arbeitenden Vergaser der Verbrauch merklich senkt.

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