Hilfe rund um die Emmen auf http://mz-forum.com
Moderator: Moderatoren
trabimotorrad hat geschrieben:Fachlich richtig ist, das viele hochlegierte Stähle als "Edelstahl" bezeichnet werden.
In der Umgangsprache ist Edelstahl ein Stahl, der wegen seines hohen Chrom oder Nickelanteiles nicht rostet.
TS Jens hat geschrieben:Mir wurde einmal gesagt ein guter Edelstahl sei nicht magnetisch.
Ist das so weil die Chrom oder Nickelanteile im Stahl die Eisenkristalle umschließen ?Und deshalb die Anziehungskräfte des Magneten nicht auf die Eisenkristalle wirken können ??
die habe ich vor 2 Jahren an der Country auch vom Entlein bekommen.... sind Super.....ETZ_Horst hat geschrieben:trabimotorrad hat geschrieben:Ich habe mir bei Ente gerade VA Speichen bestellt, die werden wohl fast den Rest des Motorrades überleben![]()
Nordlicht hat geschrieben:die habe ich vor 2 Jahren an der Country auch vom Entlein bekommen.... sind Super.....ETZ_Horst hat geschrieben:trabimotorrad hat geschrieben:Ich habe mir bei Ente gerade VA Speichen bestellt, die werden wohl fast den Rest des Motorrades überleben![]()
TBJ hat geschrieben:Moin
nein, das hängt mit der Kristallstruktur des Stahls zusammen. Nickel ist ein sogenannter Austenitbildner. Austenit ist nicht magnetisch, warum jetzt genau, kann ich dir leider nicht sagen....
Je nach Kohlenstoffgehalt kannst du am Eisen-Kohlenstoff-Diagramm ablesen, ab welcher Temperatur (frühesten 723°c) diese Mischkristallform (das ist das "Gamma") vorliegt. Ab einem bestimmten Nickelgehalt allerdings reicht dieser Bereich bis Raumtemperatur und das ist der Grund, warum manche Stähle nicht magnetisch sind.
ETZ_Horst hat geschrieben:
Mensch TBJ hast noch mal in dein Werkstoffkundeskript geschaut
Ich glaube der Khlenstoffanteil eines Edelstahls liegt unter 2 Masse%!
Allerdings kann man an Magnetismus sowas gar nicht fest machen. Wenn man Stahl zusammenpresst, geht auch bei Gusseisen der Magnetismus(umgangssprache)verloren!
Aber das ist auch alles nur gefährliches Halbwissen!
TBJ hat geschrieben:Moin
Ich hatte mir ein wenig Mühe gemacht
TS-Willi hat geschrieben:So was ist nun drin?
ETZ_Horst hat geschrieben:Fürs erste Semester bist du aber firm in Werkstoffkunde. Ich bin auch noch ERSTI Maschbau und hätte sehr lange suchen müssen, für die ganzen Informationen. Aber ich musste auch noch keine Prüfungen darüber schreiben
TBJ hat geschrieben:
@ dösbaddel: Ich wollte ja nur die Grundlagen dazu liefern, warum Nickel-legierte Stähle teilweise nicht "magnetisch" sind. Ich habe auch erst ein Semester hinter mir und kann deswegen zum Schaeffler Diagramm nicht viel sagen. Tut mir leid.
Gruß
Tobias
TeEs hat geschrieben:Es ist auch nicht richtig, von "rostfreien" Stählen zu sprechen. Jeder Stahl kann unter bestimmten Bedingungen rosten. Manche Edelstähle sind z.B. nur rostarm, wenn die Oberfläche poliert ist. Bringt man normale eisenwerkstoffe auf die Oberfläche, rosten alle.
TS Jens hat geschrieben:Also kann man schon im Hochofen durch bestimmte Beigaben zum Eisen wie Chrom/Nickel einen Edelstahl erzeugen.
Also hängt es vom Gefüge ab ob ein Edelstahl magnetisch ist ? Kann mir jemand sagen wie das Gefüge bei normalen Stahl und bei einem Edelstahl ist?Oder was ist anders bei Edelstahl?
Was meinst du mit Edelstahl höherer Reinheitsgrad ?
Die Stahlsorte wird bestimmt durch den jeweiligen Gehalt an Legierungselementen.
Die Kristallstruktur hat primär damit erstmal nichts zu tun.
Die ergibt sich aus der Art der Abkühlung und eventueller nachfolgender Wärmebehandlung.
Ediths Nachtrag: Um etwas Härten zu können mußt Du in die Gitterstruktur etwas einbringen, was das Gitter verspannt,seis der Kohlenstoff oder ein anderer B-Bub.
TBJ hat geschrieben:Ediths Nachtrag: Um etwas Härten zu können mußt Du in die Gitterstruktur etwas einbringen, was das Gitter verspannt,seis der Kohlenstoff oder ein anderer B-Bub.
Gibt es denn einen martensitischen, stark nickelhaltigen Edelstahl?
Zinkblech,ZinkblechTBJ hat geschrieben:Na wie auch immer. Um auf den Eingangspost zurückzukommen: Es dürfte sicherlich ziemlich unwahrscheinlich sein, dass ein Blech auf dem Schrottplatz, das nicht magnetisch ist, irgendeine spezielle Struktur aufweist, es wird sich doch normalerweise um einen CrNi-Stahl handeln, dessen Kristallstruktur austenitisch ist.
dösbaddel hat geschrieben:![]()
1.4418
dösbaddel hat geschrieben:Zinkblech,ZinkblechTBJ hat geschrieben:Na wie auch immer. Um auf den Eingangspost zurückzukommen: Es dürfte sicherlich ziemlich unwahrscheinlich sein, dass ein Blech auf dem Schrottplatz, das nicht magnetisch ist, irgendeine spezielle Struktur aufweist, es wird sich doch normalerweise um einen CrNi-Stahl handeln, dessen Kristallstruktur austenitisch ist.
TS Jens hat geschrieben:Hallo
Ab welchen Mengen an Legierungsanteilen,kann man eigentlich von einen Edelstahl sprechen.Was ist die Untergrenze und was die Obergrenze um noch von einen Edelstahl sprechen zu können.
z.B.
gibt es einen Edelstahl mit 2% Chrom und 3%Nickel
oder gibt es Edelstahl mit 20% Chrom und 25% Nickel und 55% Eisen
Gruß Jens
TBJ hat geschrieben:Um zur Frage von TS Jens zu kommen:
Nach meiner Auffassung, ist ein Edelstahl ein sehr reiner Stahl mit möglichst wenig Phosphor-, Wasserstoff- und Schlackegehalt.
TS Jens hat geschrieben:Aber bis was für einer Obergrenze an Legierungsanteilen spricht man eigentlich noch von Edelstahl ??
dösbaddel hat geschrieben:edit: Schade das der Norbert sich hier nicht mit reinhängt, ich hoffe er lenkt ein wenn wir zuviel dösbaddeln.
Zurück zu Wissensdatenbank / Knowledge Base
Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 4 Gäste