SPANNUNG an Zündspule TS 250-1

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SPANNUNG an Zündspule TS 250-1

Beitragvon partysturm » 21. Oktober 2008 20:27

Hallo!

Da meine TS 250-1 bei Fahrt mit Licht teilweise immer noch stottert, habe ich gerade mal
nach Lothars Anleitung die Zündspule geprüft.

http://www.htw-dresden.de/~benke/MZ-Elektrik/A.4.3.htm

Bei der verbauten Zündspule war der Widerstand der Primärspule zwischen 1 und 15 mit 2,2Ohm etwas zu hoch. Da ich noch eine Spule da hatte, wo die Werte gepasst haben, habe ich diese eingebaut.

Ein weitere Problem ist die Spannung an Klemme 15 gegen Masse, wenn der Unterbrecher geschlossen ist. Ist dKlemme 15 an der Spule angeschlossen, so ist diese ohne Licht mit 5,5V zu niedrig.
Ist das Kabel nicht an der Spule angeschlossen, so beträgt die Spannung zwischen Kabelanschluss und Masse 6,2V.
Welche Spannung ist die richtige?


Ist dieses Verhalten normal?
Vorerst Danke für Eure Hilfe

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Re: SPANNUNG an Zündspule TS 250-1

Beitragvon derMaddin » 21. Oktober 2008 20:41

partysturm hat geschrieben:...Ist das Kabel nicht an der Spule angeschlossen, so beträgt die Spannung zwischen Kabelanschluss und Masse 6,2V. ...

Na ich lehne mich mal weit aus dem Fenster :lol: und sage: Batterie ist nich voll.
Gruß, Martin


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Beitragvon partysturm » 21. Oktober 2008 21:32

Batterie müsste eigentlich OK sein.
Es scheint so, als würde die Zündspule die Spannung runterziehen...
Meine Frage ist nur, welche Spannung die richtige ist?

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Beitragvon derMaddin » 21. Oktober 2008 21:43

Wie meinst Du das, "welche Spannung ist die richtige"?
Wenn die Zyndispule die Spannung derart "senkt", ist entweder die Spule kaputt (was wir einfach mal ausschließen, da Du ja schon einen gewissen Widerstand an selbiger gemessen hast), oder aber Deine Batterie ist nich mehr so fitt...
Gruß, Martin


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Beitragvon TeEs » 22. Oktober 2008 06:21

Ich denke Martin hat Recht. Bei Belastung mit der Zündspule bricht die Batteriespannung zusammen.
Mach die Messungen nach Lothars Anleitung zum Prüfen der Batterie. Ich denke, dann sind wir schlauer.
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Beitragvon kerzengesicht13 » 22. Oktober 2008 07:04

Ein weitere Problem ist die Spannung an Klemme 15 gegen Masse, wenn der Unterbrecher geschlossen ist. Ist dKlemme 15 an der Spule angeschlossen, so ist diese ohne Licht mit 5,5V zu niedrig


Der Spannungsfall von 0,7 Volt ist ok. Er entsteht durch werschiedene Übergangswiederstände wie Zündschalter Anschlußklemmen und Unterbrecherkontakte. Ferner wirkt der Kabelstrang als Wiederstand. Eine intakte Spule zundet noch vernünftig bis 4,5 Volt!
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Beitragvon lothar » 22. Oktober 2008 10:07

kerzengesicht13 hat geschrieben:Der Spannungsfall von 0,7 Volt ist ok. Er entsteht durch werschiedene Übergangswiederstände wie Zündschalter Anschlußklemmen und Unterbrecherkontakte. Ferner wirkt der Kabelstrang als Wiederstand. Eine intakte Spule zundet noch vernünftig bis 4,5 Volt!

Naja, ok ist es nicht, aber würde noch gehen. Die üblichen Verdächtigen sind Sicherungshalter und Zündschloss.
Kommt noch der Scheinwerfer über den Zündlichtschalter dazu, dann geht es weiter bergab und es wird so knapp, dass sie bockt.
Es gibt einen Abschnitt in der "MZ-Elektrik", wo man die Einzelspannungsabfälle messen kann, genau der hier angeführte Fall ist dort als Beispiel gewählt.

Gruß
Lothar

PS:
@kerzengesicht13: Du schreibst in deinem nächsten Beitrag 15x zur Strafe:
"Ich werde Widerstand nie mehr mit ie schreiben!" OK?
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Beitragvon partysturm » 22. Oktober 2008 11:06

@ lothar:
Wenn das Kabel nicht an der Klemme 15 angeschlossen ist, passt ja die Spannung (U=6,2V).
Somit müsste doch eigentlich ein Spannungsverlust im Leitungsnetz ausgeschlossen sein?
Oder sehe ich das falsch?

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Beitragvon lothar » 22. Oktober 2008 11:13

partysturm hat geschrieben:Oder sehe ich das falsch?

Ja.

Ein Spannungsabfall tritt nur auf, wenn ein Strom fließt: U15 = Ubatt - I * R.
Ist I = 0 ist U15 = Ubatt, genau, was du gemessen hast.
Gib zu, dass du das im [s]Religions[/s] -quatsch- Physikunterricht hattest...

Gruß
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Beitragvon partysturm » 22. Oktober 2008 11:17

OK, also dann muss ich mal Schritt für Schritt den Kabelweg durchmessen und so den Spannungsabfall lokalisieren..

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Beitragvon kerzengesicht13 » 22. Oktober 2008 11:48

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Beitragvon kerzengesicht13 » 22. Oktober 2008 11:51

Naja, ich habe ja eine elektronische Zündung dazwischen, da gehen eh 0,7 Volt verloren.
Dafür ist die Flankensteilheit größer.
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Beitragvon lothar » 22. Oktober 2008 12:57

kerzengesicht13 hat geschrieben:Ich werde Widerstand nie mehr mit IE schreiben!
:patpat: Brav so ...

Wieso schluckt die elektronische Zündung 0,7V? Zieht die Zündbox nicht Klemme (1) auf nahezu 0 Volt runter?
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Beitragvon kerzengesicht13 » 22. Oktober 2008 13:01

Ein Transistor regelt nie ganz ab.
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Beitragvon lothar » 22. Oktober 2008 13:39

kerzengesicht13 hat geschrieben:Ein Transistor regelt nie ganz ab.
Er ist kein idealer Schalter, das stimmt. Aber möglicherweise verwechselst du das mit der Diodenflussspannung von etwa 0,6...0,8V.
Die Kollektor-Emitter-Sättigungsspannung (so heißt das beim Transistor, wenn er in Emitterschaltung betrieben wird und durchschaltet - wie z.B.
bei der DDR-elektronischen Zündanlage siehe B.5.2) beträgt je nach Übersteuerungsgrad nur wenige 10mV.
Wäre fein, wenn du das mal messen könntest, da du ja so eine Zündanlage hast, und das Ergebnis hier kund tust.

Gruß
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Beitragvon kerzengesicht13 » 22. Oktober 2008 14:11

Ich hab grad mal die e-Mail gesucht, da ich mit der Herstellerfirma mal in Kontakt stand, jedoch noch net gefunden. Ich such später noch mal. Gemesssen hatte ich schonmal, die 0,7 sind Verlust. Damit funzt die Zündung prima, wie schon gesagt, das wird durch schnelleres Schalten ausgeglichen.
Leerlauf bei 800 1/min und ankicken geht bei fast leerer Battrie.(Ich habe so ne Angst, noch einen Rechtschreibfehler zu machen)
Zuletzt geändert von kerzengesicht13 am 22. Oktober 2008 15:37, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon Günni » 22. Oktober 2008 15:30

Hallo Kerzengesicht,

jetzt schreibst du 15 x

Ich [highlight=red]habe [/highlight]so ne Angst, noch einen Rechtschreibfehler zu machen)
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Beitragvon kerzengesicht13 » 22. Oktober 2008 15:38

da sitz ich lieber nach :zunge:
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Beitragvon partysturm » 22. Oktober 2008 15:52

Habe gerade mal bei voller Batterie: U=6,22 V gemessen.

Zündung an, Licht an:

A: +Batterie 6,04 V
B: Sicherung Kontakt 1: 6,01V
C: Sicherung Kontakt 2: 5,97V
D: Zündschloss 30: 5,9
E: Zündschloss 15/54: 5,83V
F: Zündspule Kl 15: 5,66V

Zündung an, Licht an:

A: +Batterie 5,9V
B: Sicherung Kontakt 1: 5,85V
C: Sicherung Kontakt 2: 5,74V
D: Zündschloss 30: 5,45
E: Zündschloss 15/54: 5,36V
F: Zündspule Kl 15: 5,15V

Ein deutlicher Spannungsabfall ist zwischen Zündschloss und Spule erkennbar.

Ich habe noch den original DDR Kabelbaum in der TS, jedoch die meisten Stecker erneuert.
Wass soll ich jetzt machen ? Kabel Zündschloss-Spule tauschen?

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Beitragvon tippi » 22. Oktober 2008 15:56

2x Zündung an, Licht an: ?
... ein neuer Kabelbaum wirkt beinahe Wunder, wirst sehen. in die Kabel kannst du nicht reinsehen und die sind mit Sicherheit auch unter der Isolierung teilweise korrodiert.

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Beitragvon partysturm » 22. Oktober 2008 15:59

Hier nochmal, da oben zweimal Licht an war...


Habe gerade mal bei voller Batterie: U=6,22 V gemessen.

*****Zündung an, Licht aus:

A: +Batterie 6,04 V
B: Sicherung Kontakt 1: 6,01V
C: Sicherung Kontakt 2: 5,97V
D: Zündschloss 30: 5,9
E: Zündschloss 15/54: 5,83V
F: Zündspule Kl 15: 5,66V

****Zündung an, Licht an:

A: +Batterie 5,9V
B: Sicherung Kontakt 1: 5,85V
C: Sicherung Kontakt 2: 5,74V
D: Zündschloss 30: 5,45
E: Zündschloss 15/54: 5,36V
F: Zündspule Kl 15: 5,15V

Ein deutlicher Spannungsabfall ist zwischen Zündschloss und Spule erkennbar.

Ich habe noch den original DDR Kabelbaum in der TS, jedoch die meisten Stecker erneuert.
Wass soll ich jetzt machen ? Kabel Zündschloss-Spule tauschen?

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Beitragvon lothar » 22. Oktober 2008 16:13

Naja, so dramatisch sieht es ja nicht aus. Schönes Beispiel, wie überall paar Millivolts zusammenkommen und in der Summe ist es fast ein Volt Abfall.
Was keinesfalls schadet, die Pluszuleitung von der Si zum ZüLi 30 im Querschnitt zu verstärken, ist wohl standardmäßig maximal 1,5quadrat drin. Sollte
man durch 4quadrat ersetzen oder noch eine Leitung parallel schalten. Das bringt bestimmt allein 0,2 V. Auch die Leitung von der 15/54 zur 15 durch einen 2,5quadrat ersetzen.
Eine dicke Masseleitung (2,5 oder 4quadrat) vom Reglermassepunkt in die Lampe zum dortigen Masepunkt tut auch manchmal Wunder.

Wenn sie dann immer noch bockt, müsste man sich mal die Spannungen im Betrieb ansehen, evt. ist die Bordspannung insgesamt zu niedrig.

Gruß
Lothar
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Beitragvon partysturm » 22. Oktober 2008 16:19

Eine dicke Masseleitung vom Reglermassepunkt in die Lampe zum dortigen Masepunkt habe ich bereits eingebaut.
Werde bei Gelegenheit mal die anderen Leitungen verstärken.

Vielen Dank für Eure Hilfe.
Und Lothar, deine Anleitungen sind echt Super.
Das kannst Du ja fast als Buch veröffentlichen...

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Beitragvon Steffen_DD » 22. Oktober 2008 20:10

Irgendwo hatte ich mal eine Tabelle entdeckt, in welcher die Spannungswerte eines Bleiakkus und die daraus abzuleitenden Ladezustände verzeichnet waren. 6,22 Volt Klemmenspannung bedeuten dabei, das der Akku nur noch zu etwa 75 Prozent geladen ist. Voll ist er, wenn die Klemmenspannung 6,36 Volt beträgt.
Noch eine kleine Anmerkung hinterher:
Die 6,04 V bzw. 5,9 V sind die Spannungswerte für die reine Batteriebelastung (i.e., sämtlicher Strom kommt aus der Batterie). Wenn der Motor läuft, und der Regler ordentlich funktioniert, sollten an den Batterieklemmen etwa 6,8 - 7,2 Volt anliegen. Den Spannungsabfall davon abgezogen, ergeben sich noch immer mindestens 6 Volt an der Zündspule.
Falls der Motor also mit Stottern anfängt, sind imho eher Lima und Regler (mangels ausreichender Spannungsversorgung und Nachladung) für die Aussetzer verantwortlich als die Zündanlage. Eine defekte Batterie (so wie meine) läßt sich bei den gemessenen Spannungswerten eher ausschließen. Nur sollte sie vielleicht mal nachgeladen werden.

Grüße,
Steffen

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Beitragvon kerzengesicht13 » 22. Oktober 2008 20:54

6,22 Volt Klemmenspannung bedeuten dabei, das der Akku nur noch zu etwa 75 Prozent geladen ist. Voll ist er, wenn die Klemmenspannung 6,36 Volt beträgt.

Habt ihr alle geeichte Meßgeräte, daß ihr mit solchen Werten rechnet?
Die meisten haben doch welche aus dem Baumarkt. Und [glow=red]Widerstände[/glow] unter 50 Ohm damit zu Messen, ist noch mehr als Glückssache.
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Beitragvon partysturm » 23. Oktober 2008 22:32

So, habe jetzt die Pluszuleitung von der Si zum ZüLi 30 im Querschnitt zu verstärkt.
Außerdem habei ich die Leitungen der Zündspule verstärkt und erneuert.
Habe gerade mal an Klemme 15 der Zündspule gemessen und:
die Spannung ist um ca. 0,5 V gestiegen...
Ohne Licht: 6,1V
Mit Licht: 5,5V

Nicht schlecht....

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Beitragvon partysturm » 24. Oktober 2008 15:23

Habe die TS vorhin angelassen, worauf sie nach etwa 20 sekunden wieder ausgegangen ist.
Daraufhin habe ich nochmal die Spannungen an der Zündspule gemessen:

An Klemme 1 und Klemme 15 sind immer 6V, egal ob der Unterbrecherkontakt offen oder zu ist! Habe jetzt schon die neu verlegten Kabel geprüft, aber keinen Fehler gefunden.

Sind die Kabel nicht an der Spule angeschlossen, so liegen am Kabel für Klemme 15 immer 6 V an, und an Kabel Klemme 1 immer 0,3V an, egal ob der Unterbrecher auf oder zu ist.

Ich weiss echt nichtmehr weiter.

Habt ihr ne Idee wo der Fehler liegt?

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Beitragvon TeEs » 24. Oktober 2008 17:22

Bei korrekt angeschlossenen Kabeln und geschlossenem UB liegt Klemme 1 praktisch kurzgeschlossen auf Masse und muss demzufolge praktisch 0V haben. Ist das nicht so, ist dein Unterbrecher defekt bzw. total verdreckt/ oxidiert.

Miss mal den Widerstand des geschlossenen UB.
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Beitragvon partysturm » 24. Oktober 2008 17:39

Habe gerade nochmal getestet. Sie ist angesprungen und läuft vollkommen normal.
Das mit dem Anspringen lag an Luft im Benzinschlauch.

Jedoch ist bei geschlossenem Unterbrecher die Spannung an
Klemme 15 und 1 an der Zündspule mit 6V gleich groß.
Irgendwie unlogisch.
Habe keine Erklärung dafür

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Beitragvon TZ250 » 24. Oktober 2008 18:02

Wenn die Spannung an beiden Anschlüssen der Zündspule gleich hoch ist, fießt kein Strom, d.h. der Unterbrecher ist nicht geschlossen oder die Verbindung zwischen Zündspule und Unterbrecher ist getrennt.
Gruß TIM





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Beitragvon partysturm » 24. Oktober 2008 18:07

ja, eigentlich schon. Dann dürfte sie eigentlich auch nicht fahren oder?

Soll es an meinem Messgerät liegen?

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Beitragvon TZ250 » 24. Oktober 2008 18:55

...oder an der Meßmethode?
Gruß TIM





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Beitragvon Günni » 24. Oktober 2008 20:20

Jaja, wer misst misst Mist.

Mal eine Erklärung der Messmethode: Wenn ich die jeweils an Klemme 1 anliegende Spannung messen wil, kommt der Plusanschluss des Messgerätes an Klemme 1 und der Minusanschluss an Masse. Dann misst man im Idealfall bei geschlossenem Unterbrecher 0 V.

Man(n) kann sich ja auch noch den Spaß machen und anschließend den Minusanschluss des Messgerätes direkt an den Minuspol der Batterie halten. Die Differenz der Messungen gibt dann den Spannungsabfall von Masse nach Batterie-Minus an. Der sollte idealerweise auch bei 0 V liegen.

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Beitragvon partysturm » 25. Oktober 2008 11:36

Die Spannung habe ich schon richtig gemessen.
Habe gerade nachdem ich gefahren bin nochmal gemessen und wieder war an beiden Anschlüssen der Spiule 6V.
Hab dann nochmal ohne Zündung anzumachen durchgetreten.
Danach war die Spannung OK.
Eventuell ist in der Spule noch irgendeine Restinduktivität oder Ladung gespeichert gewesen, welche diese komischen Werte erzeugte.

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Beitragvon mz_gespann » 25. Oktober 2008 13:06

Wenn ich deine Beschreibung so lese: hast du mal einen neuen Unterbrecher eingebaut? da scheint was im argen zu liegen. Je nach Unterbrecherstellung sollten
U-Kontakt offen 6V
U-Kontakt geschlossen 0V an Klemme 1 anliegen. Ansonsten ist da ein Fehler. Fett, öl, Abbrand, Korrosion fallen mir auf Anhieb dazu ein.
Gerhard

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Beitragvon TZ250 » 25. Oktober 2008 17:53

Bitte einfach mal das Meßgerät wie gehabt anschließen und dann den (geschlossenen) Unterbrecher mit einem Schraubenzieher "zwangsöffnen". Dann müßte auf jeden Fall ein Unterschied am Meßgerät zu sehen sein.
Gruß TIM





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