Funktionsweise und instandsetzung von einer Hupe

LiMa, Kabel, Lampen, elektrische Bauteile.

Moderator: Moderatoren

Funktionsweise und instandsetzung von einer Hupe

Beitragvon Brast » 18. Februar 2009 21:45

Hallo ich wollte mal wissen wie die Hupe einer MZ funktioniert und wie ich rausfinden kann ob meine noch funktionstüchtig ist.
Da ich nichts entdeckt habe was die spulen Gleichspannung zum schwingen bringt kann ich mir überhaupt nicht die funktionsweise der Hupe vorstellen.
Grund für die frage ist das ich meine ETS 250 neu aufbaue und eine Hupe verbaut war die nur geschrubt war also hab ich sie außeinander genummen teile neu lackiert und wieder zusammen gesetzt. Nun macht sie keinen mucks. Weis aber auch nicht ob sie vorher ging.

MFG Sven

Fuhrpark: MZ TS 150/1
MZ ES 150/1
MZ TS 250/0
"Bald MZ ETS 250"
Simson KR51/1
Simson SR50
Simson S51
VOR SM503
Brast

 
Beiträge: 54
Themen: 8
Registriert: 16. September 2006 11:20
Wohnort: Crimmitschau
Alter: 37

Re: Funktionsweise und instandsetzung von einer Hupe

Beitragvon Ralle » 18. Februar 2009 21:54

Ließ dir das mal durch: Wagnerscher Hammer
Kleine Anleitung, wie man das Zündschloss einer RT überprüft

Fuhrpark: RT 125/2, BJ 1956 mit PAV40 Anhänger; TS250/1 (FE1) Standpark: RT125/2, BJ 1958; ETS250 Bj. 1971,
Ralle
Moderator

Benutzeravatar
------ Titel -------
FE1 - TS250 Käufer
 
Beiträge: 10839
Themen: 170
Bilder: 31
Registriert: 6. September 2008 01:06
Wohnort: Dresden Heimat: Oberlausitz
Alter: 52

Re: Funktionsweise und instandsetzung von einer Hupe

Beitragvon TeEs » 18. Februar 2009 22:01

grundsätzlicher Aufbau:
-Gleichstrommagnet(e)
-Stahl-Membran
-Federkontakt, mechanisch mit Membran gekoppelt

Funktion in Kurzfassung:
1. Stromkreis ist: 1.Anschluss, Federkontakt, Elektromagnet, 2. Anschluss
2. der Federkontakt ist in Ruhe geschlossen
3. wenn Spannung angelegt wird, fließt Strom durch den Magnet
4. dieser ist mechanisch so eingebaut, dass er die Membran anzieht
5. die mechanische Verbiegung der Membran öffnet den Federkontakt
6. Magnetfeld bricht zusammen
7. Membran federt zurück
8. Federkontakt schließt
9. gehe zu 3.
Alle Menschen sind klug; die einen vorher, die anderen nachher.
(Es gibt allerdings auch welche, die lernen es nie!)

Fuhrpark: TS
TeEs

Benutzeravatar
------ Titel -------
Luftfilterbesteller
Lehesten 2011 Organisator
Waldfrieden 2015 Organisator
Herr der Chromringe
 
Beiträge: 2549
Themen: 35
Bilder: 4
Registriert: 9. August 2006 16:00
Wohnort: Rennstadt Schleiz

Re: Funktionsweise und instandsetzung von einer Hupe

Beitragvon mz-schrauber » 18. Februar 2009 22:31

auszug aus der mz-wissensdatenbank:

6 Volt Hupe reparieren

Wer eine 6 Volt-Emme nach vielen Jahren wieder reanimiert, hat oft Probleme mit der Hupe.

Statt jetzt zum nächsten Händler des geringsten Mißtrauens zu rennen, kann man die Hupe mit Standardwerkzeug zerlegen. (Lt. gelbem Buch sollte man die Hupe nicht anrühren!)

Die einzelnen Schritte hält man zeichnerisch oder bei Minderbegabung mit der DigiCam fest.

Am meisten rottet die Klangscheibe im inneren, mit einem entsprechendem Polieraufsatz bringt man sie wieder zum glänzen.

Danach schraubt man alles wieder zusammen, lässt aber die ehemals mit Lack gesicherte Schraube auf der Rückseite noch etwas locker und auch die vordere Zentralmutter bleibt erstmal lediglich leicht befestigt.

Mit einer geladenen 6V Batterie oder einem 6 Volt Ladegerät (nur kurz anschließen, da sonst die Ladegerätsicherung durchbrennt :) wird die Hupe über die ehemals gelackte Schaube und die vordere Zentralmutter „gestimmt“. Nachdem die Zentralmutter leicht handfest gedreht wurde, gibt man dazu etwas Strom an die Kontaktfahnen der Hupe. Den Ton stellt man dann über die lackgesicherte Schraube ein. Sie sollte weder ganz reingedreht, noch ganz draußen sein. Oft ist eine 8tel-Umdrehung schon zuviel, also zwischendurch immer mal wieder ausprobieren, wie sie klingt.

Danach die Schraube und die Mutter mit Sicherungslack, Nagellack oder Lackstift sichern.

Fuhrpark: ES 250/2
mz-schrauber

Benutzeravatar
 
Beiträge: 1162
Themen: 73
Bilder: 29
Registriert: 16. April 2006 09:07
Wohnort: Geisa/Th. Rhön
Alter: 48

Re: Funktionsweise und instandsetzung von einer Hupe

Beitragvon lothar » 23. Februar 2009 14:40

@brast: Danke für die Anregung zur Hupenproblematik!

Ich hab die Diskussion hier zum Anlass genommen, die "MZ-Elektrik"
(Link siehe Fußzeile) um den Abschnitt V.5 Hupe zu ergänzen.

Vielleicht finden sich dort für dich noch weitere nützliche Hinweise.

Gruß
Lothar
MZ-Elektrik * Rahmennummernsammlung ES125/150 * Bulgarien 2024
Wie nennt man eigentlich Verschwörungstheoretiker, deren Theorie sich nach angemessener Zeit als richtig herausstellt?

Fuhrpark: MZ500R/92, ETZ150/88, ES175-2/72, ES150-1/70, ES150/65, ES150/63, RT125-0/52
lothar
Moderator

Benutzeravatar
 
Beiträge: 8274
Themen: 269
Bilder: 5
Registriert: 27. Februar 2006 06:04
Wohnort: Dresden
Alter: 76

Re: Funktionsweise und instandsetzung von einer Hupe

Beitragvon MZ-Iffi » 10. März 2010 19:44

Danke Lothar....deine Elektrikseite ist echt eine riesen Hilfe!! :D

Fuhrpark: MZ ETS250 Bj. 1972; MZ TS250/1 Gespann Bj. 1976, BMW F800 GS Bj. 2014
MZ-Iffi

Benutzeravatar
 
Beiträge: 943
Themen: 30
Bilder: 1
Registriert: 12. August 2009 16:23
Wohnort: Eisenach
Alter: 34

Re: Funktionsweise und instandsetzung von einer Hupe

Beitragvon ifamobile » 10. März 2010 20:19

..paßt zum Thema:

Hat noch wer ein Abdeckblech solch einer 6V Hupe (ES, TS, ..) über, welches ich ohne einen :oops: Kopf zu bekommen dem Chromer übergeben kann?

Wohlgemerkt die Ausführung aus Stahlblech, nicht aus Alu. Die Version, bei welcher im Blech umlaufend ovale Zierlöcher angebracht sind, so wie in Lothars Elektrik Kompendium (dort ist allerdings die formgleiche Alu Version dargestellt).

Wer hat sowas über?

Danke - Frank

Fuhrpark: zuviel...
ifamobile

Benutzeravatar
 
Beiträge: 82
Themen: 4
Bilder: 15
Registriert: 23. Januar 2007 20:19
Wohnort: Dresden
Alter: 46


Zurück zu Elektrik / Elektronik



Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: Tingel und 27 Gäste