Kai hat geschrieben:lothar hat geschrieben:Wenn sie warm ist und blinkt und bei voller Illumimnation und laufendem Motor: An Batterie UND an Zündspule (15) messen (um ZüLiSch und Verkabelung zu beurteilen)!
Schwankende Spannung zwischen 5,7 und 6,3V.
OK, alle Messungen sind gut, bis auf die Spannung an der ZSp(15).
Bei laufenden Motor ist die Ladespannung an der Batterie nach deiner Aussage 6,8V, der Wert ist buchstäblich optimal!
Davon kommen aber (Kabel, Zündschloss und Kabel bis an (15) im minimalen Falle ganze 1,1V
weniger an, ich vermute mal, dass Schwankungen auch im Blinkertakt erfolgen, da dann recht
viel Strom gezogen wird.
Mach mal den folgenden Test: Verbinde auf direktem, kurzem Wege Batterie-Plus mit Zsp (15)
mit einer mindestens 1,5quadrat Leitung und teste, ob die Fehler noch bestehen.
(Vorsicht! Der Motor lässt sich dann nicht mit dem Zündschlüssel ausmachen!!!)
Falls es so besser geworden ist, müssten die Kabel (insbesondere Si -> ZüLiSch. (30) -> ZüLiSch (15/54) -> ZSp (15) auf unzulässig hohe Spannungsabfälle überprüft werden,
ebenso der ZüLiSch selbst. Nähere Hinweise dazu im Kapitel "Spannungsabfälle im Bordnetz prüfen"
MZAtze hat geschrieben:...Die MZ ist halt nicht für Tagfahrten mit Licht gebaut, da lutscht es die arme Bat. laufend leer, der Kupferwurm erklärt es auf erschreckende Weise.
Dies Ansicht halte ich schlichtweg für falsch, und das behaupte ich, auch wenn ich den Wortlaut nicht kenne.
Ständige Verbraucher sind: Licht 40W, RüLi 5W gibt bei 6V etwa 7,5A.
Der (elektromechanische) Regler braucht für sich selbst und den Feldstrom im Mittel 1,5A,
die Zündspule im Mittel knapp 2 A. Macht zusammen 11A, was einer Gesamtleistung von 66W entspricht.
Das sind gerademal 10% über der Unbedenklichkeitsgrenze, aber noch immer 40% unter der erlaubten Spitzenbelastungsgrenze.
Kommen im WorstCase Blinker (18W) und Stopplicht (18W) noch dazu, liegen wir bei der kurzzeitigen Spitzenleistung von 102 W.
Nun ist es aber nicht einmal so, dass diese kurzzeitig geforderte Leistung allein von der LiMa zu stemmen ist,
hier puffert der Akku ganz gewaltig mit und übernimmt einen Teil davon.
Kann er das nicht, weil er schon scheintot ist, bleibt der Motor an der Ampel stehen...
Das was der Akku geholfen hat, holt er sich über einen längeren Zeitraum gemütlich mit ein paar 100mA wieder zurück.
Grundvoraussetzung ist natürlich, dass der Aku eben voll OK ist!
Die oben zitierte Meinung resultiert m.E. allein aus der üblichen Verfahrensweise, dass man den Akku solange im Fahrzeug lässt, bis man mal ernsthaft Probleme bekommt (Anschieben).
Wer so ein klinisch totes Exemplar bei 100km/h Dauerstrich auf der Autobahn 500km permanent mit vielen Amperes füttert,
und am nächsten Tage trotzdem nur 0A rausbekommt, hat schlichtweg diesen Ausfall selbst zu verantworten (Ausnahmefall: Der plötzliche Batterietod).
Mal ehrlich, wer hat schon eine Batterie "nur" wegen bedenklicher Selbstentladungsrate, Viertelung der Kapazität oder zu hohem Innenwiderstands ausgewechselt?
Die "Kupferwurmerklärung" trifft leider nicht auf meine beiden 6V-ESsen zu, die zudem noch mit schwächlichen 4Ah-Vlies-Akkus betrieben werden.
Gruß
Lothar
MZ500R/92, ETZ150/88, ES175-2/72, ES150-1/70, ES150/65, ES150/63, RT125-0/52