

Im Ansaugtrakt bekomme ich das ja noch auf die Reihe, da könnte man feines Schleifleinen um ein Holz wickeln und dann los. Aber wie macht man das in den gekrümmten Überstromkanälen?

Hilfe rund um die Emmen auf http://mz-forum.com
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trabimotorrad hat geschrieben:(und das ist keine eintragungspflichtige "Tuningmaßname" sondern nur eine positive Verlagerung der Serienstreuung)
Patrick Christian hat geschrieben:trabimotorrad hat geschrieben:(und das ist keine eintragungspflichtige "Tuningmaßname" sondern nur eine positive Verlagerung der Serienstreuung)
Tuning heißt nichts anderes wie "Optimieren" und das optimieren von Serienteilen war noch nie Strafbar.
In der beseitigung der Serienstreunung liegt das Geheimnis, alles andere ist Austausch und damit eine ganz andere Geschichte.
trabimotorrad hat geschrieben:Mir ist auch das "Tuning" so bekannt gewesen, das man die Serienteile "verbessert". Alles andere sind für mich "Umbaumaßnamen".
Aber wo ist die Grenze? Ein 300er Kolben im aufgebohrten 250er Zylinder? Ist das Umbau oder "Tuning" oder Umbau???![]()
Wenn wir früher bei der Kreidler den Krümmer abgesägt haben dann ging die 15Km/h schneller und durch auffeilen des Einlaskanals sind nochmal 10 Km /h mehr gegangen, mit aufgefeiltem Auslaßkanal warens gar 80Km/h, was anfänglich 45Km/h lief, nach Buchstaben des Gesetztes war das UNERLAUBTES Tuning, obwohl nix dazugekauft wurde.
Die Grenzen sind fließend und bei der Emme sind Verbesserungen der Oberfläche sicher legal, wobei, wenn man die Steuerschlitze verändert, dann wird brenzlig. Aber auch hier gilt: Wo kein Kläger, da kein Richter!
Lorchen hat geschrieben:Ich hab das noch nie gemachtKanäle polieren.
![]()
Patrick Christian hat geschrieben:In der beseitigung der Serienstreuung liegt das Geheimnis
Hermann hat geschrieben:GLÄTTEN, nicht Polieren!!
trabimotorrad hat geschrieben:Im Idealfall sorgt die Form des ÜberströmKANALS dafür, das sich die Überströmströme in der Mitte des Brenraumes treffen, sich gegenseitig aufrichten, dann wie ein Falschirm über die verbrannten Gase legen um diese dann zum Auslaßkanal herausdrücken.
peryc hat geschrieben:Also nur vorhandene Kanten und Grate an den Übergängen der Teile wegfeilen? Nicht die Kanäle absolut glatt machen?
das müsste das prinzip sein, dass man an einem golfball am einfachsten sehen kann. auf der gewollt unglatten oberfläche bilden sich kleine luftwirbel, die den luftwiderstand erheblich (!!!) verringern. umgemünzt auf unsere motoren: der hauptteil des gemischs flutscht viel besser durch die kanäle und, da die äußere oberfläche ja auch nicht aalglatt ist, müssten die zylinder weiter fliegen als entsprechenden glatte zylinder!Hermann hat geschrieben:peryc hat geschrieben:Also nur vorhandene Kanten und Grate an den Übergängen der Teile wegfeilen? Nicht die Kanäle absolut glatt machen?
Ob Luft oder Wasser/Flüssigkeiten: Man hat festgestellt das eine spiegelglatte Oberfläche negative Auswirkungen auf die Strömung hat.
Diese Erkenntnis wird sowohl bei Fliegern als auch bei Booten, insbesondere U-Booten konsequent angewendet.
Und natürlich auch bei Motoren![]()
hiha hat geschrieben:Ein konisch enger werdender, gerader Fallstromkanal eines z.B. modernen Viertakters, profitiert hingegen möglicherweise eher von einer spiegelglatten Oberfläche. Aber auch da muss mans probieren.
hiha hat geschrieben:Golfball ist nochmal was Anderes, das mit den Dellen gilt so auch praktisch ausschließlich für den Golfball.
Hermann hat geschrieben:Die ganz modernen, wirklich schnellen Militärjets haben übrigens auch keine glatten Oberflächen.
Hermann hat geschrieben:hiha hat geschrieben:Das hat aber andere Gründe.
OK, bei den modernen U-Booten ist es ähnlich, auch andere Gründe?
Alle Berichte die ich bisher darüber gelesen/gesehen habe sind damit Mumpitz oder man will uns etwas veräppeln .............
olic75 hat geschrieben:Eine turbulente Grenzschicht ist nicht zu verachten. Jedoch sollte der laminare Strömungsquerschnitt dem idealen Strömungsquerschnitt entsprechen. Das bedeutet in den meisten Fällen ein Aufbohren und definiertes Aufrauhen der Kanalwand,um das Maß an turbulenter Grenzschicht zuzugeben.
Gruß olic
eichy hat geschrieben:olic75 hat geschrieben:Eine turbulente Grenzschicht ist nicht zu verachten. Jedoch sollte der laminare Strömungsquerschnitt dem idealen Strömungsquerschnitt entsprechen. Das bedeutet in den meisten Fällen ein Aufbohren und definiertes Aufrauhen der Kanalwand,um das Maß an turbulenter Grenzschicht zuzugeben.
Gruß olic
Respekt! Haben wir hier noch einen Modellflieger?
hiha hat geschrieben:Bei Modellfliegern ist das beste Beispiel die Epoche, wo die Bügelfolie aufkam. Die ist so glatt, dass man wieder künstlich für Turbulenz sorgen musste, durch Drähte vor der Flügelnase, auftragen von Haarspray vor jedem Flug. usw. Mittlerweile hat man Profile gefunden die da toleranter sind.
Hermann hat geschrieben:Hans, ich habe großen Respekt vor Dir und Deinem Wissen!
Aber wenn Du jetzt nicht bald ne glasklare Aussage machst ...............![]()
luckybiker hat geschrieben:Hallo an die Motorenspezis
luckybiker hat geschrieben:Überströmkanäle werden ja meistens frei Schnauze durchgeputzt, wenn man überhaupt rankommt.
luckybiker hat geschrieben:Das obwohl der konische Verlauf, die Wandungsradien und die Strahlrichtung im Zylinder entscheidend für die Motorleistung sind.
luckybiker hat geschrieben:Treffen beide nicht genau aufeinender, entstehen Wandzungen und die Spülung ist schlechter.
luckybiker hat geschrieben:Kennt jemand von euch CNC Maschinen, die "um die Ecke" in die Kanäle reinkommen?
luckybiker hat geschrieben:Sonst hätte ich noch eine Idee, genau symmetrische Kanäle zu erzeugen: Wachskerne mit 2K mit Füllstoff eingiessen und ausschmelzen.
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