Was muss ich beim Zylinderwechsel beachten

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Was muss ich beim Zylinderwechsel beachten

Beitragvon Ex-User Grobstaub » 15. Juli 2009 10:51

Mahlzeit,

Ich werde demnächst meinen Zylinder wechseln (Krümmergewinde ist hinüber, gerade mal 2 Gewindegänge hat mir der Vorbesitzer hinterlassen ).
Wie ich den Zylinder abzunehmen hab,weiß ich. Aber was muss ich beim Zusammensetzen beachten, wie zum Beispiel sieht es mit der Abdichtung zwischen Motorgehäuse und Zylinder aus (Alte Leute sagen da muss "Bärendreck" als Dichtmasse verwendet werden) :gruebel:

Wie muss ich denn genau vorgehen und was muss ich zum Abdichten besorgen?

(Es muss hier niemand reinschreiben, dass es das Thema vor 2 Jahren schon einmal gab! Ein Forum lebt von der Komunikation und fördert das Gemeinschaftgefühl der Mitglieder........An all diejenigen die sich über ähnliche Freds aufregen)

Mit freundlichem Schraubergruß
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Re: Was muss ich beim Zylinderwechsel beachten

Beitragvon Ex-User peryc » 15. Juli 2009 11:10

Zylinderfußdichtung mit graphithaltigem Fett einreiben, die Stehbolzen nicht vergessen, und Zylinder aufsetzen.
Ex-User peryc

 

Re: Was muss ich beim Zylinderwechsel beachten

Beitragvon Ex-User Grobstaub » 15. Juli 2009 11:11

das klingt ja einfach, danke
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Re: Was muss ich beim Zylinderwechsel beachten

Beitragvon kutt » 15. Juli 2009 11:16

kolben mitwechseln nicht vergessen ...
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Re: Was muss ich beim Zylinderwechsel beachten

Beitragvon Ex-User peryc » 15. Juli 2009 11:27

Beim Aufsetzen vom Zylinderdeckel muß dann noch das Spaltmaß eingestellt werden.

2mm Lötdraht vorbiegen, daß er an der Zylinderwand anliegt (nicht im Bereich der Überströmer!) und Kickstarter einmal durchtreten. Spaltmaß gehört auf 0,9 bis 1,2mm (Wildschrei meint ob der heutigen Ökobiosprudelmischungen 1,0 bis 1,3mm, sonst täte es klingeln). Paßt das Spaltmaß nicht gibt es drei Dichtungen, 0,2/0,4/0,6mm. Zeigt der Lötdraht bei der 0,4mm Dichtung ein Spaltmaß von 0,8 gehört die 0,6er Dichtung rein um das Spaltmaß auf 1,0mm zu bekommen. Dann den Ansaugstutzen anschrauben, dazu 2 neue Dichtungen und einen einwandfreien Isolierflansch nehmen. Die Nasen an den Teilen müssen übereinstimmen, sonst geht Leistung verloren (keine Stufen!).
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Re: Was muss ich beim Zylinderwechsel beachten

Beitragvon TeEs » 15. Juli 2009 11:33

Wenn nur das Gewinde hin ist, der Zylinder sonst noch gut, kann man das professionell reparieren (lassen). Kostet mWn. ca. 30€

Gabs schon hier Suche nach "Krümmergewinde*" sollte helfen.
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Re: Was muss ich beim Zylinderwechsel beachten

Beitragvon Ex-User Grobstaub » 15. Juli 2009 11:43

Danke für die sehr wertvollen Tipps, der Zylinder an sich ist noch top, ich guck mal in die SuFu wegen dem Gewinde.
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Re: Was muss ich beim Zylinderwechsel beachten

Beitragvon Rico » 15. Juli 2009 13:16

Ich kenne das so, daß bei Krümmergewindereparatur (Aufschweißen und Gewinde neu schneiden) der Zylinder hinterher sowieso neu geschliffen werden muß, weil sich durch die ungleichmäßige Hitze die Laufbuchse geringfügig verziehen kann.
Ist das noch so oder gibt es jetzt andere Verfahren, das Gewinde zu reparieren?

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Re: Was muss ich beim Zylinderwechsel beachten

Beitragvon TeEs » 15. Juli 2009 13:45

ich hat geschrieben:Ich kenne das so, daß bei Krümmergewindereparatur (Aufschweißen und Gewinde neu schneiden) der Zylinder hinterher sowieso neu geschliffen werden muß, weil sich durch die ungleichmäßige Hitze die Laufbuchse geringfügig verziehen kann.
Ist das noch so oder gibt es jetzt andere Verfahren, das Gewinde zu reparieren?

Niemand redet von Schweißen. Das halte ich auch für sinnlos.
Bei der genannten Methode wird ausgebohrt und eine Buchse eingeschrumpft.
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Re: Was muss ich beim Zylinderwechsel beachten

Beitragvon Ex-User peryc » 15. Juli 2009 13:59

Ich denke auch, daß ausbuchsen deutlcih einfacher geht. Ich habe selber mal eine Adresse dazu bekommen:

Kosten bei mir 30 Euro+Versand. Hat aber eine längere Wartezeit. Oder Du machst eine Termin aus.
Gerd Naundorf
06679 Söhesten
Drehermeister
Tel. 034441 22012
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