Emme stottert unter Vollast

Motor, Antrieb, Vergaser, Getriebe.

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Emme stottert unter Vollast

Beitragvon muffel » 17. Juli 2006 16:30

Moin, moin,

hatte gestern eine sehr anstrengende Ausfahrt. Es fing damit an das die Emme beim Ampelstopp mit gewaltiger Fehlzündung ausging. Naja, bis zur Tanke gestottert, alte Kerze raus, neue rein - lief. Im weiteren Verlauf hatte ich folgendes Problem, gutes hochtouren bis kurz über 5000 U/min, dann stottern, so als ob zu wenig Sprit, abtouren - alles ok.
Zur "Krankengeschichte": Tank, Benzinhahn und Vergaser gereinigt, Unterbrecher neu, Abstand gut 0,3 mm, Kerze und Kerzenstecker jetzt auch neu (siehe oben).
An die Zündung trau ich mich nicht ran :oops: weil noch nie gemacht. Der Vergaser ist original bestückt, Schieberund Nadel neu, der Schwimmer jedoch gelötet da undicht. Sollte das zusätzliche Zinn den Füllstand so verändern das die Probleme aus dieser Richtung kommen?
Ich bin jedenfalls ein wenig ratlos :roll: und für Tipps sehr dankbar.

Viele Grüße

Uwe
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Beitragvon knut » 17. Juli 2006 16:47

es kann sein dass bei vollast nicht genug sprit da ist bzw nachläuft . im schlechtesten fall wäre es möglich dass die kurbelwellenlager kommen - limadeckel auf und am stumpf testen ob etwa spiel spürbar ist .
aber ich tippe auf zu wenig sprit - übrigens muss man bei den temperaturen nicht unbedingt vollgas fahren
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Beitragvon Thomas » 17. Juli 2006 20:51

Gemischabmagerung infolge falscher Vergasereinstellung bzw Bedüsung und/oder Nebenluft, würde ich sagen. Da Du sagst, Du hättest am Vergaser schon alles geprüft, wäre der nächste Punkt Nebenluft.

Siehe hier:
Bremsenreinigertest
und hier:
Nebenluft
und hier:
Drehzahlprobleme

Das würde ich alles prüfen, bevor Du auf Verdacht alle möglichen Bauteile tauschst (Zündspule, Zündkerze usw.)

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Beitragvon Günter » 18. Juli 2006 10:44

Muffel,

trau Dich mal an die Zündung! 8)
Wenn Du einen neuen Kontakt verbaut hast muss unbedingt auch der Zeitpunkt neu eingestellt werden. Dies geht auch mit einfachen Mitteln und ist leichter als Du denkst. (sh. Literatur)
Grüsse aus Berlin

Günter

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Beitragvon ad40 » 18. Juli 2006 11:13

Hallo Uwe,
keine Scheu. Trau dich an die Zündungseinstellung. Ich hab es vor nicht allzu langer Zeit auch das erste mal an einem 2- Takter gemacht und es ist einfach. Als Hilfsmittel habe ich mir für ca. 13.-? den Totpunktfinder bei Lois geleistet, damit war es wirklich einfach ( geht aber nur bei Emmen wo die Kerze in Zylindermitte sitzt, z.B. ES / TS 125 oder 150 , TS 250 mit 5- Gang ).
Und nicht vergessen den Schmierfilz mit Getriebeöl zu tränken ( hier geht auch GL5 :lol: ) und so einzustellen das er nur an der höchsten Stelle des Nockens aufsitzt. Ansonsten wird sich dein Kontaktabstand rapide verringern !
Gruß Axel
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Beitragvon Günter » 18. Juli 2006 12:40

Story: icke im vorigen Jahr zum Emmenrausch mit freundlicher weiblicher Begleitung im Beiwagen.
Kurz zuvor neuwertigen (alten) Unterbrecherkontakt verbaut, eingestellt, Probefahrt super.
Unterwegs wurde die Leistung immer schlechter, die Berge nach Zschopau hoch konnten mich am Ende Fussgänger überholen :evil:
Eine Untersuchung am Zielort ergab, das sich der Plastik-Nocken des Kontaktes abgeschmolzen hatte trotz Schmierung. Miese Qualität! Das war noch ein Original Trabi-Schalter! :cry:
Auf dem teilemarkt vor Ort habe ich mir einen guten Kontakt besorgt und im beginnenden Regen und bei angebautem Boot Pi mal Daumen eingestellt.
Anschliessend lief sie wieder bis Berlin wie ein Panzer.
Also, alles zimlich unkritisch! :D
Grüsse aus Berlin

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Beitragvon mz-henni » 18. Juli 2006 12:48

An die Zündung trau ich mich nicht ran Embarassed weil noch nie gemacht.


Einmal ist immer das erste Mal!!

Bei Zweifeln gibt es unter Umständen einen Foristi in deiner Nähe, der gerne hilft.

Grüße, Henni
Man muss das Unmögliche versuchen um das Mögliche zu erreichen
In diesem Sinne wünsche ich allen immer viel Freude beim Schrauben und Fahren!!!
Haben will: Was englisches mit 2 Zylindern (BSA, Norton...)
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Beitragvon muffel » 18. Juli 2006 17:39

Hallo,

vielen Dank erst mal für Eure zahlreichen Antworten. Ich werde als nächstes mal wg. Falschluft "ermitteln", aber die Kerze ist eigentlich rehbraun. Die Vierlochdichtung im Benzinhahn sieht mir wenig Vertrauen erweckend aus, kleine Ursache grosse Wirkung-vielleicht.
Ihr habt mich überzeugt, kommendes WE werd ich mich mal an der Kontrolle bzw. am Einstellen des Zündzeitpunkts versuchen. Die Story von Günter hat mich auf die Idee gebracht nochmal nach meinem "neuen" Unterbrecher zu sehen, dass ist auch noch Vorkriegsware :-))

Also bis demnächst, viele Grüße

Uwe
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Beitragvon Günter » 18. Juli 2006 19:15

Recht so,
achte darauf, das Du einen Kontakt mit Pertinax-Nase kaufst.
Die Dinger aus Plastik sind wirklich mies!
Grüsse aus Berlin

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Beitragvon muffel » 18. Juli 2006 21:09

@ Günter: wo kauft man denn am besten? Passen Kontakte von irgendwelchen neumodischen Moppeds?
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Beitragvon Günter » 19. Juli 2006 05:47

Also, es soll einen sehr guten Kontakt geben von BERU der da heisst KS330. Den kannst Du beim BOSCH-Dienst in Deiner Nähe bestellen.
Ich hab meine auf dem Teile-Markt beim Emmenrausch gekauft.
Musste auch dort etwas suchen, hat nicht jeder Händler im Programm :cry:
Grüsse aus Berlin

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Beitragvon Günter » 19. Juli 2006 08:07

Hier der Link zum BERU-Anbieter:

http://www.vogel-motorradzubehoer.de/pr ... _id=141113

Habe diesen Kontakt selber noch nicht verbaut, mit 9,04 Euro auch ganz schön happig.
Qualität hat eben ihren Preis :cry: .

Den Pertinax-Kontakt kriegst Du für ca. 3 Euro zB auf dem Emmenrausch 18.-20.08. in Zschopau
Grüsse aus Berlin

Günter

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Emme stottertimmer noch

Beitragvon muffel » 23. Juli 2006 21:08

Moin Foristi,

so, WE um, Emme stottert immer noch, Muffel frustriert :x
zum aktuellen Stand: ETZ 250, Motor ca 20Tkm gelaufen, Vergaser HD 135, TLD 70er mit Querbohrung, Startdüse 110, LLD 45, Schwimmer nach blauem Werkstattbuch justiert ( 27mm zu, 33mm offen), Leerlaufluftschraube ca. 1U offen.
Zu den Symptomen: Starterklappe auf, 1x treten, Klappe zu 1x treten: räng däng däng :P
Motor warmfahren (ca. 10km) wenig Leistung über 5T/U. Weiterfahren mit mehreren Ampelstops: stottern beim beschleunigen. Nach ca. 50 km starkes stottern über das ges. Drehzahlband, beim Ampelstop patscht der Motor in den Vergaser, extrem schlechte Gasannahme.
Zündung steht auf ca. 2,8 v.OT, Unterbrecher gut 0,3mm, Kerze sieht so aus: siehe attachement

Bin jetzt völlig genervt, überlege langsam ob ich einen prof. Emmendoktor aufsuchen soll :oops:
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
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Beitragvon det » 23. Juli 2006 21:36

Hallo Muffel!
Ich hatte mal ein ähnliches Problem. Bei meiner Emme war die kleine Glassicherung locker und hatte bei Wärme Kontaktschwierigkeiten. Wenn ich ab ca. 4000/min den Blinker betätigte, fing der Motor auch an zu Stottern, ohne Blinker erst ab ca. 5000/min. Mit zunehmender Fahrstrecke wurde auch bei meiner ETZ die Gasannahme immer schlechter. Drehte sie kalt noch bis 6000, sank der Wert mit den gefahrenen km bis auf gut 4000/min, bis der Motor anfing zu stottern.
Weiterhin war der kupplungsseitige Wellendichtring undicht. Das Getriebeöl hatte deutlichen Benzingeruch.
Überprüfe evtl. mal den Wellendichtring/Getriebeöl und deine Elektrik: Sicherungen, Kabelanschlüsse usw. und tausche nach Möglichkeit mal Zündspule und/oder Kondensator.
Ist die Batterie nach Fahrtende gut aufgeladen? Sie müsste dann etwa 12,5 bis 14 Volt Spannung haben.
Gruß vom Niederrhein
Detlef

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Beitragvon muffel » 23. Juli 2006 21:47

Hallo Detlef,

den Sicherungskasten habe ich neulich schon ausgetauscht, war völlig korrodiert. Batteriespannung habe ich gerade mal rasch gemessen, 12,6 V. Den Kondensator neben der Zündspule hab ich gewechselt, ich werd morgen mal schauen ob ich eine neue Zündspule auftreiben kann, kannst Du mir da eine Empfehlung bezüglich Hersteller/Modell geben?

Viele Grüße

Uwe
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Beitragvon det » 23. Juli 2006 22:11

Hallo Muffel!
Batterie scheint noch ok zu sein. Zur weiteren Kontrolle würde ich mal die Spannung bei eingeschalteter Zündung (Motor aus) prüfen. Dann sollte die Spannung nur leicht abfallen. Glaube aber nicht, das es daran liegt.

Beim Kondensator dacht ich eher an den Zündkondensator, der sitzt auf der Lichtmaschine und ist NICHT identisch mit dem neben der Zündspule (25?F zu 0,22 ?F laut Neuber-Müller). Der von dir getauschte Kondensator schützt nur die Gleichrichterdioden und ist ab 1986 nicht mehr verbaut worden.
Bei der Zündspule weiss ich nicht, wie das Modell heisst. Ich nehme einfach eine gebrauchte aus dem Regal, wenn ich tauschen will :-)
Du kannst aber mit dem Multimeter mal den Widerstand der Wicklungen prüfen. Einmal muss der Wert - so ganz grob - 10 KOhm sein und einmal ich glaube um die 5 Ohm liegen. Messe ich gleich aber mal nach und schreibs noch dazu.
Es gibt dazu aber auch hier einige Threads, einfach mal die Suchfunktion nutzen.

Hast du mal an der Getriebeölkontrollschraube gerochen?
Gruß vom Niederrhein
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Beitragvon Rico » 23. Juli 2006 22:14

Das hatte mal 'n Kumpel bei 'ner TS 250 und wir haben gesucht wie bekloppt, alle übliche Verdächtigen, nichts geholfen. Aus lauter Vezweiflung haben wir mal die Batterie ausgebaut und die TS angeschoben, einfach mal um zu probieren, ob die Lichtmaschine ordentlich funktioniert (kein Meßgerät vorhanden). Und das Unfassbare, der Motor stotterte nicht mehr. Mit einer neuen Batterie stotterte der Motor auch nicht mehr. Ursache war also eine defekte Batterie, obwohl die Spannung hatte und Ladung annahm (versteh ich auch nicht, wie das geht). Wenn wie geschrieben die Kerze rehbraun ist, kommt das bestimmt nicht von der Spritversorgung sondern hat was mit Zündanlage zu tun. Übliche verdächtige, wie schon oft genannt, Zündkerze, Zündspule, Unterbrecher. Wie Knut schon geschrieben hat, kann das auch an den Kurbelwellenlagern liegen. In dem Fall könnte man den Unterbrecherabstand deutlich zu groß (0,5-0,8 mm) einstellen und die Grundplatte so nachregulieren, daß der Zündzeitpunkt wieder stimmt (alter Ossi-Trick). Den Experten wird der Atem stocken bleiben, sowas macht man eigentlich nicht. Der Zündzeitpunkt stimmt da nämlich nicht wirklich, der ändert sich ständig durch das Spiel des Lagers und wenn das Lager einmal zuviel Spiel hat, beschleunigt sich der Verschleiß und Folgeschäden sin möglich.

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Beitragvon Schwarzfahrer » 24. Juli 2006 01:50

Stimmt, defekte Kurbelwellenlager machen einen korrekten ZZP unmöglich. bei höheren Drehzahlen fängt der KW Zapfen an zu springen und verändert den Kontaktabstand des Unterbrechers, dies führt zu Zündaussetzern.
Der gängige Verdächtige bei solchen temperaturabhängigen Fehlern ist allerdings der Zündkondensator(der unten neben dem Unterbrecher), wurde aber schon vom det genannt.
Mit freundlichen Grüßen
Matthias

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Beitragvon muffel » 24. Juli 2006 06:38

Moin,

vielen Dank für Eure Tips, @ Schwarzfahrer: den Kondensator neben dem Unterbrecher wollte ich in meiner Wut auch schon wechseln, leider hab ich in meiner Wunderkiste keinen mehr gefunden, muss ich heute erst besorgen.
Gut, der Motor ist nicht mehr der Beste, wie gesagt 20Tkm gelaufen und immer noch DDR-gelagert, aber ein gravierendes Lagerspiel müsste man doch fühlen können, oder?


Viele Grüße

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Beitragvon knut » 24. Juli 2006 08:42

muffel hat geschrieben:aber ein gravierendes Lagerspiel müsste man doch fühlen können, oder?


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Beitragvon Micky » 6. August 2006 20:32

Hallo,

hat sich hier eigentlich bezüglich der Lösung des Problems was getan?

Meine macht in etwa die gleichen Mucken. :boese:


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Beitragvon muffel » 20. August 2006 17:29

@ Micky,

war jetzt länger im Ausland, bis jetzt noch nichts gemacht. Schaue morgen noch mal nach ZZP und Zündspule, bis Elbe muss ich fertig werden :flehan:

Viele Grüße Uwe
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Beitragvon ducmic » 20. August 2006 17:59

Hallo,
ich kenne das Pröblem von vielen alten deutschen 50er Jahre Krädern. Da war es imme die Zündspule, die mit zunehmender Erwärmung in die Knie ging. Die war dort immer im Motorgehäuse montiert.
Typisches Symptom war. Ganz wenig Gas geben beim Beschleunigen ging so, beim kräftigem Gasgeben: stottern. Um so wärmer (weiter) desto schlimmer...

Gruss
Ducmic
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Beitragvon Mumpfel » 20. August 2006 18:43

Hallo Ihr,

die gleichen Symtome hat meine ES momentan auch. Ich habe beim Herrichten die Spule sogar noch gegen eine Gebrauchte getauscht. :evil:

Mal wieder zurücktauschen und hoffen. :yau:

Gruß Michael
Leben kann so einfach sein, man braucht nur ein Motorrad.
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Beitragvon muffel » 21. August 2006 22:02

Moin, moin

habe Zündung eingestellt und Zündspule gewechselt. Dreht jetzt gut hoch, nur habe ich ein anderes Problem. Ab 4500 Umdrehungen glimmt die Ladekontrollleuchte etwas. Beim Abtouren geht sie wieder aus. Hat jemand eine Idee, woran das liegen könnte?

Viele Grüße
Uwe
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Beitragvon Wilwolt » 15. September 2006 21:44

Hallo Uwe, hast Du immer noch Probleme? Zumindest eine Uhr für den oberen Totpunkt hätte ich zu bieten. Welches Wallwitz ist es denn, das in miner Nähe?
Gruß Dirk
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