von linusofpeanuts » 11. Mai 2009 12:28
So !
Dann bringe ich mal etwas mehr Licht ins Dunkle-denn gestern bin ich durch die Abschlepp-Aktion erst spät und zudem recht genervt zuhause angekommen. Anhänger holen, Karre drauf, nach hause, dann Anhänger wieder wegbringen und wieder nach hause etc...Ihr kennt das vielleicht?!
Da ich leider ein typ. Elektro-Analphabet bin und auch bis heute nicht richtig mit einem Multimeter umgehen kann, packt mich meine ETZ 250 so richtig an den E...n, was mich mächtig wurmt. Mechanisches Schrauben ist für mich kein Problem, aber mit der Elektrik-Sparte haperts bei mir ungemein, daher könnte ich in diesem Feld mal vernünftige Hilfe brauchen. Deswegen wollte ich ja auch ganz gern am WE nach Sosa fahren, damit ich mich dort etwas besser informieren kann.
Ich hatte mir ja vor ein paar Wochen ein ziemlich desolat dastehendes ETZ-Gespann zugelegt und bin grad bei der Aufarbeitung und hatte entschieden nur mit der Solo anzureisen und den Rest der Beiwagen-Schrauberei/Lackiererei etc. nach dem Treffen zu erledigen. Zumindest wär ich dann auch auf der ca. 450 km-Strecke mit der Solo auch ein wenig schneller unterwegs... Also Solo war eigentlich so ziemlich fertig und schließlich hatte ich bis dahin ja auch schon etwas über 1000 km problemlos abgespult. Hatte auch eine neue Batterie gesponsert und die wesentlichen Wartungsarbeiten erledigt. Bild vom aktuellen Zustand hatte ich auch in meine Galerie gestellt.
In der letzten Woche machte die Kiste dann das erste mal schlapp: Batterie-Leistung ging auf nahezu null, weswegen zunächst schlechtere Lichtausbeute der erste und kaum zu übersehende Beweis für das NICHT-RICHTIG-LADEN der Batterie war. Mit abnehmender Batterie-Leitung bekam die Kiste Zündaussetzer bis zum Stillstand.(Hörte sich mehr nach Vergaser-Problem und fehlender Benzin-Zufuhr an und habe dann den Vergaser später auch total auseinander genommen und gesäubert etc.) Fahren=Ende! Paar Minuten gewartet und ohne Licht etc. Karre wieder ans laufen bekommen und Reststrecke (5 km) ohne Licht nach Hause. Dann ging gar nix mehr. Ankicken=Fehlanzeige!
Dann der Hit: Übers WE stehen gelassen und am Montag Test mit Ankicken: O-Wunder : sie läuft ???!!! Also kurze Probestrecke und wieder aus: keine Batterie-Leistung-Mist! Anzeige: weniger als 3 V. Nach Hause schieben ( Zum Glück nicht weit!) und Batterie ausgebaut und über Nacht geladen. Am nächsten Nachmittag: volle Leistung der Batterie: mit Stromprüfer deutlich über 12 V-Batterie-Leistung wurde mit 100 % angezeigt. Fazit: Test-Strecke von Detmold zum Dümmer= ca 90 km OHNE Probleme abgespult. Auf der Rückfahrt gestern (nach ca weiteren 65 km) abend dann wieder Feierabend: Karre geht einfach aus während der Fahrt. Batterie-Leistung lt. Messgerät ca 10-12 V, aber nicht total leer, Licht und alle anderen Verbraucher etc. geht alles prima, aber Ankicken=Fehlanzeige! Kerze raus und wieder in den Stecker und an den Zylinder bei Zündung angehalten und mit der Hand gekickt: kein Zündfunke! Mist!
Also: Anhänger holen etc. Den Rest kennt Ihr vom Anfang!
Schon auf der Rückfahrt sind mir folgende Ungereimtheiten aufgefallen:
- rote Kontroll-Leuchte (LKK) brannte schon bei ca 4000 U/min, was in den Wochen zuvor erst bei /bzw. ab 5000 U/min der Fall war !!!???
- Jetzt bei abgestelltem Krad und eingestellter Zündung leuchtet die LKK permanent. Zündung aus=LKK ebenfalls aus.
- Blinker-Intervall-Leuchten bei niedriger Drehzahl normal bis etwas zu schnell und bei hoher Drehzahl extrem schnell auf links und bei rechts fast Dauer-Leuchten in extrem hohem Intervall !
Es ist KEINE typische Zündung mit Unterbrechern eingebaut (wie sie in meiner Reparaturanleitung abgebildet ist)! Was für eine da eingebaut ist, weiß ich leider nicht: ich kenne mich mit den möglichen elektronischen Zündungen für diese Modell noch nicht aus. Kabel sind aber alle dran und nicht korridiert!
Alle sonstigen Steckverbindungen unter dem Batterie-Deckel und der Sitzbank hatte ich los und auf Korrosion und Festigkeit der Stecker und Kabel überprüft bzw. überarbeitet.
Wollte sehr gerne am Freitag ( vorausgesetzt ich bekomme frei?!) nach Sosa fahren, aber so werd ich die 450 km wohl kaum in Angriff nehmen können-ist mir zu unsicher, ob ich überhaupt bis Kassel komme-geschweige bis ins Erzgebirge???!!!
Deswegen hatte ich den ersten Post gesetzt in der Hoffnung, daß hier ein MZ-Eletrik-Kundiger Foristi in der Nähe wohnt, der mir bzw. der EMME mal unter die Arme greifen kann?! Sind ja auch nur noch paar Tage!
Kann auch noch ein paar Teile, wie Zündspule, Regler , Gleichrichter und andere Teile austauschen, da ich noch ein paar Ersatzteile habe!
Also: wer kann helfen und kann VERSTÄNDLICHE Hilfe anbieten ? Kann auch Fotos machen und hier reinstellen ! Ansonsten auch gern per Telefon o.ä.!
Ciao Linus
Fuhrpark: 1) Triumph Bonneville (T 140 R ), Bj. ´72
2) Triumph Bonneville (T100 - SE) Bj. ´09
3) Triumph Tiger 955i, Bj. ´04
4) Jawa 350, 634 (New) - Solo, Bj. ´09
5) Jawa 638-5 mit Velorex 562, Bj. ´88
6) Jawa 640 - Solo (old), Bj. ´87
7-10) div. Vespa 50 - 200 (ccm), PK 50 und P/PX 200 E/Elestart und Lusso, Bj. ´80 - ´94
11) Vespa GT 200 Gran Tourismo, Bj. ´04
12) Ural 650 - Gespann, Bj. ´94
12) Velosolex 1700, Bj. ´60