Habe zufällig vor 14 Tagen selber mit geholfen, als meine Sattel bespannt wurden. Wenn der Spannrahmen der BK der gleiche, oder ähnlich dem der RT ist, was ich vermute, dann bekommt man das auch mit 2 nicht zu breiten, aber stabilen Spanngurten hin:
Die Rahmenteile in die Satteldecke einfädeln, vorher die Satteldecke ggf. von innen etwas mit Silikonspray einsprühen. Auf die beiden Bolzen des hinteren Rahmenteils, die jetzt aus dem Gummi rausschauen je eine große, stabile Unterlegscheibe aufstecken und mit einer Mutter befestigen, so das zwischen Gummi und Scheibe noch Luft ist. In das vordere Rahmenteil duch das Loch im Gummi eine M8 Schraube eindrehen, ebenfalls mit einer Scheibe drauf. Den Sattel mit der Sitzfläche nach unten auf eine sehr stabile, nicht zu kurze Unterlage legen. Da gibt es verschiedene Möglichkeiten, z.B. Werkbank, Ladefläche eines Transporters usw. wichtig ist das die Montagefläche extremen Belastungen gewachsen ist und sich die Haken der Gurte sicher einhängen lassen. Wir haben den Tisch der Motorrad- Hebebühne in Längsrichtung benutzt. Jetzt den einen Spanngurt um die beiden hinteren Bolzen legen, so das er später nicht über die Unterlegscheiben springen kann
Die Haken des Spanngurtes am Ende der Auflagefläche einhängen. Den anderen Gurt legt man um die Schraube vorn und hängt ihn am anderen Ende der Unterlage ein. Beide Gurte erstmal ordentlich vorspannen und dann die Ratsche des vorderen Gurtes solange betätigen, bis die Rundstreben des Vorderteils über den Löchern des Hinterteils liegen. Beide Seiten anfädeln und wenn es passt den vorderen Gurt wieder entspannen.
Das Ganze klingt recht einfach, ist es aber nicht. Und Achtung

Die Sache ist nicht ungefährlich

Nur einwandfreihe Spanngurte verwenden und nicht gerade die billigsten aus der Baumarkt- Wühlkiste. Wenn ein Gurt nachgibt, oder sich aushängt wird er zum Geschoß

Genausogut kann man sich ordentlich die Finger einklemmen oder schlimmer. Darum auch die Unterlegscheiben ordentlich stark wählen oder selber aus was stärkerem bauen. Auch die Enden der Rundstreben nicht versuchen durch Würgerei weiter in die Löcher zu bekommen, falls sie nicht gleich reinrutschen, die stehen unter Spannung, Einquetschen wäre vorprogramiert. Da hilft ein behutsamer Schlag mit dem Gummihammer.
Und zum Schluß noch eine Bemerkung in eigener Sache, da ich schon viele Leute wirres Zeug machen gesehen habe: Ich übernehme keine Garantie für den Erfolg und keine Verantwortung bei Verletzungen, nur damit das klar ist
Hier noch eine Skizze dazu:

RT 125/2, BJ 1956 mit PAV40 Anhänger; TS250/1 (FE1) Standpark: RT125/2, BJ 1958; ETS250 Bj. 1971,