Tachowellenbruch bei ES 125

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Tachowellenbruch bei ES 125

Beitragvon ES 125 » 29. Mai 2009 21:12

Hallo,
ich habe eine restaurierte ES 125 aus dem Jahre 1968.
Nun habe ich folgendes Problem: Obwohl eine neue Tachowelle verbaut wurde ist diese nach etwa 200km gebrochen. Nun bin ich nicht gerade ein Fachmann in motorradtechnischer Hinsicht, aber ein Bekannter sagte mir daß das eine Krankheit bei der ES ist. Da im Lampenkasten nur sehr wenig Platz bleibt aufgrund des Tachos würde die Welle so geknickt daß sie früher oder später bricht. Auch kenne ich einen anderen ES-Fahrer bei dem dieses Problem ebenso auftritt.
Außerdem gibt es im Handel zwei verschiedene Tachowellen für die ES 125, einmal mit 1395mm Länge und 1360mm Länge. Es paßt aber nur die kürzere Variante, die auch dem Original entspricht.
Kennt jemand dieses Tachowellenproblem bei der ES 125 und weiß eventuell wie man dem Abhilfe schaffen könnte, es kann ja nicht sein daß das normal ist und man alle 200km die Tachowelle wechseln muß.
Für Antworten wäre ich sehr dankbar.

Viele Grüße, Marco

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Re: Tachowellenbruch bei ES 125

Beitragvon 2,5er » 29. Mai 2009 21:21

Die längere Tachowelle ist für die TS (de Luxe).
Wenn die Welle vernünftig verlegt ist und nicht trocken, hält sie auch länger.
An welcher Stelle ist sie kaputt gegangen?
Vielleicht hat sich auch durch den Zahn der Zeit der mechanische Widerstand vergrößert, .... ? :nixweiss:

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Re: Tachowellenbruch bei ES 125

Beitragvon ES 125 » 29. Mai 2009 22:17

Danke für die Antwort,

2,5er hat geschrieben:Die längere Tachowelle ist für die TS (de Luxe).

aha, gut zu wissen, wurde aber im Handel als Tachowelle für ES 125/150 angeboten.

2,5er hat geschrieben:Wenn die Welle vernünftig verlegt ist und nicht trocken, hält sie auch länger.

ja ich denke mal sie ist vernünftig verlegt und wurde auch geölt. Ich kann mir jedenfalls keinen anderen "Verlegeweg" vorstellen.

2,5er hat geschrieben:An welcher Stelle ist sie kaputt gegangen?

am Tachoausgang. Das ist so denke ich auch der Knackpunkt: Da sehr wenig Platz zwischen Tacho und Lampenkasten"boden" ist wird die Welle zu stark geknickt. Aber eigentlich kann es das auch nicht sein denn in der Serie ist es ja auch nicht anders.

2,5er hat geschrieben:Vielleicht hat sich auch durch den Zahn der Zeit der mechanische Widerstand vergrößert, .... ?

kann natürlich auch sein. Ich weiß nicht ob das normal ist aber die Nadel hat zwischen 30 und 50 km/h ziemlich ausgeschlagen und ist gesprungen, wurde erst ab ca. 60 km/h ruhiger. Vielleicht hängt das mit dem vergrößerten mechanischen Widerstand zusammen und der hat letztendlich den Bruch verursacht. Das hieße dann einen anderen Tacho besorgen.

Vielleicht gibt es aber noch andere Tipps?

Viele Grüße, Marco

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Re: Tachowellenbruch bei ES 125

Beitragvon 2,5er » 30. Mai 2009 09:19

Mir ist gerade aufgefallen, dass die de Luxe Tachowelle noch länger sein müsste, aber der kleinere Längenunterschied ist auch darin begründet, dass der TS - Tacho die Lenkbewegungen mit macht.
Die Zappelei der Nadel könnte auch vom Tachoantrieb verursacht werden.
Vielleicht kannst du dir mal in deiner Nähe einen Tacho leihen, ihn mal kurz an die Welle schrauben und auf dem Kippständer, mit "frei schwebendem" Hinterrad die Sache Testen.
Da du ja eine / 0, (= Rundtachometer) hast, könntest du ja auch, (notfalls auch nur vorübergehend), einen TS - Tacho verbauen.
Ob die letzten / 0 schon das Segementtachometer hatten, weiß ich jetzt nicht genau, zumindest hat meine 1968er ein Rundes.

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Re: Tachowellenbruch bei ES 125

Beitragvon Ex-User MZ Freund » 30. Mai 2009 09:30

Hallo!
Der Segmenttacho erschien im Verlauf des Jahres 68 zusammen mit den großen /2 Modellen.
Bei älteren Rundtachometervarianten gibt es Ausführungen bei denen die Tachowelle nicht nahe am Rahmen und hinter der Lampenmaske in eben diese eingeführt wird, und den erwähnten Knick machen muss, sondern wo im Bodenblech der Lampenmaske ein Loch unter dem Tachoemeter ist, durch welches die Welle samt Mutter eingeführt wird, und dann entsprechend "geradliniger" auf den Tachoanschluss trifft. Meine Welle war vor etwa 800km auch gebrochen, neue rein und weiter gehts, leider hat meine Segmenttacholampenmaske (BJ68 ;-) ) eben auch kein solches Loch, und ich muss mit dem Knick leben. Bei mir pendelt der Tacho irgendwie erst bei über 90, zwische 90 und 100 wild hin und her.... :lol:
MfG
Ex-User MZ Freund

 

Re: Tachowellenbruch bei ES 125

Beitragvon ES 125 » 30. Mai 2009 16:51

Hallo,
danke für die Infos.
Ja meine ES hat ein Rundtacho und auch dieses Loch im Lampenkastenboden. Beim Einbau wurde auch die Welle zuerst durch dieses Loch geführt, es zeigte sich aber, da das Loch nicht mittig sondern rechts versetzt liegt, daß beim Linkseinschlagen des Lenkers die Welle von der Lenkerschloßvorrichtung gequetscht wird. Und das kann auf Dauer ja auch nicht gesund sein.
Mal noch eine andere Frage: Ich muß mir ja nun eine neue Welle besorgen, hab aber schon gegoogelt was das Zeug hält aber keine passende Welle für die ES 125/150 gefunden. Einzig die für die ES 125/150 angebotene Welle mit 1395mm hab ich gefunden, aber die ist ja zu lang. Und der Händler (Taubert), bei dem ich die bis jetzt einzig passende mit 1360mm gefunden hatte, bietet jetzt keine mehr an. Vielleicht weiß einer von Euch wo ich solch eine Welle finden kann?
Dann werde ich mal versuchen die neue Welle durch das Loch zu führen und muß halt beim Linkseinschlagen aufpassen, daß die Welle nicht gequetscht wird.

Viele Grüße, Marco

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Re: Tachowellenbruch bei ES 125

Beitragvon Nordlicht » 30. Mai 2009 17:11

die müßte passen.... http://www.oldtimerteile-haase.de/produ ... 1_1501.php 40009-3 Tachowelle schwarz
Gruß Uwe.
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Re: Tachowellenbruch bei ES 125

Beitragvon ES 125 » 31. Mai 2009 08:56

super, wurde soeben bestellt.
Leider steht die Länge nicht mit dabei, na mal sehn, wenns nicht paßt wirds eben wieder zurückgeschickt.
Nochmals danke für die Mühe.

Viele Grüße, Marco

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